Beiträge von Go4IT

    Mit aktuell 205tkm ist das Thema bei mir noch nicht dringend, rückt aber langsam in greifbare Nähe und so möchte ich schonmal zusammenstellen was notwendig ist und wie es gemacht wird. Letztlich kann daraus natürlich auch wieder eine Wiki-Anleitung entstehen.

    Ich denke ein sinnvolles Paket wäre Kupplung, das Zweimassenschwungrad und das Ausrücklager in einem Rutsch zu wechseln. Neues Getriebeöl ist obligatorisch (hier sollte man wohl nicht sparen damit das Schalten später auch noch Spaß macht).EbensoWellendichtring für die Kurbelwelle (Simmering) und die Dichtringe für die Antriebswellen erneuern.

    Mein Motor ist vom Typ Q4BA1G (2.2 TDCi, Euro 4) und das Getrieb vom Typ M66 (Schaltgetriebe), falls das relevant ist. Vermutlich ist der Vorgang bei allen Motor und Getriebetypen ähnlich, aber auf die Details kommt es ja mitunter an. Anfangen würde ich daher gern mit der Vorgehensweise, da sich die Teile je nach Motor/Getriebetyp unterscheiden.

    Ich starte mal mit einer geklauten Vorgehensweise vom MK3:

    1. Batterie abklemmen
    2. Luftfilterkasten lösen
    3. Kühler fixieren
    4. Turboschlauch abmachen, sowie weitere Stecker/Kabel
    5. Anlasser ausbauen
    6. Motorblock fixieren, so das wenn man das Getriebelager abschraubt der Motor nicht nur auf den Motorlagern hängt
    7. Fahrzeug anheben (Bühne) und Räder runter
    8. Schrauben der Antriebswellen raus
    9. Bremsen (Sattel und Scheiben) ab
    10. Koppelstangen ab
    11. Getriebehalter von Fahrwerksrahmen abschrauben
    12. Fahrwerksrahmen so weit wie die vier Schrauben erlauben absenken
    13. Lenkgetriebe abschrauben und gegen herabfallen sichern/anbinden/fixieren
    14. Traggelenke losschrauben und rausziehen
    15. Hosenrohr abschrauben (sonst bekommt man denn Fahrwerksrahmen nicht raus)
    16. Vorne am Kühler sind noch Teile von der Turboleitung am Fahrwerksrahmen angeschraubt also auch ab
    17. Fahrwerksrahmen Runterlassen
    18. Getriebeöl ablassen
    19. Antriebswellen aus dem Getriebe herausziehen (Achtung, auf die Nadellager aufpassen das hier nichts herausfällt)
    20. Weitere Stecker und Schaltseile abmontieren
    21. Unterdruckbox vom Getriebe abschrauben
    22. Leitung vom Ausrücklager abbauen und Getriebelager lösen. (Den Halter für das Getriebelager habe ich auch direkt am Getriebe abgeschraubt "vier Schrauben).
    23. Alle Schrauben raus die das Getriebe mit dem Motor verbinden
    24. Zu zweit (!) Getriebe rausnehmen
    25. Kupplung und ZMS am Motorblock abschrauben
    26. Ausrücklager wechseln
    27. ZMS und Kupplung an die Kurbelwelle anschrauben (erst ZMS, dann Kupplungsscheibe und die Druckplatte drauf)
    28. Druckplatte leicht anschrauben so das man die Scheibe noch verstellen kann (mit Schraubenzieher) das diese möglichst mittig sitzt.
    29. Dann die Kupplungsplatte fest anziehen (alle schrauben gleichmäßig anziehen)
    30. Getriebe wieder einsetzen und verschrauben
    31. Alles andere wieder zusammenbauen, so wie man das abgemacht hat
    32. Entlüften Kupplungsbetätigung wenn die Leitung halt wieder am Nehmerzylinder angeschlossen ist

    Für den Ausbau sollte man ca. 5 Stunden, für den Einbau ca. 6 Stunden rechnen. Beides an einem Tag zu erledigen ist selbst für erfahrene Schrauber recht ambitioniert.

    Du wechselst das gleich mal wieder prophylaktisch...

