Beiträge von Go4IT

    Zumindest bekommt man diesen Sicherheitssperrstif einzeln nachzukaufen. Das zeigt, das es nicht ungewöhnlich ist das sowas passiert, aber das Teil davon keinen Schaden erleidet, sonst gäb es das Einzelteil nicht :)

    Leider hat Würth keinen Preis aufegrufen, aber der wird auch eher in der 500-800€ Klasse liegen, schätze ich. Würth selbst hat etwas nachgelassen in der Qualität seiner Produkte, würde ich jetzt mal mit Hoffmann Garant vergleichen, aber keinesfalls in der Hazet, Gedore Liega.

    Ja, die Neuteile stechen richtig raus, vor allem mit den Aufklebern... Da war ich dann zu faul die auch noch runterzurubbeln, das erledigt der Winter für mich ;)

    In Summe muss ich auch zugeben das es gaaanz schön viel Arbeit war und ich das wohl kein zweites mal machen werde. Aber eine interessante Erfahrung. Mich würde mal interessieren was mich der ganze Spaß in der Werkstatt gekostet hätte. Also vorn, hinten alles neu inkl. Spureinstellen.

    Zeitlich habe ich allein, 16 Stunden gebraucht. Davon könnte man 3 Stunden abziehen wenn das mit Traggelenk und Querlenkerschrauben nicht gewesen wär. Auch müsste man 2 Stunden für je 2xmal auf- und abrüsten der Arbeitsumgebung abziehen. Alles auspacken und hinterher wieder alles einpacken und Platz reinigen nimmt auch ganz schön Zeit in Anspruch. Zudem haben die hiesigen Hobbywerkstätten in meiner Nähe nur 7-8 h auf, was es fast unmöglich macht das an einem Tag alles zu erledigen. Naja und dann bin ich sicher nicht der schnellste weil ich alles zweimal kontrolliere und nachschaue. Also ist meine Zeit von einem Profi sicher locker zu schlagen. Vor allem zögert der nicht und macht ewig rum bevor er zu drastischeren Maßnahmen greift, wie z.B. der Flex ;)

    So, hier nun mein Erfahrungsbericht bei der Umsetzung der Fahrwerkserneuerung der Hinterachse. :popcorn:

    Geplante Arbeiten:

    • Silentlager (Querlenkerbuchsen)
    • Stoßdämpfer
    • Federn inkl. aller Teile drumherum (Lager, Anti-Quietsch-Unterlage, Anschlagpuffer)
    • Querlenker (Pfannen)
    • Erneuerung sämtlicher Schrauben mit denen diese Teile befestigt sind (Die komplette Aufstellung inkl. Teilenummern steht im ersten Post dieses Themas).

    Als Werkzeug hatte ich zur Verfügung:

    • Silentlager Ausdrückwerkzeug (geliehen, an dieser Stelle nochmal vielen Dank an BBG-AE185 !)
    • Steckschlüsselsatz mit mittlerer Ratsche
    • Drehmomentschlüssel
    • Steckschlüsselhebel (1,2m ! Mächtiges Teil)
    • Getriebeheber
    • Hebebühne
    • Schlagschrauber
    • Sonstiges Kleinwerkzeug, Reinigungs und Schmiermittel

    1. Akt: "Stoßdämpfer und Federn ausbauen"

    Das ging in Summe recht flott und auch ohne Probleme. Fahrzeug aufbocken, Getriebeheber unter die Querlenkerpfanne und so weit anheben (Eindämpfen) bis sich das Fahrzeug leicht vom Arm der Hebebühne abhebt. Dann die untere Schraube vom Stoßdämpfer mit dem Schlagschrauber rausdrehen. Die oberen Schrauben habe ich später gemacht, weil man um gut dran zu kommen den Wagen wieder etwas absenken muss und ich wollte nicht ständig rauf/runterfahren :)

    Also danach erstmal den unteren Bolzen der Querlenker und Achsschenkel verbindet mit dem Schlagschrauber rausdrehen.

    Getriebeheber absenken, es senkt sich der Querlenker mit ab und am Ende kann man die Feder einfach entnehmen.

    Nun das gleiche Spiel auf der anderen Seite. Danach hängen die Querlenkerpfannen runter, weil diese nur noch an der Excenterschraube des Achsträgers hängen.

