Achsvermessung fragwürdig, das kann doch nicht stimmen.

  • Ich hab mir letzte Woche die Wolf Federn mit 40mm VA/HA Tieferlegung einbauen lassen. :autoschraub: Die Werkstatt hat auch sofort eine Achsvermessung durchgeführt, nur bin ich bei dem Messprotokoll etwas skeptisch geworden (weissnicht)

    ...wenn ich mir die Werte anschaue, dann ist die Achse IMHO nicht korrekt vermessen bzw eingestellt worden. Ich hab zwar schon hier im Forum gelesen, dass man den Sturz nicht separat einstellen und man etwas tricksen müsse, aber das scheint mir doch zu viel zu sein.
    In der Ausgangsvermessung steht bei Nachlauf 20° ein Wert von +8°10´bei einem Sollwert von 2°59´mit 1°02´Toleranz- also jenseits von gut und böse...

    Jetzt hab ich Angst, dass ich innerhalb kürzester Zeit neue Reifen brauche und deshalb hier die Frage an die Experte, ob das so korrekt ist.
    Falls nicht würde ich natürlich nochmal hinfahren und auf einer erneuten Vermessung bestehen- hat vielleicht zufällig jemand die korrekten Werte bzw. die getricksten Werte, damit man mit ner 40er Tieferlegung auch eine gleichmäßige Reifenabnutzung erzielt.

    Der zweite Punkt, der mich stutzig macht, ist ein Vermerk auf der Rechnung, dass die Federn an der Hinterachse kaum Vorspannung haben. Kennt einer von Euch dieses Problem, oder ist das gar nicht so wild wie es sich anhört. Oder gibt es da evtl. eine Möglichkeit zur Abhilfe :S


    Ich bin für jeden Tip dankbar :thumbup:

    LG Mauri78

  • Ob die Vorspannung ausreicht entscheidet ja der TÜV bei der Eintragung.
    Die Feder darf sich bei ausgefedertem Rad eigentlich nicht bewegen lassen.

    Abhilfe würden da nur "kürzere Dämpfer" schaffen, also welche die im Rebound (Ausfederweg) gekürzt sind.

  • Ich war schon bei der Dekra und die haben es für "gut" befunden- somit scheint das zumindest kein Problem darzustellen.
    Haben denn andere von Euch, die mit Wolf Federn (oder H&R- is ja das Gleiche) tiefer gelegt haben, Ähnliches beobachtet ???

    ...bleibt halt nur noch die Frage zu den Werten nach erfolgter Achsvermessung. Kann mir denn da noch jemand was zu sagen?
    Die Gradabweichung im Nachlauf kann doch nisht korrekt sein, zumal bei der Eingangsmessung rechte un linke Seite nahezu identisch und bei der Ausgangsmessung eine Differenz von fast 6° gemessen wurde.
    Was bedeutet denn eigentlich Nachlauf 20° und hätte das Einfluss auf gleichmäßiges Abfahren der Reifen _bahnhof_

  • das protokoll sieht echt komisch aus.

    1. am nachlauf kann man nichts ändern auch nicht mit tieferlegung.
    2. die hinterachse kann man einstellen (also spur) wieso wurde das nicht gemacht.

    aber reifenverschleiß bekommst du nur durch spur oder extremen sturz.der nachlauf macht da nichts aus. wenn der nachlauf zu unterschiedlich ist kann er höchstens wegziehen.

    wegen dem nachlauf denke ich mal haben sie beim einstellen die meßköpfe irgendwie verdreht anders kann ich mir das nicht erklären und ich mache am tag 4-6 vermessungen.

  • Hmmm.... hab ich da was falsch verstanden... ich dachte man könne den Sturz an der HA nicht einstellen und man dürfe nicht die Werte vom Mondeo nehmen, sondern müsse etwas tricksen. Zumindest habe ich das hier in nem Thread mal gelesen, den ich jetzt aber leider nicht mehr wieder gefunden habe.
    ...vom "Wegziehen" kann ich bislang nichts merken, Straßenlage ist gut, Fahrverhalten auch bestens und Lenkrad steht auch gerade- also nichts auffälliges.

    Vielleicht fahre ich morgen nochmal zur Werkstatt und frag mal wie das zu verstehen ist, bzw. ob so ein Ergebnis einer korrekten Achsvermessung aussieht. :S

  • ...das sieht ja schon ganz anders aus. Die Werte alle schön in der Toleranz und vor Allem beide Seiten ohne große Abweichungen. :thumbup:

  • Ich sehe da folgende Maßnahmen die du ergreifen kannst.