    Kannst gerne mal üben und dann komme ich mit meinem vorbei :doublethumbsup:

    Naja, abgesehen davon das das für mich Hobby ist, denke ich mir das es langsam an der Zeit ist und ich vermutlich bald damit ein Problem bekommen werde. Und so kann ich mich in "aller Ruhe" drauf vorbereiten und planen und mir den Zeitpunkt selbst aussuchen. Also eben nicht dann wenn ich grad in Urlaub will, oder im tiefsten Winter oder andere Ausgaben anstehen. Zudem weiss ich sicher das ich nach dem Wechseln für den Rest des Autolebens davor Ruhe habe. Komme also garnicht in die Situation wo das anfängt Ärger zu machen und so meinen Fahrspaß behalte.

    Aber ja, ich gebe gern zu das ich bei solchen Dingen (siehe Fahrwerk/Zahnriemen/Sonstige Retrofits) sicher nicht "normal" bin :)

    Wenn eine FSE von Hause drin war (und so sieht es für mich aus) dann war es das 19G488er Modul. Das sieht genauso aus wie das S&C-Modul welches Du gekauft hast und muss nach dem Ausbau des Handschuhfaches gut erkennbar sein.

    Ich hoffe Du hast auch die Wiki-Artikel dazu gelesen und weisst das da noch mehr zu tun ist als nur das Modul austauschen?

    Ja, so ganz grob, halt das Getriebe abschrauben und ablassen und dann Kupplung/ZMS und Ausrücklager auswechseln ;)

    Aber ein paar Kleinigkeiten gibt es da sicher zu beachten. Wie ist es z.B. mit dem Getriebeöl, das muss doch sicher raus?

    Ich habe doch so ein Ford Logo Dings da in der Umfeldbeleuchtung. In meiner Nummernschildbeleuchtung habe ich diese SammelLeds. Und da läuft auch Wasser rein, halt Chinakracher:doublethumbsup:

    Und flackern die beim Start? ;)


    Das mit dem Wasser ist wohl überall bei den Teilen, auch bei den Seitenblinkern. So ganz klar ist mir das nicht, denn auch wenn es nur geklebt und nicht verschweißt wurde, müsste es dennoch einigermaßen dicht sein... evtl. man wie ich es gemacht habe die Scheibe mit dem Cutter abtrennen und neu verkleben mit einem dünnen Strang Karosseriekleber?

    So, ich habe gestern noch ein wenig getüftelt und gebastelt um einen Weg zu finden die Umfeldleuchte "flackerfrei" zu bekommen. Die grundsätzliche Lösung lag dabei ja auf der Hand: Die Anzahl der LEDs pro Reihe von 3 auf 2 zu reduzieren um die benötigte Mindestspannung runterzusetzen. Elektronisch gesehen kein Problem:

    Mechanisch doch schon etwas aufwendiger. Meine "Lösung" möchte ich hier garnicht zeigen, das wäre mir peinlich, es ging mir dabei nicht um Schönheit sondern ums Proof-Of-Concept. Und in der Tat ist die Leuchte nach dem Umbau flackerfrei und leuchtet während dem anlassen permanent (habs am Zigarettenanzünder getestet, der hat länger Strom als die Umfeldleuchten).

    Ein Umbau, so wie ich ihn jetzt vorgenommen habe wird wohl kaum jemand machen, das wäre zu aufwändig und selbst ich habs nur gemacht weil ich solche Tüfteleien mag. Also entweder kaufen und probieren, oder auf Erfahrung anderer setzen (z.B. Ossi) oder wirklich bei größerem Bedarf etwas selbst entwickeln.

    Wie ich ja schon schrieb ist das Gehäuse durchaus brauchbar und etwas was man selbst nicht so ohne weiteres herstellen kann. Auch ein Umbau des bestehendes Gehäuses ist nicht ohne weiteres möglich. Und so könnte man überlegen eine eigene Platine zu fertigen, was heutzutage selbst in kleinen Stückzahlen recht kostengünstig machbar ist und diese dann in das Gehäuse einzusetzen.

