Die Stromnetze konnten das also schonmal - zumindest wenn man an der 3,6 kW Steckdose lädt. Die Argumentation ist nicht ganz von der Hand zu weisen.
Wenn es so einfach wäre.
Wenn wir grün laden wollen, müssten wir zu anderen Zeiten als in den Nachststunden laden. Die Sonnenenergie fällt dann leider mal weg. Die bekannten Speichermöglichkeiten bringen da auch nicht mehr viel. Soviel Wasser kann ich tagsüber nicht den Berg hochpumpen, um das nachts wieder runterlaufen zu lassen.
Und wenn wir für jedes E-Auto noch zusätzliche Lithiumzellen zur Energiepufferung benötigen, brauchen wir über das Konzept nicht weiter nachzudenken. Dann wird das E-Auto zur noch größeren Umweltsau, als es jetzt schon ist. Die CO2 Bilanz wird dann nie wieder passen. Das gleiche gilt aber auch für die gepufferten Schnelladestationen.
Aus dem Grund sollen E-Autos zukünftig ja auch noch als Energiepuffer in den Abendstunden fungieren. Ob die Mehrbelastung des Akkus allerdings so sinnvoll ist? Ich weiß nicht...
Und wie schon zuvor geschrieben, wird die Belastung durch E-Autos weitaus größer sein als die der Nachtspeicheröfen.
Ich kann mich täuschen, aber meiner Meinung wird hier viel schöngeredet und schöngerechnet.
Und ich persönlich glaube nicht, das das jetzige Konzept der E-Mobilität Zukunft hat. Aber vielleicht lieg ich ja auch falsch.
Es rechnet sich zumindest für die großen Unternehmen. Geld verdienen kann man damit auf jeden Fall.
Wie sagte ein Energieversorger zu einem Mitwettbewerber von uns: Glaub nicht das du hier ins Geschäft einsteigen kannst. Wir sind die Tankwarte der Zukunft.