    1. Du belässt es so und fährst, und schaust wie er fährt, beobachtest Reifenabnutzung (kann man ja schon relativ schnell messen wenn da falsch eingestellt wurde. (Messschieber)
    2. Du gehst zu der Werkstatt und bekundest das dir das komisch vorkommt.. und bestehst auf eine erneute Achsvermessung und Einstellung.
    3. Oder du gehst zu einer anderen Werkstatt die sich speziell mit Fahrwerken befasst und und lässt es dort noch einmal machen.

    Wenn du aber sagst selbst ein studierter Prüfer!!! hat es für gut befunden sehe ich erstmal keinen weiteren Handlungsbedarf?!

    mfg

  • Nachlauf und Spreizung wurden bei 20° Lenkeinschlag gemessen vermute ich mal laut Achsmeßprotokoll.
    Dann ist vermutlich während der Ausgangsvermessung einer heftig am Meßwertaufnehmer hergehauen um so den Nachlaufwert zu verändern...

  • Zitat

    Wenn du aber sagst selbst ein studierter Prüfer!!! hat es für gut befunden sehe ich erstmal keinen weiteren Handlungsbedarf?!

    Der "studierte" Prüfer schaut aber nur nach dem korrekten Einbau und ob es irgendwo klemmen könnte. Die Werte bzw. Einstellungen der Achse checkt er ja nicht.
    ...aber Du hast dennoch recht, ich werd da nochmal hin fahren und so wie KlausisMondeo08 schon sagt die korrekte Messung anzweifeln. Werde dann berichten.

  • So, war heute nochmal in der Werkstatt und habe die abweichenden Werte angesprochen. Sie meinen alles richtig gemacht zu haben und dass das bei tiefer gelegten Autos nunmal so sei. Den Nachlauf könne man nicht einstellen und auch nciht den Sturz. Warum aber beide Seiten so stark unterschiedlich sind konnte man mir nicht erklären. (weissnicht)

    Werde das jetzt einfach mal beobachten und schaun, wie sich der Reifen abfährt. Ansonsten werde ich mal ne andere Werkstatt aufsuchen, um mal eine neue Vermessung machen zu lassen.

    Fährt denn zufällig einer von Euch das gleiche Fahrzeugmodell (Limousine 2.0 TDCI) mit den 40er Wolf/H6R Federn und hat noch das Vermessungsprotokoll bzw. die korrekten Werte griffbereit. Nur damit ich nen Anhaltspunkt habe, sofern ich eine erneute Vermessung machen lasse.
    ...unsere ATU Filiale hat eine ziemlich moderne (Laser)Messanlage und der Meister dort is eigentlich auch ganz fit. Auch wenn ich mich der allgemeinen Meinung über ATU prinzipiell anschließe, so kann ich über unsere Zweigstelle bislang nichts negatives vermerken (außer zu teuer) ;)

  • :thumbdown: Ich weiß auch nur vom Hörensagen das man ein tiefer gelegtes Fahrzeug nicht nach Tabelle einstellen kann/sollte

    Um dem Reifenverschleiß etwas entgegen zu wirken muss da getrickst werden.
    Die Firmen die sich hauptsächlich mit Fahrwerken beschäftigen sollten sowas aber wissen.

    Nicht umsonst gelten diese Normwerte für ein leeres Fahrzeug mit x kg Fahrer und x Liter im Tank.
    Man soll ja auch nicht mit dem Kofferraum voller Backsteine zum vermessen fahren.

    Ebenso ist es ratsam die Beleuchtungsanlage vorne prüfen und ggf. neu einstellen zu lassen.

  • Zitat

    Man soll ja auch nicht mit dem Kofferraum voller Backsteine zum vermessen fahren.

    ...das ist praktisch. Ich wüsste auch gar nicht, wo ich so viele Backsteine her bekommen sollte. :lolschild:

    Die Scheinwerfereinstellung wurde bei der Dekra geprüft und war in Ordnung.

  • Ich sag mal so, es kann ja auch möglich sein das durch diese Einstellung alles richtig und gerade ist, bzw alles supi eingestellt ist.
    Was ich meine, das es vorher vielleicht durch material was leicht verzogen ist sei es durch einen Bordstein etc ist oder durch andere variabeln.
    Dadurch könnten nun die werte unterschiedlich auf dem papir sein aber trotzdem alles schick, weiste was ich mein?? ;)
    brauch ja nur minimal was beim einbau unetrschiedlich gewesen sein, leichte toleranzen der einzelenen teile oder verformungen durch stumpfe schläge..