    Wenn man aber schon so weit geht, dann spielen die 2-3€ Bauteilkosten auch keine Rolle mehr und man macht sich nicht die Mühe die Bauteile von der vorhandenen auf die neue Platine umzulöten, sondern bestückt gleich ganz anders. In diesem Fall könnte man die Schaltung noch etwas verbessern, denn bei Ausfall nur einer LED im obigen Schaltschema könnte das eine Kettenreaktion auslösen bei der am Ende die gesamte Lampe hin ist. Hier würden schon Vorwiderstände pro Strang helfen, oder besser mehrere KSQs. Oder man geht gleich wieder auf eine einzelne Lichtquelle in Form einer High-Power-LED die denselben Lichtstrom aussendet aber eben nicht den Einsatz von 18 Einzel-LEDs erfordert. Das wurde ja nur gemacht weil die kleinen Dinger so billig sind.

    Ein Problem bei der Umfeldleuchte ist jedoch, das diese während dem anlassen flackert. Das ist ein wohlbekanntes Problem im Auto. Ursache ist der Spannungsabfall während des Startvorganges durch den hohen Stromfluß im Anlasser. Wer mehr darüber erfahren möchte kann sich ja mal durch meinen Artikel im Wiki quälen: https://mk4-wiki.denkdose.de/artikel/kfz-bordnetz/start

    Jedenfalls muss man selbst bei modernen Autos mit integriertem Bordnetzfilter und konditionell guter Batterie davon ausgehen das die Bordspannung während des anlassens auf unter 9 Volt absinkt. Bei Glühlampen können sehr kurze Impulse durch die Trägheit des Glühfadens quasi "überbrückt" werden und sind damit nicht sichtbar. Bei elektronischen Leuchten (LEDs) gibt es dies nicht und dadurch werden die Effekte verstärkt.

    Ein rascher Test mit dem Labornetzteil zeigte, das die Umfeldleuchten erst ab einer Spannung von 11 Volt leicht glimmen und erst ab 12 Volt voll leuchten. Somit ist klar warum die flackern.

    Ich habe dann mal eine Platine herausoperiert und einen Schaltplan davon erstellt:

    Auf der Platine sind insgesamt 18 LEDs, die jeweils in 3er Reihen parallel durch die KSQ betrieben werden. Eine weiße LED benötigt im Schnitt 3,0 bis 3,5 Volt um zu leuchten. Das ergibt rein rechnerisch bereits eine Mindest-Betriebsspannung von 9 - 10 Volt. Hinzu kommen noch die Spannungsabfälle am Stromsteuerwiderstand (Basis-Emitter Spannung von T2 muss mind. 0,7 Volt betragen) und am Brückengleichrichter (2x 0,7 Volt durch die Dioden = 1,4 Volt) und schwubs ist man bei einer Mindestspannung von 12 Volt!

    Schlechtes Design, leider... ich werde mal etwas rumexperimentieren ob man das nicht besser hinbekommt. Eine Platine zu fertigen ist nicht so das große Problem. Das Gehäuse ist gut wiederverwendbar. Man kann mit einem scharfen Cuttermesser entlang der Klebestellen schneiden und diese brechen bereitwillig auf ohne große Schadspuren zu hinterlassen. So könnte man dort eine andere oder modifizierte Platine einbauen um das Geflacker zu eliminieren.

    "Lohnen" wird sich das ganze sicher eher nicht, aber wenn es nur darum ginge müsste man unser Forum dicht machen ;)

    Ich habe schon vor langer Zeit meine Glühlampen in den Umfeldleuchten durch Retrofit-LEDs ausgetauscht. Kürzlich sah ich dieses recht günstige Angebot von kompletten Umfeldleuchten auf ebay-kleinanzeigen:
    https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/a01-…381776-223-9461

    Mit Versand habe ich 13,- € bezahlt, klar sind das Billig-China LED-Umfeldlampen, ohne echtes E-Zeichen, etc, aber bei dem Preis konnte ich nicht widerstehen :)

    Bevor ich sie verbaut hab, musste ich natürlich eines davon öffnen (ihr kennt mich ja... ;) um mal zu sehen was dort verbaut ist:

    Nicht wirklich überraschend, aber immerhin haben die Chinesen dem Teil eine Graetz-Brücke spendiert (auch bekannt als "Gleichrichter"). Damit erhält man Verpolungssicherheit, sprich es ist egal ob man plus und minus "falsch" aufsteckt, die LEDs werden immer richtig polarisiert. Viel wichtiger als der Montagekomfort dabei ist, das durch dieses Bauteil die beim starten auftretenden Spannungen die LEDs weniger belasten. Denn in Sperrrichtung halten LEDs relativ wenig aus und beim Starten können durchaus nennenswert hohe negative Spannungen auftreten.

