Beiträge von Go4IT

    Leider habe ich noch kein Bild vom eingewickelten Stecker irgendwo auftreiben könnten. Hier nur ein paar Bilder vom eingebauten Modul, das sollte Dir helfen die potentielle Stelle besser lokalisieren zu können:

     

    Ja, dacht ich mir auch. Das nur weil es hieß die Hinterradlager könnten locker mal so 400tkm und mehr ab. Vielleicht wenn jemand nie mehr als ne Kiste Wasser transportiert...

    Im Grunde ist es dasselbe wie beim MK3, da war meins auch so bei 250tkm hin. Hat dann richtig gewummert nach kurzer Fahrt.

    Hier mal das Video welches ich von einem der Radlager aufgenommen hab. Die Lager sind mit 210tkm sicher noch nicht am Ende, aber so wirklich gesund hörte sich das für mich auch nicht an:

    MVI_5137.MOV

    Hier nochmal ein paar Tips zum auswechseln von mir.

    Man braucht in jedem Fall eine Hebebühne.

    Dann muss der Bremssattel und die Bremsscheibe runter.

    An die grün umrandeten Schrauben kommt man prima ran.

    An die gelb umrandete eigentlich auch.

    Etwas problematisch ist die rot umrandete.

    Den Radsensor kann man vorher abschrauben, aber meist ist ja ein neuer dabei und daher würde ich keine große Rücksicht darauf nehmen. Abstecken ist natürlich obligatorisch ;)

    In jedem Fall würde ich empfehlen neben diesen Köpfen auf der Gegenseite die Gewinde der Schrauben ordentlich mit WD40 und hier auch ggf. mit einer Stahlbürste vorzureinigen. Das erleichtert das rausschrauben und schont das Gewinde:

    Der Schraubenkopf ist ein Torx. Ich meine es war T55 (bitte korrigieren wenn es nicht stimmt!). Habe ein Bit genommen, eine 10er Nuss drauf, Verlängerung (200 mm) und dann mit einer langen Ratsche (450 mm Schaft) losgedreht. Man sollte den Torx mit einem kleinen Hammerschlag richtig reintreiben, denn durch den Rost kommt man mitunter nicht weit genung in den Kopf und dann rutscht später der Torx durch und man hat dann do richtig Arbeit mit rausbohren und so (ist mir zum Glück nicht passiert). Der Torx muss auch richtig stramm sitzen, lässt er sich leicht hin und her drehen hat man die falsche größe erwischt. Am besten an den neuen Befestigungsschrauben testen.

    Das Anzugsdrehmoment ist laut ETIS 110 NM. Das Lösedrehmoment gefühlt 300 ;)

    Wenn das Radlager dann runter ist, die Auflagefläge für den Flansch säubern:

    Anschließend alles wieder einbauen. Ich habe zusätzlich noch etwas Locktide Schraubensicherung auf die Befestigungsschrauben gemacht. Diese hatte ich direkt neu mitbestellt, was ich jedem nur empfehlen kann.

    Am Ende schauts dann so aus:

    Ich sag mal, wie immer, wenn man es zum ersten Mal macht dauerts länger. Wenn ich jetzt die Demontage des Bremssattels hinzu rechne dann würde ich sagen so gut eine Stunde pro Seite.

    So, neue Sättel sind drin (komplett mit Spange), neue Handbremsleitungen auch und neue Radlager.

    Das mit den Sätteln war verhältnismäßig leicht. Da die im Neuzustand ja ohne Öl und ganz zurück waren, brauchte man die einfach nur einbauen. Beim lösen der Bremsleitung (11er Maul, sitzen stramm) kam fast nix rausgetropft, da ist also weder Druck drauf, noch fließt es wie blöd. Ich würde empfehlen die Leitung zu lockern solange der Sattel noch drin sitzt, später ist es echt schwierig mit dem loosen Teil in der Hand. Aber nur lösen. Abschrauben dann sobald der Sattel raus ist, dann muss man die Leitung festhalten und den Sattel drehen. Andernfalls verwindet man die Leitung!

    Beim Einbau umgekehrt, also erst den Sattel an die Leitung drehen. Festziehen dann sobald der Sattel festgeschraubt ist.

    Handbremsleitungen ist ein kleiner Horror. Man muss gefühlt das halbe Auto zerlegen. Die beiden Unterfahrschutze links und rechts raus, das große und das Mittelkanal Hizeblech abschrauben und so zur seite verschieben das man an alles ran kommt. Raus müssen die nicht unbedingt, aber man muss etliches abschrauben, inkl. dem Halter am DPF. Diese Scheiß "Flipper"...

    Das verlegen der neuen Leitung geht einigermaßen leicht. Auf die Plastikhalter muss man aufpassen. Hatte mir vorsorglich alles auf Ersatz bestellt und tätsächlich ist einer gebrochen.

    Radlager, da braucht man eine große Ratsche (400-450 mm Schaft), damit geht es dann recht leicht die Schrauben zu lösen. An eine Schraube kommt man besonders schlecht ran, die in Fahrtrichtung gesehen, hinten unten. Da ist der Stabi im Weg. Etwas einfedern mit Getriebeheber schafft minimale Erleichterung. Am besten eine Ratsche mit Gelenk nehmen.

    Die alten Radlager gehen nicht "einfach so" raus, die muss man von hinten mit der Eisenstange richtig loskloppen. Oder seitlich von hinten mit einem flachen Meißel.

    Ein Lager hörte sich für mich schon recht verdächtig an. Muss mal gucken ob ich den Ton aus dem Video rausbekomme und posten kann.

