Beiträge von oldrebel

    Ich bin im Grunde immer dafür, Schlupflöcher zu schließen. Wenn die Bordelektronik spinnt, sollte es keinen Weg für Händler geben, sich dort vor der Gewährleistung zu drücken. Und die Verlängerung der Beweislastumkehr spornt den Hersteller zu höherer Produktqualität und den Käufer zu längerer Einsatzzeit an. Beides auch nicht verkehrt. Es geht ja nicht nur um Autos.

    Was Gebrauchtwagen angeht denke ich nicht unbedingt gleich an steigende Preise. Dafür ist der Druck auf dem Markt zu hoch, besonders wenn man mal jenseits der nächsten Grenze sucht. Vielmehr werden wir vermutlich sehr viel mehr Fahrzeuge bei Händlern sehen mit dem Hinweis "Verkauf in Kommission / im Kundenauftrag". Je älter, desto vermutlich öfter.

    Ein paar Gedanken zum Beitrag 13

    Sharan und Galaxy sind Minivans und damit Kleintransporter, keine Limousinen. Das ist ein kleiner, aber entscheidender Unterschied. Die haben sowieso andere Reifen drauf und wesentlich mehr Druck drin wie alle anderen Pkw-Arten. Logisch, dass man dafür auch Transporterreifen nehmen kann.

    Der Härtegrad des Gummis wirkt in beide Richtungen was den Rollwiderstand betrifft. Weicherer Gummi erfordert mehr Walgarbeit im Antrieb, passt sich aber auch besser an die Fahrbahn an was verbrauchsmäßig minimal besser ist wenn das Profil frisch ist. Hartes Profil (Stollen) wirkt mangels Anschmiegsamkeit wie harter Radiergummi. Der Vergleich mit F1-Slicks gilt nicht, weil das im Straßenverkehr so nicht vorkommt.

    Eine Spritersparnis durch weniger cw-Wert von um gerade mal 2 cm schmaleren Reifen dürfte in der Praxis nicht messbar sein.

    Auch beim Geradeausfahren auf der Autobahn gibt es Seitenkräfte, die ständig von den Reifen aufgefangen werden müssen. Wenn Du mit 120 km fährst, wirst Du ständig von schnelleren Fahrzeugen überholt und überholst auch ständig Lkws. Jedesmal gibt es seitlichen Sog. Außerdem ist das Argument "ich fahre nur geradeaus" für mich etwas fragwürdig. An der Griffigkeit der Reifen darf nicht gespart werden, weil niemand vorher wissen kann, ob er nicht doch mal ein Ausweichmanöver machen muss.

    Ausgehend von der empfohlenen Luftbefüllung ist +0,5 atm schon etwas viel. Das wären ja 3 atm. Logisch dass der Reifen bläht und dadurch nur noch mittig aufliegt. Das sollte man unbedingt vermeiden. Damit hat man nicht nur deutlich weniger Seitenstabilität sondern auch eine stark verminderte Bremsfähigkeit.

    Den Erfolg einer Anfrage bei einer Prüforganisation sehe ich nicht garantiert, nachdem diese Kombination ausdrücklich nicht in der COC steht.

    Ja, das Keyless-Modul ist auf dem 2. Bild zu sehen. Und im Kabelstrang sehe ich 4 verdrillte Kabelpaare. 3 davon laufen paarweise in den besagten Lötpunkten zusammen. Wo die genau liegen, geht aus den Unterlagen nicht hervor, aber weit weg kann es nicht mehr sein. Das 4. Kabelpaar ist der HS-CAN für das Keyless-Modul, der spielt hier keine Rolle.

    Aber nachdem PDC und Keyless funktionieren, dürften die Lötpunkte in Ordnung sein.

    Was willst Du uns damit sagen? Zu hoch?

    Wir können Dir nur helfen wenn Du deutlich mehr ins Detail gehst. Man siehst ja jetzt auch garnicht mehr was Du überhaupt verbaut hast. Und das mit den Glaskugeln ist so eine Sache.

    Wie hast Du die CAN-Anbindung realisiert?

    a) Mit dem bereits vorhandenen kleinen grünen Stecker am Modul?

    b) Durch eine sebstverlegte Verbindung zum CAN-Bus z.B. am Diagnosestecker?

    c) Oder durch eine selbst-erstellte Verbindung an vorhande CAN-Leitungen?

    zu a): Ist der Stecker richtig drin am Modul? Sind die dünnen Käbelchen darin alle heile? Sind die in Beitrag 48 genannten Lötpunkte in Ordnung? (sie befinden sich im Kabelbaum unweit vom Modul, die anderen Zweige gehen zum PDC- und zum Keyless-Modul)

    zu b) wie und wo hast Du die Leitungen verlegt? Sind die durchgehend sauber miteinander verdrillt? Sind die zwei Kabel auf das unbedingt erforderliche Längenmaß gekürzt? Ist die Steckverbindung zum CAN-Bus (Diagnosestecker? ordentlich? Abstecken und Neu-Aufstecken versucht?

    zu c) ähnliche Fragen wie oben, zusätzlich: sind die Verbindungspunkte auf den CAN-Bus in Ordnung? Mit welcher Technik verbunden?

