Beiträge von oldrebel

    ...und klingeln mittlerweile noch nicht mal mehr... X(X(

    Das müssen sie auch nicht mehr. Ganz offiziell.

    Grund: Corona.

    Erstens Kontaktvermeidung. Dafür haben sie die Empfangsquittung abgeschafft. Also keine persönliche Übergabe mehr an der Haustür.

    Zweitens exponentiell gestiegenes Versandaufkommen bei gleichzeitig weniger Personal. Dafür braucht's eben "Zeitoptimierung im Ablauf".

    So dooof finde ich das garnicht.

    Wenn die Config letztlich nur an einer einzigen Stelle abgelegt ist, erzeugt man einen Single Point of Failure mit dem Ergebnis, dass im Fehlerfall nicht nur eine Nebenfunktion sondern das gesamte Fahrzeug lahmgelegt wäre bis eine (evtl. markenfremde) Werkstatt, der ADAC oder sonst wer Verbindung und Zugang zum Ford-Servicenetz bekommt und die aktuelle Config genau dieses Fahrzeugs dort auch korrekt vorrätig ist. Stichwort Datenredundanz. Damit macht man das "autarke System" Auto ausfallsicherer.

    Central-CC passt ja hier trotzdem, weil die BCM-Kopie die Arbeitsfassung ist, alles Andere sind nur Kopien davon.

    Jetzt sollte abschließend die Fahrzeugkonfiguration synchronisiert werden. Im Kombiinstrument sitzt nämlich die Sicherungskopie der Original-Konfiguration aus dem BCM. Wenn das BCM mal nicht erreichbar ist, wird diese Kopie gezogen. Und die passt nun nicht auf Dein Auto, weil das Kombiistrument aus einem anderen Fahrzeug stammt.

    Mit Forscan oder ELMconfig kann man das auch selber erledigen. Anleitungen dazu gibt's hier im Forum.

    Dass der Kilometerstand abweicht, ist Dir ja klar. Den kann man übrigens (normaerweise ;) ) nur höher stellen, nicht zurück. Für TÜV, Werkstatt etc. solltest Du den alten und neuen km-Stand dokumentieren und im Handschuhfach mitführen, wenn es Rückfragen gibt warum der Stand z.B. plötzlich niedriger ist als beim letzten Mal.

    Anschließend muss das ausgebaute Kombiinstrument geöffnet werden, um an die Platine zu kommen. Das ist zwar auf der oben verlinkten Seite (noch) nicht beschrieben, aber es ist nur ein 2-teiliges Plastikgehäuse. Sollte nicht wirklich schwer sein. Die Chips befinden sich auf der (in eingebauter Richtung) Rückseite der Platine, liegen also offen bereit wenn der Rückdeckel ab ist.

    Beim originalen Radio da musst du allerdings schauen dass du eins bekommst das in etwa zum Baujahr deines Mondeos passt.

    *handheb* ich hab vor Jahren auf Pumkin um gebaut und das SONY noch da, vFL Baujahr 2007/08, mit Code.

    Bei der Suche nach einem Android-Gerät solltest Du auf "Marke" achten. Die meisten Chinakracher tun zwar ihren Dienst, sind aber gerade in Sachen Empfangs- und Klangqualität eher unterirdisch. Ich habe ein Pumpkin, das ist ein Original-Entwickler dieser Dinger. Kostet zwar etwas mehr wie die No-Names aus Fernost, aber a) Qualität, b) immer einen Tick weiter wie die Clones, und c) Support in Europa wenn nötig.

    Hast Du Sound & Connect zum Radio (Freisprechen / Sprachbefehle)?

    Wenn ja, dann ändert sich durch so einen Umbau:

    - Freisprechen geht auf das neue Gerät über, das originale Mikrofon in der Dachkonsole ist ohne Funktion, eigenes Mikrofon verbauen (liegt bei)

    - Sprachbefehle gehen dann generell nicht mehr, auch nicht für die Klimasteuerung

    - das Sound&Connect Modul ist dann ohne Funktion, abstecken oder gleich ausbauen, weil sich Dein Handy weiterhin damit verbinden wollen

    - die Sprachbefehltaste am Lenkstock ist dann entweder ohne Funktion oder schaltet das Radio nur stumm (je nachdem was Dein Radio aus dem Tastenbefehl macht)

    Anzeige zum Radio im Kombiinstrument: Das ist eine Ford-Spezialität und fällt bei solchen Dingern größtenteils weg, also entweder garkeine oder (wie bei Pumpkin) bei Radio die Empfangsfrequenz und bei Musikkonserve "AUX". Keine Sender- oder Titelnamen.

    Der Umbau selber ist an einem Nachmittag gemacht. Du verbringst die meiste Zeit mit Ab- und Anbau von Verkleidungen und Kabel-ziehen.