    Jetzt müssen diese raus und "eigentlich" (ja, damit fangen die meisten schönen Geschichten an...) entfernt man dazu nur die gegenüberliegende Mutter samt Unterlegscheibe und zieht oder drückt die Schraube durch. Diese ist einfach ein Bolzen mit einem Stück Gewinde am Ende (für die Mutter) und einer Nut um die Excenterscheibe unter der Mutter zu führen. Damit wird die Hinterachsspur eingestellt. Am Schraubenkopf ist auch eine Excenterscheibe, aber fest mit dem Schraubenkopf verbunden. Die Scheiben bewegen sich zwischen zwei kleinen Ausbördelungen links und rechts und verschieben somit die Lagerbuchse des Querlenkers etwas.

    Und genau hier beginnt meine kleine Odyssee... :fie: denn die waren bei mir sowas von scheiße fest und zugerostet:

    Die Mutter habe ich mit viel Rostreiniger und Drahtbürste, sowie dem kleinen 1,2m Steckschlüsselhebel gerade mal 2 Umdrehungen lösen können, dann war schluß. Zunächst dachte ich das diese kleine Nut die man am Ende der Schraube erkennen kann eine Sicherung sei, also nach Montage eingeschlagen wurde um die Schraube zu spreizen und damit ein abfallen einer gelösten Mutter zu verhindern. Also habe ich das letzte Stück soweit wie möglich mit der Puksäge abgesägt, was auch toll ist weil man da zwischen Auspuffrohr und Träger kaum Platz hat. Danach konnte ich die Mutter herunterschrauben. Wie sich am Ende aber herausstellte hat auch die neue Schraube diese Nut, also hat die einen anderen Sinn?

    So, nun dachte ich, einfach die Schraube mit einem kleinen Hammerschlag raustreiben... Tja, Pustekuchen! Egal mit wieviel Gewalt :pump: und Schlägen :chainsaw: das Drecksding wollte zum verrecken nicht aus der Buchse raus. Auf der anderen Seite das gleiche Spiel. Also war meine Vermutung das der Bolzen in der Buchse komplett festgerostet sein musste und das lies mir eigentlich nur eine Option und die hies: Rausflexen.

    Das wollte und konnte ich unterm Auto aber nicht machen. Zum einen fühle ich mich beim Flexen in der Nähe des Tanks nicht sonderlich wohl, zum anderen befürchtete ich durch die Flexfunken Defekte an Manschetten oder sonstigem. Also entschloss ich mich die Hinterachse auszubauen. Das mag nach heutiger Sicht unnötig gewesen sein und ein erfahrener Mechaniker hätte sicher im Fahrzeug geflext, aber hinzu kam das der Betreiber der Hobbywerkstatt den Dreck und Gestank nicht innen haben wollte. Der war in Summe etwas sehr pingelik... Hinzu kam das ich mir als günstigen Nebeneffekt dieser Aktion erhoffte den Wechsel der Querlenkerbuchsen etwas einfacher und bequemer durchführen zu können, am Boden als im Fahrzeug.

    Da ich für den Wechsel der Buchsen bereits alles notwendige demontiert hatte, musste ich "nur noch" den Bremssattel und Scheibe runter machen, die Dosierpumpe der Standheizung abschrauben und den Stecker vom Niveausensor rausziehen. Das Ding sas auch so bombenfest durch die Dichtung innen... Am Ende Getriebeheber drunter und die vier kleinen Schräubchen raus und die Achse war draussen:

      

    Im Hof konnte ich dann ungestört mit dem Trennschneiderblatt die Schrauben abschneiden. Ich habe das innen im U-Träger der Querlenker gemacht um die aussen befindlichen Erhebunden der Excenterscheiben nicht zu beschädigen. Das hat auch prima geklappt, auch wenn ich danach aussah wie ein Schornsteinfeger im Gesicht (natürlich mit Schutzbrille).

    Als nächstes kam dann die Querlenkerpresse zum Einsatz! Zunächst einmal die alten Buchsen raus. Diese müssen immer zur Fahrzeugmitte hin ausgepresst werden, das ist bei der Buchse die Seite auf der die große Lasche vorhanden ist:

    Zunächst habe ich die Buchse auf der Auspressseite mit WD40 und Bürste entrostet um das ausdrücken zu erleichtern. Die Universalpresse wird (ohne seitliche Abstandshalter) also von der Seite mit nur einem Loch in der Fahne angesetzt. Auf der Gegenüberliegenden kommt ein Distanzring (der war bei der Presse magnetisch, sehr praktisch weil das ganze eh schon ein elendes Gefummel ist). Den unteren Teil der Presse muss man zunächst abschrauben um das Ganze montieren zu können. In der ETIS-Anleitung wird angegeben die T-Fahne abzuschneiden, aber die setzen auch ein anderes Werkzeug ein. Mit der Universalpresse ging es auch so.

