Habe hier mal ein Video zur Funktion des Türscharniers bereitgestellt. Man muss sich das Filmchen um 90° im Uhrzeigersinn gedreht vorstellen, oder im VideoPlayer 90° Drehung einstellen. Mit einer Zange simuliere ich den anderen Teil des Scharniers, welcher an der Büchse unterhalb der Feder (die mit dem Zahnkranz dran) befestigt und normalerweise an der Tür festgeschraubt ist. Die Federspannung habe ich mit der Mutter (links im Bild) so weit reduziert das ist den Kranz überhaupt drehten kann. Daher hat die untere Büchse auch ziehmlich viel Spiel, was normal nicht der Fall ist.
- In Ausgangsposition ist die Tür ist zu. Hier haben die beiden Büchen baubedingt ein axiales Spiel. Wenn man die Tür ein wenig öffnet oder kurz vorm Schließen hat, merkt man das gut. Sie lässt sich sehr leicht bewegen. Hier knackt in der Regel auch noch nichts.
- Dann drehe ich zur Rastposition 1. Hierbei wird die obere Büchse sichtbar nach links (oben) gedrückt. Hier spürt man bei der Tür erstmal einen Anfangswiderstand und dann geht sie ein stück weit sehr schwer. Lässt man sie in einer solchen Position einen Moment ruhen und bewegt sie dann, kommt das mehr oder weniger laute Knacken.
- In Rastposition 1 angekommen hat die Tür sehr wenig Spiel. Dann ist sie so ca. 30cm geöffnet. Hier kann man nur minimal hin- und herbewegen. Es gibt in dieser Position auch keine Geräusche.
- Nun drehe ich weiter zur nächsten Rastposition. Dabei ist die Tür dann vollständig geöffnet. Auch hier hat sie ein relativ großes Spiel.
Eine Vermutung von mir war, das durch die Auf- und Abbewegung der inneren Büchse und deren Lagerung (Kunsstoff) das Problem entstehen könnte. Dagegen spricht aber, das man zwischen den Rastpositionen, hier ist die Büchse stärker Federbelastet aber bewegt sicht nicht mehr, auch ein Knacken erzeugen kann. Immer nur ein Stück die Tür bewegen, einige Sekunden ruhen lassen und dann weiter. So kann ich mind. 2-3 Knacker zwischen den Rastpositionen erzeugen. Die Theorie ist damit wohl dahin...
Was mir noch auffiel ist, das durch die stärkere Federbelastung zwischen den Rastpunkten aber auch die untere Büchse stärker auf den inneren Dorn drückt. Hierzu hat diese, wie in diesem Bild zu sehen eine Gleitbeschichtung aus Kunsstoff (rotbraun). Auf dieser Fläche dreht sich der innere Dorn, welcher mit dem Scharnierteil am Fahrzeug verbunden ist. Dieses Material könnte das Knacken verursachen und ist sicherlich einem Verschleiß ausgesetzt. Ebenso könnte es temperaturabhängig sein.