    Weitere Infos über die Suchfunktion. Da wurde schon viel geschrieben (auch von mir). Wenn noch Fragen dazu offen sind, gerne auch hier stellen.

    Die +12V an Pin 4 liegen nur kurzzeitig an, wenn der Stellmotor aktiviert wird, also weniger als 1 Sekunde. Um das zu prüfen, müsstest Du über den Außentaster drücken oder die dritte Taste der Fernbedienung 2x drücken, dann bekommst Du kurzzeitig Spannung.

    Wenn nicht, dann wäre der nächste Kandidat der Kabelschlauch in die Heckklappe. Da anscheinend bereits Feuchtigkeitsschäden vorhanden sind, könnten auch dort Kabel gebrochen sein.

    Naja, die eigentliche Dichtung ist das umlaufende weiche Gummiteil in der eigentlichen Türöffnung. Diese ich auch für den ordentlichen, dichten Verschluss der ganzen Tür zuständig. Sie fehlt sicher nicht, weil sonst die ganze Tür Metall-auf-Metall klappern würde.

    Das Teil auf das der Pfeil zeigt ist eher eine primitiver Kratzschutz für den Schweller beim Einsteigen unvorsichtiger Benutzer. Und die geschlossene Tür liegt unten daran an. Um als Dichtung zu gelten, ist es a) nicht weich genug und b) ist es zu primitiv mit den paar Steckpins "befestigt". Wenn sie fehlt, gibt's vielleicht ein paar mehr Windgeräusche bei schneller Fahrt, das dürfte dann schon alles sein.

    Außengeräusche kommen aber auch nicht unwesentlich von den Reifen. Wenn sie ungleich abgefahren sind, erzeugen sie auch unterschiedliche Rollgeräusche. Diese übertragen sich dann gerne auch über das Fahrwerk und sind innern dann wahrzunehmen.

    Ich hab so ein Modell mal im Straßenverkehr gesehen. Es scheint dass Ford sowas tatsächlich auf Anfrage angeboten hat. Die starke Abweichung z.B. der hinteren Türen und beim Dach dürfte eher kein nachträglicher Umbau sein. Der Innenausbau erfolgte dann bei einer Fachfirma.

    Für mich stammt der aus der Übergangszeit zum FL, damals wurden ja bestimmte Teilsysteme schon vorab oder erst etwas später umgestellt, wohl je nachdem wann die Regale mit vFL-Teilen leer waren. So wie hier die Radiokonsole aus dem vFL, wobei das Klimabedienteil darin schon wieder vom FL stammt. 12/2011 ist die EZ, nicht der Baumonat. Bei dieser Sonderform und dem nachträglichen Innenausbau können schon ein paar Monate extra ins Land gehen bis der seine Nummernschilder bekommt.

    Google-Bildersuche bestätigt, dass es Bestattervariante schon seit dem MK1 gab.

    Daher würde Dir in jedem Fall raten mal zu prüfen ob bereits MS-CAN vom BCM am C12-A/B anliegt (siehe oben).

    Das tut er mit Sicherheit. Denn die Abgangspins für den MS-CAN am BCM liegen immer im Motorraum-Stecker. Auch ohne Standheizung liegt der MS-CAN also ein paar cm im Motorraumkabelbaum - mit oder ohne Abzweig Standheizung - bevor er in jeder Ausstattung durch den C12 zum Innenraum weiterführt.

    Woher bekommt man die Längenangaben? Sowas vermisse ich bei den Ford Plänen.

    In meinen Ausführungen ist das auf den CAN-Bus-Seiten angegeben, dazu jeweils eine Tabelle der Bus-Gesamtlängen zwischen OBD-Stecker und den beiden Bus-Terminatoren je nach Karosserieform, LHR/RHD, und Ausstattungsvariante als Vergleichsangabe für die Messergebnisse aus den Signallaufzeiten, die der original-Ford-Tester rausmessen kann. Habe ein Beispiel angehängt.

    Mit Deinen Infos sieht es so aus, dass die beiden Spleiße "SP282" und "SP290" direkt vom Innenraum abgehen ohne die Schleife, wie von oldrebel beschrieben.

    Wenn Du den Schaltplanausschnitt meist: An diesen Plänen kann man die tatsächliche Lageinformation nicht ablesen. Die beiden Verzweigungen liegen im Kabelbaum mit der Bezeichnung 14K733, und das ist der Motorraumkabelbaum. Dieser Kabelbaum nimmt seinen Ursprung am BCM und führt dann sofort durch die Spritzwand nach vorn.