    Einmal montiert und ausgerichtet (sollte möglichst gerade auspressen) war dann echte Kraftarbeit angesagt. Schon bevor sich die Buchse auch nur einen Millimeter bewegte war ich mit der mittleren 1/2" Ratsche am Ende (oder mit meiner Kraft ;) und bin auf die 1,2m Verlängerung gegangen. Die hatte leider keinen Ratschenkopf sondern war starr, zudem bockschwer das Teil, das machte es etwas mühselig. Aber schon bald hörte man das erste laute knackgeräusch. Ihm folgten noch 2-3 weitere und dann war die Buchse raus.

    Den Innenring des Buchenlagers habe ich dann erstmal etwas entrostet:

    Anschließend mit Neverseize eingeschmiert und die neue Buchse in umgekehrter Richtung eingepresst. Hierzu muss man die Presse wieder etwas anders zusammenbauen, mit Abstandshaltern damit man genau die richtige Einpresstiefe erhält. Ausgerichtet wird die Querlenkerbuchse an einer Nut aussen an der Schwinge und einem Knubbel im Querlenker selbst. Dann das ganze zigmal ausgerichtet damit die Buchse möglichst gerade rein geht. Das ist bei dem einfachen Einpresswerkzeug schon sehr zeitraubend, aber am Ende waren beide Buchsen da wo sie hingehören!

    Nun konnte die Achse wieder drunter und nach nur 2 Stunden Zeitverlust aufgrund der verf***ten Schrauben konnte ich wieder da weitermachen wo ich aufgehört hatte. Weil Marc mal sowas erwähnte von wegen Spezialwerkzeug und Ausrichtung des Hinterachsträgers wenn man diesen demontiert hatte ich mir vorher ein paar Markierungen um die Position der Flansche desselben an der Karosserie gemacht. Damit konnte ich den wieder punktgenau auf die Stelle bringen wo er vorher war.


    Der restliche Zusammenbau ging dann rasch von der Hand. Querlenker einbauen (natürlich die Bolzen mit Neverseize eingeschmiert), Feder zusammen bauen und einsetzen (wieder mit Getriebeheber drunter hochdrücken bis man den Bolzen aussen an dem Achsschenkel wieder einschrauen kann). Stoßdämpfer rein und festmachen und zum Schluß noch alle Teile wieder an der Schwinge befestigen (Bremsleitungen, ABS-Kabel, Handbremsseil).

       

       

     

    Das alles hier kam dann in den Schrott:

    Heute dann zur Werkstatt, Spur einstellen. Die haben sich riesig gefreut, denn alles ging butterleicht zum einstellen ;) Nach 30 min war alles fertig. Hier das Messprotokoll:

    So, das war dann wohl die letzte Episode dieser Staffel ;)

    Die Schrauben gammeln in der Buchse des Querlenkers unlösbar fest. Das Problem ist die da raus zu bekommen. Rausschlagen ist nicht, da verzieht sich die Aufnahme des Querlenkers.

    Tja und genau das war bei mir auch :( Selbst Hammerschläge mit aufgesetzter Mutter konnten da nix bewirken.

    Also beide Problemstellen im Auto vorhanden: Festsitzendes Traggelenk, festsitzende Querlenkerschrauben (Excenterschrauben).

    Mehr dazu im folgenden Bericht über die Hinterachse...

    Also, welche(n) Federspanner könnte man denn nun empfehlen?

    Am besten nach der Kategorie: Einmaliger Gebrauch (bzw. alle paar Jahre mal), Gelegentlicher Gebrauch (mehr als nur die eigenen Fahrzeuge) und Werkstatttauglich (nur um zu sehen wo der Unterschied liegt und falls man in einer Hobbywerkstatt etwas ausgeliehen bekomm, um dessen Qualität zu ermitteln).

