Alles klar - dann danke ich euch für die Diskussion und verabschiede mich in die Kleinwagengefilde
Beiträge von nephilim
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Was mir gesagt wurde ist, dass im Fehlerspeicher ein zu geringer Kraftstoffdruck im Hochdrucktrakt angezeigt wird, dass Kraftstoff am Motor ankommt, dass die HD-Pumpe undicht bzw. defekt sein könnte, und dass man den Stößel der HD-Pumpe ebenfalls tauschen würde, weil er sich abnutzen könne. Mit neuer Pumpe und Stößel springt der Motor immer noch nicht an, und der Druck sei weiterhin zu niedrig (wo genau weiß ich nicht). Außerdem könne man ihn nicht von Hand durchdrehen. Für alles weitere müsse man den Ventildeckel abnehmen, was aber nur der Diagnose dienen würde. Egal was dann ans Licht kommen würde (Riemen oder Kette übergesprungen, Kolben gegen Ventil geschlagen), wäre es ein Motorschaden und sie könnten nur einen Austauschmotor anbieten.
Was ich aus der Vergangenheit weiß ist, dass es keinen wirklich offensichtlichen Leistungsverlust gab (bin aber auch seit Monaten nur noch gemäßigt gefahren) und der Motor immer sauber startete. Es kann sein, dass ich durch die "lahme" Fahrweise einen Leistungsverlust nicht wahrgenommen habe. Alle Wechselintervalle wurden eingehalten, es gab keinen Wartungsstau. Beim Ausgehen des Motors habe ich ein Klackergeräusch gehört, während wir in Neutral ausgerollt sind.
Was ich mir in den letzten Tagen angelesen habe ist, dass die HD-Pumpe von der Auslassnockenwelle angetrieben wird, bei Undichtigkeit der Pumpe Kraftstoff den Schmierfilm an dem ( einer odere mehrere?) Nocken, der die Pumpe antreibt, abspült und sich der Nocken abschleift. Die Auslassnockenwelle gäbe es nicht als Austauschteil. Laut catcar.info hat mein Mondeo eine Steuerkette.
Mehr als diese spärlichen Infos habe ich leider nicht.
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Das stimmt. Ich hatte gehofft, hier Erfahrungsberichte zu finden, die ein ähnliches Fehlerbild aufweisen. Und es bleibt (für mich) die Frage, wie man eine undichte Hochdruckpumpe früh genug erkennen kann.
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Kurz zum neuen Focus - das sollte schon die neue Variante mit Steuerkette sein, wobei die Ölpumpe weiterhin über Riemen in Öl getrieben wird. Wechselintervall der Kette allerdings wie beim Vorgänger mit Zahnriemen. Die Kosten des Wechsels liegen aktuell bei 2000EUR. Mein Vater fährt den alten Ecoboost 1.0 und hat das nach 10 Jahren gerade hinter sich. Dafür spare ich mir beim Focus die teuren Powershift Ölwechsel, Wird ein Schalter
Zum Mondeo: Für weitere Diagnosen ist es zu spät, da ich den Wagen abgestoßen habe. Er hatte im Frühjahr schon eine Reparatur am Powershift (Ölverlust wegen undichter Wellendichtung, seitdem trocken) und noch viel mehr Geld wollte ich nicht hineinstecken. Ich würde nur gerne verstehen, was nun den Motorschaden ausgelöst hat. Auch, um für die Zukunft sensibilisiert zu sein.
Wartung hatte ich bei Ford machen lassen. Laut Rechnung kam da zunächst 5W30 rein, seit 2020 5W20. Benzingeruch im Öl habe ich nicht wahrgenommen. Die Werkstatt hat auch nur die Diagnose berechnet. Die neue Pumpe wurde zum Test montiert und dann wieder abgenommen. Sonst hätte ich 500EUR mehr bezahlt. Der Anlasser lief wohl durch, nur sprang der Motor nicht an. Es wurde wohl auch nicht genügend Druck aufgebaut. Das würde vermutlich wieder für eine abgenutzte Nockenwelle sprechen.
Dann bleibt für mich die Frage, wie ich eine undichte HD Pumpe erkenne. So ein Schaden kann beim Focus vermutlich auch auftreten.
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Hallo zusammen,
mit 13 Jahren und knapp 190tkm hat unser Mondeo vor Weihnachten das Zeitliche gesegnet. Wir waren auf der Autobahn in einer Baustelle mit 100km/h unterwegs, als auf einmal der Motor ausging (Motorstörung im Display). Es gab keinen Ruck und kein lautes Geräusch. Ich habe das Powershift in N geschaltet und wir sind ausgerollt. Kurz bevor die Drehzahl bei Null war, meine ich, ein Klackern gehört zu haben. Seitdem hat man ihn nicht mehr zu Starten bekommen. Die Werkstatt fand den Hinweis auf einen zu niedrigen Druck im Hochdrucktrakt. Die Spritpumpe selbst scheint zu funktionieren, denn beim Startversuche kam vorne am Motor Benzin an. Die Hochdruckpumpe wurde getauscht (inkl. Stößel) aber auch damit sprang der Motor nicht an. Beim Durchdrehen des Motors von Hand kam man angeblich nur eine halbe Umdrehung weit, dann gab es einen Widerstand. Ich schreibe das nur aus dem Gedächtnis, weil der Wagen ca. 150km entfernt steht und meine Info telefonisch kam.
Der Wagen fuhr bis dahin völlig unauffällig, also kein Leistungsverlust, kein schlechtes Anspringen. Er hat bei schnelleren Autobahnfahrten gerne relativ viel Öl verbraucht. Bei niedrigem Tempo war aber alles in Ordnung. Ich würde gerne verstehen, wie es zu dem Schaden kommen konnte - und ob ich das hätte verhindern können. Was ich mir nach dem Einlesen in diversen Foren zusammenreimen könnte wäre folgendes (bitte nicht lachen, wenn es Quatsch ist): Die Hochdruckpumpe war schon länger undicht, Benzin hat den Schmierfilm zur Nockenwelle entfernt, die Nockenwelle hat sich abgenutzt. Späne sind in eine Ventilführung geraten, das Ventil verklemmt, was nun den Widerstand beim Durchdrehen erzeugt. Klingt das sinnvoll?
Ich steige jetzt um auf einen 2023er Focus mit 1.0 Ecoboost (125PS). Ob das eine kluge Entscheidung ist, weiß ich noch nicht