Beiträge von MondiLW

    Den Zahnriemen bau ich erst aus wenn die Arretierwerkzeuge falls benötigt gesetzt sind, die Schraube der Kurbelwellenriemenscheibe löse ich wenn

    möglich immer vorher.

    Ich versuche ja noch immer den Grund für das nachträgliche Arretieren der Wellen zu verstehen. Ich kann nur vermuten, dass die Wellen und was da dranhängt die Schläge des Schlagschraubers ohne Arretierung besser verkraften. Das Arretierwerkzeug für die Nockenwellen scheint aber nur lose eingeschoben zu werden und auch etwas Spiel zu haben, von daher kann ich mir beim Einsatz des Schlagschraubers spontan keinen großen Unterschied zwischen arretierter bzw. nicht arretierter Nockenwelle vorstellen. Bei der Kurbelwelle mag das bei blockiertem ZMS anders ausehen, aber ausgerechnet die kann man zu diesem Zeitpunkt noch nicht sehen (verdeckt durch Schraube, Riemenscheibe und Zahnrad) und es scheint auf der Seite auch keine Einkerbungen wie an den Nockenwellen zu geben. Daher hätte ich eigentlich die Nockenwellen vor dem Lösen der Kurbelwellenriemenscheibe arretiert und die korrekte Position der Kurbelwelle vor dem Arretieren nochmal durch Drehen der Kurbelwelle bis zum Anschlag am Einschraubdorn kontrolliert.

    Hoffentlich geht alles gut aus.

    Ja, ich werde versuchen jemanden drüberschauen zu lassen. Aber es frustriert mich schon, dass man nicht mal an die offiziellen Informationen herankommt und so ein Rätselraten veranstalten muss. Wirklich schade, dass die Ausweitung des Rechts auf Reparatur beim KFZ damals verhindert wurde.
    Der Supergau wäre natürlich ein Motorschaden. Aber den sollte man doch eigentlich ausschließen können, wenn man darauf achtet, dass die Wellen korrekt zueinander ausgerichtet bleiben (hinterher entsprechend vorsichtig per Hand den Motor durchdrehen), der Riemen auf allen Abschnitten ordentlich gespannt ist und die Kurbelwellenschraube nach Vorgabe festgezogen wird. Natürlich muss man auch in anderen Bereichen sorgfältig arbeiten, z.B. bei der Sensor-Ausrichtung der Kurbelwellenriemenscheibe, aber mit dem Spezial-Werkzeug kann man da nicht viel falsch machen. Da die Wasserpumpe gewechselt wird würde ich wohl auch den Kühlwasserstand und die Kühlmitteltemperatur zumindest eine Zeit lang im Auge behalten (habe mir schon einen Diagnose-Adapter besorgt und arbeite mich gerade in Forscan ein, gibt da wohl ne super Live-Ansicht).

    Ich kenne den Ecoboost Motor nicht, aber wenn der Einschraubdorn die Kurbelwelle blockiert warum zum OT noch mal drehen?

    Macht man es nicht vorher schon?

    So wie ich das auf Abbildungen gesehen habe könnte der Dorn die Schwungmasse der Kurbelwelle blockieren, die sich beim Drehen im Uhrzeigersinn ab einem bestimmten Winkel auf den Dorn zubewegt. Diese mechanische Barriere blockiert die Kurbelwelle aber nur im Uhrzeigersinn, es ist keine wirkliche Arretierung der Kurbelwelle, so wie mit dem Dorn, der zwischen zwei Zähnen im Schwungradzahnkranz fixiert wird.

    Alleine schon die Nockenwellen nicht abzustecken ist ein Risiko. Die verstellen sich so gut wie immer leicht, sobald die Spannrolle gelöst ist, durch die Kraft der Ventilfedern.

    Genau das war meine Befürchtung. Daher hatte ich in meinem vorherigen Posting überlegt, zumindest die Nockenwelle vorher zu arretieren. Ich habe aber auch kein Problem damit, die Wellen zu arretieren und dann die Kurbelwellenriemenscheibe klassisch mit einem Knebel und Muskelkraft zu lösen.

    Dafür muss, wenn ich das richtig gesehen habe, das Schwungrad blockiert werden, jedoch habe ich einen Gegenhalter an der Riemenscheibe angesetzt. Geht auch....

    Ja, die Gegenhalter hatte mir angesehen, aber da konnte ich die Qualität nicht einschätzen. In den Rezensionen war teilweise von zu dünnen Bolzen die Rede, die gerne auch mal abbrechen Da das Arretierwerkzeug für das Schwungrad eh im gekauften Set dabei war und die am Dorn anliegende Kraft aufgrund der Größe des Zahnkranz sehr überschaubar sein dürfte, habe ich mich spontan gegen einen universellen Gegenhalter und für den Ausbau des Anlassers entschieden.