    Also, da manche das hier ja schon als Reality-Soap ansehen und es jetzt auch schon spät ist, spoiler ich nur mal ;)

    Alles erledigt, Silentlager, Federn und Dämpfer getauscht. Die hinteren Federn finden oben in der letzten Windung schon an zu blühen.

    Und ja, auch diesmal war es viel mehr Arbeit als gedacht und wieder gab es Komplikationen und Kolatteralschäden. Hinterachse musste runter ;(

    Morgen gehts zum Spur einstellen, mal sehen was da raus kommt. Hinterachsspur hab ich einfach auf "12 Uhr" eingestellt.

    So, mehr und ausführlich gibts morgen,

    Gute Nacht!

    Ich frage nur, weil ich da jetzt mal drauf achten werde ob die das auch tun. Naja, vielleicht war es früher einfach nur so das die Hinterachse nie verstellt werden musste. Ich hatte bis vor kurzem ehrlicherweise garnicht gewusst das man die Spur auch hinten einstellen kann, dachte immer das macht man nur vorn. Tja, man lern nie aus, Dank Euch!

    Mal ein kleiner Erfahrungsbericht von mir zum Thema Federbeinspanner. Ich bin da sicher kein Maßstab und gern könnt ihr Eure Erfahrung oder Empfehlungen hier teilen!

    Für den Wechsel der vorderen und hinteren Fahrwerksfedern und Stoßdämpfer hatte ich mir diesen Federspanner (Preisgruppe 60-80€) bestellt:

    https://www.ebay.de/itm/Mc-Pherson…et/312837253637

    Sah robust aus, zumindest besser als diese Super-Billig-Lösungen um 25€ hier:

    Die wissen wohl warum die das nicht im gespannten Zustand zeigen. Für die vorderen Stoßdämpfer muss man in der Mitte 3-4 Windungen fast press zusammenbringen. Dann biegen sich die Gewindestäbe schon durch. Ich hätte da große Sorge das mir der ganze Scheiß um die Ohren fliegt. Keine Ahnung wieviel Kraft da drauf wirkt, aber sie ist gewaltig!

    Dann gibt es in der Preisgruppe um 120,- € nocht diese Hydraulischen hier:

    Keine Ahnung ob das wirklich ein Vorteil ist... und wieviel Kraft man zum drücken braucht.

    Die Lösung die mir eigentlich am sympatischsten war, war mir aber auch irgendwie etwas zu wuchtig (Preisgruppe um 100,- €):


    Das erste Werkzeug ist in der Tat sehr schwer und wirkt massiv, auch wenn es Made-In-China ist. Anfangs hatte ich durchaus Vertrauen und das Teil aber schon bald wurden mir die Schwachstellen klar!

    1.) Die gelben Plastikabdeckungen kann man sich sparen. Die sollen die Feder vor Druckstellen und Kratzer schützen. Am Ende habe ich es mit einem Federspannung ohne solche Plastikteile gemacht und man sieht absolut garnichts auf der Feder. Es besteht eher die Gefahr das die Plastikdinger brechen und womöglich die Feder aus der Führung springt.

    2.) Natürlich sollte man die zur Feder passenden Halter wählen, klar. Die Windungen der vorderen Federn verjüngen sich nach außen, sodass man sich schon entscheiden muss wo man einspannt. Ich habe die breiten Halter gewählt und die äußeren beiden Federwindungen ausgelassen. So muss man aber auch die restlichen Windungen fast vollständig zusammenfahren um genug Spielraum zur Montage des Federtellers/Domlagers zu haben.

    3.) Bereits beim ersten einspannen machte es plötzlich "kling" und hinten flog der Sicherungsring von der Spannwelle ab!! Zum Glück ist die auf der anderen Seite noch mit einem Lager und einer Kontermutter gesichert. Das wäre ein Prima Bolzenschußgerät wenn sich da die Feder unkontrolliert entspannen würde. Der Sicherungsring lies sich wieder einsetzen, aber für mich ist klar: Das Ding geht zurück und wenn dann kaufe ich mir eher die große Version mit Standfuß.

    4.) Es ist überaus praktisch das Federbein samt Spanner in einem Schraubstock zu befestigen um vernünftig arbeiten zu können. Damit man überall gut rankommt sollte das Federbein auf jeden Fall horizontal liegen und nicht vertikal, denn da ist dann oft die Tischkante oder was im Weg. Den oben genannten Spanner kann man nur am oberen Ende in den Schraubstock spannen, weil sich das untere über die Welle bewegt. Das ist aber insgesamt eine Wackelige Angelegenheit weil das durch das hohe Gewicht und den großen Hebel immer wieder verrutscht. Und was man sicher nicht will ist das das gespannte Teil aus dem Schraubstock fällt.