    Darüber befindet sich eine recht simple, aber durchaus effektive Konstantstromquelle (KSQ). Da habe ich bei anderen, teils wesentlich teureren LEDs oft genug nur Vorwiderstände gesehen! Das Problem beim Vorwiderstand ist, das man praktisch nur einen Spannungsteiler aufbaut. Da eine LED aber eine recht niedrige Spannung von nur ca. 2-3 V hat (je nach Farbe) aber einen teils recht hohen Strom aufnimmt, muss dieser Widerstand groß dimensioniert sein weil er die "übrige" Spannung in Wärme umwandeln muss. Bei überwachten Lampen geht es nicht anders, weil die Überwachung einen gewissen Stromfluß prüft der nur mit der LED nicht zustande kommt. Zum Glück ist die Umfeldleuchte nicht überwacht :)

    Die KSQ dagegen regelt wirklich und zwar das wichtigste für eine LED, den Strom! Eine LED wird nämlich rein über den Stromfluß gesteuert, die Spannung spielt praktisch keine Rolle. Von daher ist eine Stromregelung das wichtigste für die Lebensdauer einer LED. Die mit Vorwiderstand betriebenen erhalten durch die Spannungsschwankungen im KFZ-Netz regelmäßig zuviel Strom.

    Also alles in allem, lautet von der Elektronik her mein Urteil: Ordentlich!

    Bei der Mechanik gibt es einen Punkt Abzug weil nicht präzise genug gefertig wurde. Zumindest bei meinen Leuchten musste ich aussen, an den rot markierten Stellen, mit einer H3 Feile nacharbeiten, dann passte die Leuchte aber perfekt ein und konnte auch mit der Schraube fixiert werden. (Hinweis: Die Lampenhalterung ist für Links und Rechts unterschiedlich, beim Einbau darauf achten):

    Der elektrische Anschluß wird durch einsteckern der Kontaktfahnen in die Lampenhalterung realisiert. Wenn man sich diesen Gummisockel man genau ansieht erkennt man das auch seitlich Kontakte vorhanden sind:

    Die Fahnen der Leuchte steckt man einfach zwischen diesen seitlichen und den vorderen/hinteren Kontakten ein, also genau da wo die roten Pfeile hinzeigen:

    Das hält ansich schon. Jetzt noch das ganze in die Leuchte reinfummelt und diese einsetzen und verschrauben:

    Das Licht ist ordentlich und die Lichtfarbe passt ganz gut zu den TFLs (nicht zu blau und nicht zu gelb, also vermutlich um die 4000-4500 Kelvin).

    Manches entdeckt man ja echt nur durch Zufall. Vor Jahren schon habe ich mir aus Anti-Rutschmatten selbst Einleger für die Innenfächer der Türen geschnibbelt weil mich das gerappel und geklapper genervt hat, verursacht durch das was meine Frau so auf ihrer Seite dort immer so hinterlässt...

    Nun stieß ich bei meiner Recherche nach anderen Dingen auf diese Matten hier, original Ford und für 14,- € musste ich mir die gleich bestellen:

    Enthalten sind 4 Matten, zwei für vorn (im Bild rechts) und zwei für hinten (im Bild links):

    Vom Material her sind das schwarze, langflorige Veloursteppiche. Der Rücken ist ein steifes aber biegsames Material, welches dann seine Form hält:

    Man kann sie also wunderbar in die Vertiefungen reindrücken. Passen perfekt und ich bin voll zufrieden! :)

    Jetzt frage ich mich nur: Wo haben die sich so lange versteckt?

    Cooler Life-Hack Ossi! :doublethumbsup:

    Und interessante Info. Ist im Prinzip dasselbe was wie Glasdoktoren machen, nur mit viel einfacherem Werkzeug.

    Komisch, das ist wohl so ein Serienfehler, denn mir ist auch mal genau dasselbe passiert, Steinschlag, neue Scheibe und eine Woche später auf der Landstraße -Patsch - gleich wieder... blöd das ist damals nicht gleich daran dachte mir eine Scheibe für Spurhalte-Assi einbauen zu lassen... jetzt hält das Ding ewig.