    Nachdem eine gute leitende Verbindung zwischen Minuspol und Karosserie besteht, ist es elektrisch gesehen völlig egal wo man das Ladegerät anklemmt. Die Batterie und damit der Sensor "bekommt das sowieso ab". Nachdem der Minuspol im eingebauten Zustand nicht erreichbar ist, ist dafür im Grunde der Nippel im Blech rechts neben der Batterie gedacht, den man bei Starthilfe ja auch nehmen soll. Für eine dauerhafte Installation kann man auch an jede Masseschraube gehen.

    Ein dauerhaft angeschlossenes Ladegerät ist ja was anderes wie Starthilfekabel bei leerer Empfängerbatterie. Dort besteht Funkengefahr mit einem Restrisiko von Knallgasexplosion durch die Funken. Dort soll (!) man Minus an den Nippel anklemmen.

    Bist Du übrigens sicher, dass Dein dauerhaft angeklemmtes Ladegerät nicht selbst zur Batterieentladung beiträgt, wenn es nicht betrieben wird?

    Muss er nicht, genau da lag bei mir der Hund begraben.

    Sofern das Modul korrekt funktioniert und Strom und Busanschluss passen, muss es durchaus. Es meldet sich beim "booten" und handelt mit den anderen Modulen seine eindeutige ID aus. Das ist in der CAN-Bus-Spezifikation so festgelegt. AHK-Module müssen nicht erst irgendwie initialisiert werden, selbst nicht wenn sie werks-neu sind. Passiert das nicht, ist was an der Hardware faul.

    Meine Vermutung hier ist auch dass das CAN-Bus-Abzweig elektrisch irgendwie nicht in Ordnung ist. Schlechte Verbindung zum eigentlichen Bus? Kabelbruch im Stecker beim Modul? Zu lang? Nicht verdrillt? Schlechte Qualität? An einem "Störer" (z.B. Elektromotor) vorbeigeführt?

    Auf der Seite von Osram stand ja, dass die LED-Ersatz für Halogen eher für die älteren Modelle gedacht ist...

    Das ist wohl nicht mehr als eine Absichtserklärung. War nicht der MK4 FL kurzzeitig mal auf der Freigabeliste? Vermutlich bis ihnen jemand gesagt hat dass man die Scheinwerfer mit kreuzgetauschtem Deckel nicht mehr eingebaut bekommt....

    Deshalb:

    Der Eintrag ins IPC ist übrigens auch sozusagen eine Art Sicherheitskopie für die BCM-Config.

    Die Fahrzeugkonfiguration ist 2x gespeichert, einmal im BCM (Arbeitsfassung) und einmal im IPC (Sicherungskopie). Wenn diese nicht gleich sind, macht das zwar erstmal nichts außer ein paar belanglosen Fehlermeldungen, kann aber zu Problemen führen wenn aus welchen Gründen auch immer mal statt der Arbeitsfassung die abweichende Sicherungskopie verwendet wird.

    Und auch dass es mit einem eventuell angeschlossenen OBD-Adapter (mit Switch) direkt "Kontakt aufnehmen" kann sozusagen ohne "Umweg" übers BCM oder IPC

    Wenn es ein speziell dafür ausgestatteter Adapter ist, dann ja. Weil die beiden Pins, auf denen der MM-CAN aufgelegt ist, sind proprietär (Ford-spezifisch). Standard-Adapter sind hier taub.

    Die Eingangsfrage wurde m.M.n. ausreichend beantwortet. Der Fragesteller jedenfalls hat offensichtlich "keine weiteren Fragen, Euer Ehren" ;)

    Da ich keine Lust auf eine leere Batterie hatte hab ich diese mal abgeklemmt und so dem System mal ein Reset verpasst.

    Tipp: Den Reset hättest Du durch Ziehen und Stecken der Sicherung F6 (Radio + S&C) mit weniger kalten Fingern haben können. ;)

    Die Ursache könnte auch ganz einfach ein "Stolpern" in der Bootreihenfolge zwischen Radio und Kombiinstrument gewesen sein. Dadurch haben die Teilnehmer am MM-CAN den Bus nicht korrekt initialisiert und er war gestört. Nachdem beide Geräte nie wirklich aus sind sondern höchstens im Standby, hilft eben dieser Reset. Muss also nicht unbedingt wiederkommen. Das hatte ich auch schon, sogar mit einem 08/15-SONY-Radio.

    Die Aufforderung zum Rückruf erging ja bislang auch nur durch die US-Verkehrsbehörde. Im Moment ist mir keine Meldung bekannt, dass überhaupt andere als die in USA gebauten Fahrzeuge betroffen sind. Wer weiß schon, welche Takata-Chargen in den europäischen Ford-Werken verbaut wurden und ob diese betroffen sind.

    PS: Takata ist inzwischen insolvent. Also muss erst ein anderer Hersteller gefunden werden, der passende Airbags für Fahrzeuge herstellen kann, die teilweise schon länger nicht mehr gebaut werden, und diese in entsprechenden Stückzahlen produzieren. Bis da was beim Fahrzeughalter ankommt, kann es also noch dauern.