    Hier gibt es von anderen Herstellern deutlich bessere Lösungen, die z.B. einfach unterhalb des Zylinders noch eine Einspannvorrichtung haben:

    Allerdings haben diese, ich würde sie langsam Profi-Werkzeuge nennen wollen, natürlich ihren Preis. Wir liegen da schon in der Preisgruppe 250-350 €. Aber man sieht den Qualitätsunterschied bereits an der Beschaffenheit der Halter. Diese haben eine ganz andere Führung und wirken in der Tat deutlich vertrauenswürdiger. Zudem sind diese Geräte in der Regel Schlagschrauber geeignet, was man bei allen oben gesehenen tunlichst vermeiten sollte!

    Ein wie ich finde wirklich gut durchdachtes Teil (ja, so ist das eben bei Profi-Werkzeug ;) ist dier Scangrip. Der hat alles was man sich so wünscht und, kleines Detail, einfach ein Drahtseil um die Feder zu sichern das wenn sie sich mal lösen sollte, nicht durch die ganze Werkstatt fliegt. Ich habe das Teil bereits ab 170,- € im Netz gesehen, also durchaus eine Alternative zum vorherigen.


    Am Ende habe ich für die Feder einen Federspanner aus der Hobbywerkstatt ausgeliehen. Der war absolut gleich konstruiert wie meiner, hat aber gehalten. Zeigt aber wohl was auch Hobbywerkstätten nicht immer nur richtig gutes Werkzeug haben...

    Achja, den Spanner braucht man eigentlich nur für die Vorderachse, denn hinten geht es auch ohne.

    Ah, also soll das Gummi kleinste Vibrationen vom Fahrwerk aufnehmen damit diese nicht in die Karosserie übertragen werden? Offensichtlich wurde das ab dem FL Modell hinzuoptimiert.

    Komisch nur das ich meine Stoßdämpfer genau nach VIN gekauft habe, aber das ist dann wohl meinem Übergangsmodell grschuldet?! Eigentlich hätte ich ja eine AG9-Dämpfer bekommen müssen und keinen 6G9...

    Vom fahren her merke ich bislang nichts negatives, eher im Gegenteil, der Wagen liegt trotz Winterreifen deutlich straffer in der Spur. Mir scheint (aber das kann täuschen) als wäre etwas höher vorn. Im ausgebauten, vormontierem Zustand waren die alten und Neuen Federbeine gleich lang, darauf hatte ich schon geachtet. Ich war anfangs nicht sicher ob die obere Schraube am Dämpfer voll reingedreht wird, aber ja, sie muss wohl damit es stimmt :)

    Vermutlich lassen die Federn im laufe der Jahre etwas an Spannung nach und das Fahrzeug sinkt damit vielleicht 5-10mm ab... aber ich kann mich auch täuschen, hab den Bodenabstand vorher nicht ausgemessen.

    Und ich muss ja auch noch die Hinterachse machen!

    Weis eigentlich jemand wofür dieser Gummipuffer beim Stoßdämpfer gut ist? Das Teil zeigt im eingebauten Zustand zum Motor.

    Meine alten hatten den dran, die neuen nicht. Die neuen sind aber auch "6G91-18K001-GBH" auf der linken Seite. Da ist an dieser Stelle keine Vertiefung und auch keine Löcher für den Puffer, sondern das Schild am Dämpfer ist durchgehend gerade.

    So, Fall gelöst! :)

    Als ich heute anfing die Bremse zu zerlegen habe ich vor dem Lösen des Rades voll nach links eingeschlagen und als ich das Rad runter hatte war mit einem Blick alles klar. Auf der Innenseite der Bremsscheibe war dunkler Ring zu sehen:


    Nicht tief, also keine Rille, nur oberflächlich.

    Ja und dann war auch klar wer das verursacht hatte, es war dieses kleine Arschloch hier:

    Das ist das Hitzeschild für die Manschette des Traggelenkes. Den hatte ich vorher zwar runtergeschraubt, aber anscheinend beim einsetzen des Gelenkbolzens leicht nach aussen gebogen. Man erkennt das der an der Aussenseite etwas angeschliffen ist.