    Könnte ich mir auch noch vorstellen..

  • Mooooomentoooooo

    Lese ich nun richtig, die Vermessung wurde bei ATU durchgeführt ? /-Kotz-/

    Nun kann man ja von Voreingenommenheit sprechen oder nicht aber allein aufgrund des in der Ausgangsmessung stehenden Nachlaufwertes von 8° würde ich die Vermessung reklamieren und eine Neue verlangen.
    In der Eingangsvermessung stehen klare logische Nachlaufwerte , die in der Ausgangsvermessung sind falsch. Also ist die Vermessung falsch.
    Was ist das für eine Aussage "...bei tiefergelegten Fahrzeugen ist das so...."
    Es meckern immer so viele Leute über ihre Werkstätten, was da alles falsch läuft und wieder mal nicht richtig gemacht wurde. Warum läßt Du Dich so abspeisen und verläßt den Laden ? Du hast doch bezahlt oder ?Also verlange auch ordentliche Arbeit.

    Sorry wenn ich nun so reagiere aber wenn Angestellte dieser Kette auch meine Arbeit kaputt reden ( hier im Ort ) dann sollen die erst malrichtig Arbeiten lernen.

  • Wenn du dieser besagten Filiale nun nachweisen willst das sie mist gemacht haben musste das mit Gutachter machen und bei einer Vertragswerkstatt neu vermessen lassen ;)
    Mal ganz davon ab das dein Post ja von Vorurteilen wegen der Werkstatfarbe ja nur so trieft ;)
    Glaubste die haben nicht auuch sehr gute Mitarbeiter??? (und nein ich war bei BMW :-P?
    Und es ist schon was anderes, als wenn du von einem Ford Mitarbeiter verlangst das er 8 Modelle kennt, oder von einem freien Werkstattmitarbeiter der auf einmal alle marken und alle Modelle kennen soll!
    Dann verdammt nochmal warum geht man dann nicht gleich zum Fachhändler????? (ach ja, es soll ja billig sein)
    Alle meckern alle wissen alles besser und meistens sind es dann selber nur Versicherungsvertreter die alles am PC besser wissen..
    Ich kenne das noch aus meiner Werkstattzeit, wenn prof: dr. dipl.Ing....******* ein problem hat und genau weiß was kaputt ist und mir erklärt wie ich was zu reparieren hab.. ich hatte ja keine 3,5 jahre ausbildung und keinen servicetechniker lehrgang + diverse markenlehrgänge.....*rofl* und da fühlt man sich schon veräppelt, wenns dann heißt ich hab im forum gelesen, dass...

    Das ist jetzt kein Angriff oder sonstiges, nur solche pauschalisierungen gehen echt gar nicht.
    Auch bei Ford, bei Daimler oder bei sonst wo arbeiten auch mal Leute die sich mit dem einen oder anderen nicht so gut auskennen..

    Wie gesagt brauchst dich nicht angegriffen fühlen, will auch keinen verletzten oder so. nur das musste mal raus!

    @ Topicersteller

    Fahr sonst zu ner vertragswerkstatt, sag du möchtest ne vermessung, ohne zu sagen das du woanders probleme hast und dann siehste obs passt oder nicht, wenn die alles neu einstellen reklamierste das bei deiner ersten werkstatt.
    So würde ich es machen. und wenn du dann noch glück haste bekommste auf Kulanz das geld fürs vermessen zurück, natürlich musste das mitm Filialleiter besprechen.

    mfg


    Edit: wer rechtschreibfehler findet darf sie behalten :) :dankeschild:

  • Ich sag mal so, es kann ja auch möglich sein das durch diese Einstellung alles richtig und gerade ist, bzw alles supi eingestellt ist.
    Was ich meine, das es vorher vielleicht durch material was leicht verzogen ist sei es durch einen Bordstein etc ist oder durch andere variabeln.
    Dadurch könnten nun die werte unterschiedlich auf dem papir sein aber trotzdem alles schick, weiste was ich mein?? ;)
    brauch ja nur minimal was beim einbau unetrschiedlich gewesen sein, leichte toleranzen der einzelenen teile oder verformungen durch stumpfe schläge..

    Könnte ich mir auch noch vorstellen..

    Der Gedanke ist gar nicht verkehrt, so hab ich das noch gar nicht betrachtet:thumbup:

    Zitat

    Lese ich nun richtig, die Vermessung wurde bei ATU durchgeführt ?