    Na toll, selbst UCDS versagt beim einfachen Bleeding:

    Habs jetzt mit ForScan gemacht (allerdings nur Bleeding). Aber ForScan macht das irgendwie komisch. Da soll man immer gleichzeitig die hinteren und dann die vorderen Sattel machen. Das macht für mich überhaupt keinen Sinn? Jedes Bremssystem ist doch kreuzweise ausgelegt. Davon aber hat man in der Regel nur einen Auslaufbehälter und macht schön einen nach dem anderen.

    Habe ein Profi-Teil aus der Werkstatt genommen. Das 1L Gebinde hat gerade so gereicht. Allerdings lief durch die 1,2 Bar Druck auch schon Bremsflüssigkeit ohne aktive ABS-Pumpe. Zwar langsamer aber sie lief.

    Tja, herber Rückschlag. Habe das vor dem Umbau erstmal ausprobiert (zum Glück) und musste feststellen: da geht bei mir garnix mit ForScan! X(

    PATS-Programmierung bringt gleich nach dem Start die Fehlermeldung das Fahrzeuge mit Keyless-Go nicht unterstützt sind:

    Muss nochmal die in der Meldung genannte Programmierung via RFA testen. Aber eigentlich will ich ja meine Schlüssel nicht neu anlernen.

    Auch Bleeding bzw. andere ABS-Funktionen schlagen fehl:

     

    Nichtmal ein simpler Reset geht:

    Getestet mit zwei Adaptern, einmal einem UCDS und einmal einem Tunnelrats TRE27.

    Ich muss ja mein neues ABS modul anlernen, welches ja Bestandteil des PATS ist. So wie ich das sehe wäre dafür dann die Funktion „Modul-Initialisierung“ die Richtige.

    Auf der Homepage von ForScan gibt es dazu einen Thread: https://forscan.org/forum/viewtopic.php?f=6&t=1500

    Weiter unten sind ein paar Beispiele, leider nur der MK3 Mondeo, aber das Prinzip scheint gleich geblieben zu sein beim MK4:

    Hallo.

    Habe Deinen Beitrag gelesen. Bei mir ist in dem Kabelbaum BG9T-14A584-BCD ein Pin im großen Stecker A-Säule abgebrochen. Laut Ford Köln ist diese Teilenummer weder bei denen noch bei irgendeinem FFH noch lieferbar

    Oh, das scheint mir die Masse vom Türmodul zu sein (Schwarz/Violett, 2.5mm²): https://mk4-wiki.denkdose.de/artikel/tueren…inout_c25-ab_fl

    Das macht bestimmt tolle Probleme in Deinem Fahrzeug!

    Einzelne Pins wirst Du nicht bekommen von Ford, aber zum Glück gibt es ja uns :) und Ford entwickelt da nichts selbst. Sowas kann man nachkaufen, auf dem freien Markt.

    Aber es ist die Frage ob Du einen einzelnen Pin wirklich verarbeiten kannst? Dazu braucht man spezielle Quetschzangen und Einsätze. Ich würde aus einem alten Türkabelbaum den Pin und ein paar cm Leitung entnehmen und dann mit einem normalen Lötverbinder oder Quetschverbinden an Dein Kabel machen.

    Ich hatte mir bereits 2 Gebinde (2 L) besorgt um etwas Reserve zu haben. Das wird hoffentlich reichen...

    Du musst aber auch den vorher entleerten Vorratsbehälter füllen und die Kupplung entlüften

    Die Kupplung? Was hat die denn damit zu tun?

    Nochmal zur Reprogrammierung: Meine Idee wäre das neue ABS-Modul erstmal nur elektrisch ans Fahrzeug anzubinden, also alten Stecker raus, Kabelstrang etwas zurückziehen und neues Modul ran. Danach erwarte ich eigentlich den IMMO (Wegfahrsperre an). Anschließend würde ich versuchen das PATS neu zu programmieren.

    Soweit ich es bislang ermitteln konnte ist diese Programmierung nicht selektiv, d.h. man programmiert immer das gesamte PATS. Dabei werden die Schlüsseldaten dann im BCM und im ABS hinterlegt. In wie weit das KVM da eine Rolle spielt ist mir noch nicht bekannt, ich lese aber oft das es mit Keyless-Go geringfügig anders sein soll... auch hätte ich erwartet das beim IMMO das PCM eine Rolle spielen würde, dem scheint aber nicht so zu sein?


    Für die Programmierung benötigt man neben einer entsprechenden Software noch einen Sicherheitscode. Im Falle eines IDS mit aktivem Zugang kommt das wohl alles darüber, im Falle von ForScan benötigt man ggf. einen externen "Dienstleister" gegen Bezahlung (ca. 60,- €). Die Änderung der Schlüsselcodes im PATS ist nochmal extern abgesichert. Hierzu erhält man nach Start der Prozedur vom Fahrzeug einen OUTCODE, das ist so ne Art Anfragecode. Aus diesem wird dann auf irgendeinem Server ein INCODE berechnet, welchen man ggf. per Hand eingeben muss. Das PATS verifiziert diesen Code und nimmt dann ggf. die Änderungen vor. Um möglichem Missbrauch vorzubeugen ist in der gesamten Prozedur eine Zeitsperre von 10-12 Minuten enthalten die man mit aktivem System/Prozedur warten muss bevor die Aktivierung ausgeführt wird. Das soll das Brute-Force erschweren.

    Die Incode-Berechnung soll wohl (Hörensagen) bei Baujahren bis 2011 noch durch ForScan selbst möglich sein, weil jemand den Algo kennt und dort implementiert hat. Ansonsten erhält man eben ein Eingabefeld und muss selbst sehen wo man den Code herbekommt. Ford selbst wird einem da eher keine Hilfe sein.