    Nunja und als ich den wieder etwas mehr zum Gelenk hin bog war zwischen Scheibe und dem Ding auch wieder genug Platz.

    Tolle Wurst... naja, selbst Schuld, hätte ich sehen können bei der Montage des Bremssattels auf der Bühne.

    Da ich schon dran war hab ich trotzdem die komplette Bremse zerlegt, alles entrostet, neue gefettet und mit Kupferpaste und Bremsenmontagegel wieder schön plan aufgesetzt. Meine Bremsbeläge (Original FoMoCo, also kein Motorcraft-Müll oder Zubehör) sind übrigends von Hause aus angeschrägt, da brauchts nix. Den Bremskolben habe ich noch eine kleinigkeit eingedrückt damit sich der Bremsklotz wieder schön anlegen kann. Hat alles prima geklappt und jetzt auch auch wieder Ruhe im Karton :)

    Ja, mein dringlichstes Problem ist aktuell dieses fürchterliche quietschen auf der Fahrerseite zu beseitigen. Bereits beim aufschieben des Bremssattels auf die Scheibe hat es wiederlich laut gequietscht. nach anziehen der Schrauben habe ich die Bremsscheibe gedreht und dabei hat es auch stark gequietscht. Es lief aber leicht ohne erkennbaren Widerstand.

    Leider musste ich dann von der Bühne runter weils schon spät war. Irgendwie hatte ich gehofft das sich das nach ein paar Bremsungen wieder gibt, aber weit gefehlt.

    Werde die morgen nochmal aufmachen, vielleicht fällt mir was auf...

    So, ein Zwischenbericht von mir. Fluch und Segen. Habe heute nur die Vorderachse geschafft. Aber mich hat das Traggelenk geschafft... so ein brutaler Scheiß. Ich habs erst mit gut zureden versucht, nix zu machen (also Abzieher), dann mit sanften Hammerschläger (2,5kg Fäustel), keine Reaktion. Eine Trenngabel hatte die Werkstatt leider nicht (mehr, war irgendwie weg).

    Nach gut einer stunde rumgezerre, gekloppe und gerätsel habe ich dann das Ganze Ding samt Federbein und Schwenklager ausgebaut. Dann den Stoßdämpfer ab und das Ding in den Schraubstock eingespannt. Selbst brutale Schläge auf den Querlenker machten dem Teil nichts aus, bewegte sich keinen Mikrometer. Dann habe ich die Mutter etwas höher gedreht sodass ich nicht auf die Schraube schlage und mit einem Verlängerungsstück und dem dicken Hammer eine verpasst. Nach drei kräftigen Schlägen war das Teil draussen! Gleiches auf der anderen Seite.

    Das hat leider so viel Zeit gekostet das ich heute nur die Vorderachse geschafft habe. Die Spur war mit Umdrehung zählen erstaunlich gut. Lenkrad steht gerade und weder beim fahren noch beim bremsen verzieht er. Morgen hab ich eigentlich Termin zum einstellen. Nur das Werkzeug zum Axialgelenk wechseln ist Schrott. Die mittlere Büchse ist zu eng, die bekommt man nicht über den Kugelkopf und die große rutscht durch wenn man gerade etwas Kraft ansetzen will. Das Spezialwerkzeug hat seine Dienste getan, war ja nur für die Fahrerseite mit der Zahnstange, aber da passte es 1a. Das ansetzen der Zange für den Ring ist eine Superfummelei, aber zum Glück hatte ich die zum Schrauben, was andere wäre da nicht gegangen.

    Naja, die Hinterachse fehlt noch komplett und ich habe noch ein anderes Problem, was viel schwerer wiegt! Und zwar quietschen die Bremsen wie Harry! Ich habe den Bremssattel am Schluß einfach wieder aufgeschoben (sas schon recht straff) und verschraubt. Die Räder laufen frei, aber quietsch höllisch, selbst nach 25km Autobahnfahrt mit 100 km/h und einigem anbremsen.

    Was kann ich da machen?

    Jab, sagte ja bereits das ich das komplett nachvollziehen kann. Daher ja auch die Idee kein Angebot zu machen, sondern nur per PN auf Nachfragen zu reagieren. Dann bestimmt jeder für sich, wenn er schon verleihen möchte, die "Konditionen".