    Das hast Du falsch verstanden, ich war in der Werkstatt meines Vetrauens und hatte lediglich über eine zweite Messung nachgedacht, die ich, aufgrund der technisch hochwertigen Anlage, auf dem Prüfstand von ATU machen lassen würde. Mein FFH hier vor Ort hat sich noch nicht mit Ruhm bekleckert und bei ATU (jedenfalls hier am Ort) konnte ich mis bislang noch nciht beschweren. Aber das soll ja hier nicht das Thema sein :rolleyes:

    Ich werde die Reifenabnutzung beobachten und ggf. nochmals neu, bei einer anderen Werkstatt oder ATU, vermessen lassen.

    Und noch was, Ich habe keine Vorurteile gegenüber ATU, weil ich der Meinung bin, dass für die Qualität der Arbeit die Mitarbeiter verantwortlich sind und nicht die 3 Buchstaben auf dem Dach. :thumbup:

  • @ Firefighter:

    Ich steh gerad ein wenig auf dem Schlauch wegen Deiner Ausführung das ja eigentlich alles am Auto gut aussehen und gerade sein kann, aber die Werte auf dem Papier halt komisch sind.

    Wird eine Achsvermessung und Einstellung nicht gemacht um eventuelle Bauteile- oder Einbautolleranzen hinterher auszugleichen?

    Es wird ja das Messwerkzeug an der Felge angebracht und so lange rumgedreht bis die Sturz und Spurwerte stimmen. Wie weit dabei die Excenter oder was auch immer man für ne Verstellung hat gedreht werden müssen ist doch uninteressant. Oder verstehe ich etwas falsch?

    Sonst bräuchte man doch dieses teure Messequipment gar nicht. Dann könnte der Hersteller sagen "Drehe schraube X ganz rein, dann zwei Umdrehungen raus und schon ist der Sturz prima eingestellt".

    Meine Meinung ist das die Werte die vom Hersteller vorgegeben werden erreicht werden müssen. Wenn dies nicht erreicht werden kann ist irgendetwas ausgeschlagen, verbogen oder sonstwas und muss eventuell getauscht werden.

    Bei tiefergelegten Autos sieht es wirklich anders aus. Besonders bei den sparsamen Einstellmöglichkeiten die die Ingenieure dem Mondi mit auf den Weg gegeben haben. Da kommt man halt wenns zu tief wird nicht mehr an die Sturzwerte heran und die Reifen leiden. Aber das nimmt man entweder in Kauf weil der Mondi geil aussehen soll oder lässt den Wagen wie er aus dem werkstor gerollt ist.

    Aber ich glaube auch das bei den einzelnen Mondeos unterschiede sind. Einige sind tief und haben keine Probleme was das abfahren der Reifen auf der Innenseite angeht und andere doch.

    Mein vorheriges Fahrzeug war ein MK3 mit 40 mm Federn die sich noch ziemlich gesetzt haben. Alle Reifen waren gleichmässig abgefahren, nur vorne rechts immer auf der Innenseite. Da hat der Sommerreifen keine Saison gehalten. Ich war fast zweimal im Jahr zur Achsvermessung bei verschiedensten Firmen die haben eigentlich alles korrekt eingestellt und trotzdem vorne rechts :thumbdown:

    Bin auch nicht mehr dahinter gekommen woran es lag bis ich ihn verkauft habe. Bei Ford gabs dazu auch nur die Idee Querlenker mit Buchsen und Federbein und sonstwas zu tauschen um zu sehen obs besser wird... Natürlich auf meine Kosten.

    Komisch ist nur das es die 8,5*18 Sommerräder hatten und die Winterreifen nicht. Von daher wäre meine Theorie das durch die breite Felge sich ein ungünstiger Hebelweg ergeben hat der irgendwie zuviel war für die Aufhängung vorne rechts. Achja selbst das Radlager hatte ich mal auf verdacht getauscht, hat aber nix gebracht.

  • Den Nachlauf könne man nicht einstellen und auch nciht den Sturz. Warum aber beide Seiten so stark unterschiedlich sind konnte man mir nicht erklären. (weissnicht)

    Das stimmt nicht.
    Auf der VA kann man Spur und Sturz stellen,
    und
    auf der HA nur den Sturz (an den großen Achschenkeln sind Exentereinlässe)

  • Danke für die Info, das werde ich für die nächste Vermessung im Hinterkopf behalten :thumbup:

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