Wenn man sich anschaut, wie alleine Bremsassistenten in normalen bis schwierigen Situationen an ihre Grenzen kommen oder komplett versagen, reicht mir das zum Thema 'autonomes Fahren'.
Die Technik bleibt zwar nicht stehen. Aber wenn heute selbst so ein - im Verhältnis - einfaches Unterfagen nicht sicher beherrscht wird, dann sind wir meiner Meinung nach viel viel weiter vom autonomen Fahren entfernt, wie es sich die Hersteller schönreden.
Momentan wird halt behauptet, der Mensch sei Fehlerquell Nr. 1 im Auto. Das mag auch richtig sein. Er hat nun mal die Hauptaufgabe: das Fahrzeug sicher zu führen.
Wenn aber mehr und mehr die Technik in diese relevanten Bereichen Einzug erhält, wird sich das Verhältnis in Richtung Technik als Fehlerquelle Nr. 1 verschieben. Ob es dann gesamt gesehen besser oder schlechter wird, kann momentan nur spekuliert und nicht einfach nur behauptet werden.
Hierzu fehlen schlicht und ergreifend die (Langzeit) Erfahrungen.
Ob dann aber noch genauso kritisch in den Medien drüber geschrieben wird ist die Frage.
Ich bin mit Sicherheit keine Technikverweigerer.
Trotzdem sehe ich den momentanen Hype um die Assistenzsysteme bis hin zur autonomen Autofahrt eher kritisch.
Geschärft werden die Sinne und das Gespür für Gefahrensituationen mit Sicherheit nicht, wenn ich den Autofahrer immer weiter aus 'seine Verantwortung' herausnehme.
Der Hinweis, das ich zu jeder Zeit ins System eingreifen können muss, bringt da auch nicht viel.
Entweder ich mache das so. Dann kann ich aber auch gleich selber und eigenverantwortlich fahren.
Oder ich ignoriere es. Siehe Tesla Unfälle.