    Es sind ja wirklich eine Menge an wertvollen Informationen zusammengekommen. Dafür danke ich euch allen schon mal ganz herzlich.

    Beste Grüße
    Lars

    Ford sagt geht ohne Demontage der Schläuche raus.

    Super, vielen Dank!

    allerdings mach ich danach erst irgendwelche Arretierungen rein

    falls erforderlich.

    Ok, nur damit ich keinen fatalen Denkfehler mache bzw. in der PDF-Anleitung ja "stärkstens" vom Ausbau des Zahnriemens ohne entsprechende Arretierwerkzeuge abgeraten wird:

    Auf ca. 11 Uhr kommt der Einschraubdorn für die Kurbelwelle rein (blockiert ja nur im Uhrzeigersinn). Dann dreht man bis zum OT, arretiert die Nockenwellen, entspannt über die Spannrolle den Zahnriemen und löst dann die Kurbelwellenschraube mit dem Schlagschrauber (eine Hand lässig an der Riemenscheibe und mit der anderen easy peasy den Schlagschrauber bedienen). Danach kann man jederzeit durch leichtes Drehen der Kurbelwelle prüfen, ob die Kurbelwelle immer noch Kontakt mit dem Einschraubdorn hat. Das Zweimassenschwungrad könnte man so auch nach dem Entfernen des alten Zahnriemens am OT arretieren, um die neue Kurbelwellenschraube gefahrlos festdrehen zu können.

    Ist das so ungefähr richtig?

    Beste Grüße
    Lars

    Moin moin.

    Ich habe mir jetzt alles nochmal angesehen und würde gerne noch etwas zum Lösen der Kurbelwellen-Riemenscheibe fragen:

    1. Offiziell wird ja der Anlasser ausgebaut, ein Arretier-Werkzeug befestigt und ein Dorn in den Zahnkranz des ZMS geschoben. Die 3 Befestigungsschrauben und die elektrischen Anschlüsse des Anlassers sehen jetzt nicht herausfordernd aus, aber müssen die ganzen Schläuche demontiert werden oder lässt sich der Anlasser mit etwas Geschick durch die Schläuche hindurch herausziehen?

    2. Darf man die Kurbelwellenschraube bei arretiertem Schwungrad eigentlich mit einem Schlagschrauber lösen? Ich habe da sehr widersprüchliche Meinungen zu gehört und würde es bei M14 zunächst per Hand versuchen, aber vielleicht gibt es hier ja Erfahrungen oder eine Vorgabe von Ford?

    Beste Grüße
    Lars

    Guten Abend.

    Das Video kennst du?

    Ja, das Video hatte ich mir bereits angesehen. Das ist schon sehr hilfreich, aber ich wollte die Angaben aus dem Video und aus anderen Quellen möglichst mit etwas Offiziellem abgleichen. In dem Video wird leider nicht das Zweimassenschwungrad blockiert, sondern mit einem improvisierten selbstgebauten Werkzeug gearbeitet.


    Servus das sollte dir helfen.

    Ja, das hilft mir weiter. Vielen Dank für die Unterlagen. Wobei ich ja die Nockenwellenräder mit dem Werkzeug 303-1097 noch vor dem Lösen des Zahnriemen arretieren würde.


    Früher konnte man sich anscheinend privat bei Ford anmelden und kostenpflichtig stundenweise auf deren System zugreifen, so dass man sich einen Auszug aus der original Werkstattanleitung besorgen konnte. Aber was ich so gelesen habe, geht das wohl schon länger nicht mehr.


    Vielen Dank und beste Grüße
    Lars

    Moin moin.

    Mein Name ist Lars und ich habe mir einen gebrauchten Mondeo gekauft, bei dem der Zahnriemen noch nicht gewechselt wurde. Ich habe den ZR schon mal bei einem anderen KFZ gewechselt, das ich vor dem Mondeo hatte. Daher würde ich das gerne selbst auf der Hebebühne erledigen. Wasserpumpe, Riemenspanner und einige andere Teile wechselt man ja besser gleich mit. Aber dazu benötigt man diverse OE-Nummern und Angaben zu Drehmomenten und Spezialwerkzeugen. Daher suche ich verlässlichere Informationen als die, die ich mir mühsam im Internet zusammengesucht habe.

    HSN/TSN: 8566 AWY

    Motor ist ein 1.6 Liter Ecoboost, 118 kW, BA7, JTBB.

    Fahrgestellnummer sagt an 11. und 12. Stelle "DA", also Baujahr 07/2013.

    Hat hier jemand eine Anleitung mit den benötigten Informationen? Angesichts der Risiken würde ich mich damit wohler fühlen.

    Ich wünsche allen einen schönen Tag... :autoschraub:
    Lars