    Hilfreich sind die Längenangaben: BCM --> Abzweig 20 cm, Abzweig --> Standheizung 90 cm, Abzweig --> C12 36,5 cm. Das legt den Schluss tatsächlich nahe, dass der Abzweig im Innenraum liegt. Prüfe mal, ob die 90 cm zum Pigtailstecker ausreichen. Ich würde im Notfall lieber den Bus selber verlängern als diesen (schon so grenzwertig langen) Abzweig.

    Zitat

    Bräuchte aber erst Infos, welche Stecker und Strippen ich wo ziehen muss.

    Okay, dann mal aus den Schaltplänen für Deinen vorFL wie das original verdrahtet ist (beim FL ist's ähnlich aber nicht gleich).

    1. Sicherungsbox vorn (EJB) Sicherung F27, 30A auf Dauerplus, von da raus mit 2,5mm² zum Heizmodul Pin 1
    2. Heizmodul Pin 4 mit 2,5mm² auf Masse (nächtgelegener Punkt, z.B. Radhaus)
    3. Heizmodul Pin 9 mit 0,75mm² zur Wasserpumpe Pin 2
    4. Heizmodul Pin 10 mit 0,75mm² zur Wasserpumpe Pin 1
    5. Heizmodul Pin 7 mit 0,75mm² durch Stecker C12-A/B Pin 34 in den Innenraum, dort weiter durch Stecker C33-A/B Pin 1 hinten raus zum Unterboden und auf die Kraftstoffförderpumpe Pin 1
    6. Kraftstoffförderpumpe Pin 2 mit 0,75mm² durch Stecker C33-A/B Pin 2 zurück in den Innenraum und dann zum nächsten Massepunkt (rechte C-Säule)

    Die Anschlüsse auf die beiden elektrischen Pumpen nicht vertauschen, sonst läuft die betreffende Pumpe rückwärts ;)

    Das war der grundsätzliche elektrische Anschluss. Jetzt muss der MS-CAN-Bus modifiziert werden. Es muss eine Schleife in den Motorraum und zurück in den Bus eingefügt werden, die über das Heizmodul verläuft. Für einen simplen Abzweig ist das zu weit und durch die elektrischen Störfelder im Motorraum zu störanfällig für den Bus. Ohne Standheizung fehlt diese Schleife, weil sonst nichts weiter im Motorraum auf den MS-CAN sendet.

    1. Der CAN-Bus kommt aus dem BCM im Stecker A (Motorraum) in den Pins 49 (grau/orange) und 50 (violett/orange) raus und läuft das kurze Stück rüber zum Verbinder C12-A/B zum Innenraum (den Du schon von der Strippe zur Förderpumpe her kennst), Pins 40 und 39. In diesem Abschnitt muss der Bus aufgetrennt und eine Schleife über das Heizmodul rein
    2. Das grau/orangene Kabel in diesem Abschnitt lokalisieren und durchtrennen.
    3. An das eine offene Kabelende eine neue Strippe dran, 0,5mm², und in den Motorraum zum Heizmodul und von dort erstmal direkt wieder zurück in den Beifahrerfußraum und an das andere offene Kabelende dran.
    4. Dasselbe dann mit dem grau/orangenen Kabel, sodass beide Bus-Leitungen jetzt durchgehend durch den Motorraum führen.
    5. Beim Heizmodul dann daran kurze Abzweige herstellen: grau/orange auf Modul Pin 11, violett/orange auf Modul Pin 6.

    Alle neuen Verbindungen am CAN-Bus natürlich sauber verlöten und Schrumpfschlauch drüber, besonders im Motorraum. KEINE Quetschverbinder, KEINE Lysterklemmen und schon GARKEINE Stromdiebe hier. Die 2-adrige neue Schleife muss durchgehend miteinander verdrillt werden, so wie im originalen Bus ja auch.

    Das war die reine Elektrik. Einbau, Programmierung usw. sind andere Tätigkeitsfelder.

    Könnte ja theoretisch auch nur ein Kontaktproblem sein.

    Letzten Endes genau das. Der Stellmmotor ist ein Gleichstrom-Schrittmotor. Er bewegt die kleine Mechanik zum Verstellen der Abblendlichteinrichtung und gleichzeitig ein Poti. Dieses Poti repräsentiert damit die augenblickliche Einstellungsposition. Der Widerstandswert vom Poti wird von der Elektronik ausgewertet und an das HCM als Positionswert zurückgemeldet.

    Ein Poti ist ein elektro-mechanisches Element. Der Schleifkontakt auf dem Poti wird dabei über eine Schleifbahn bewegt. DIese Schleifbahn liegt offen und wird dazu eben vom Schleifer mechanisch bestrichen. Im Alter - oder durch Einwirkungen wie Wasser zusammen mit Frost - kann diese Schleifbahn abgenutzt werden. Folge: falsche, unplausible Widerstandswerte. Der Rest ist die logische Folge.

    Bei elektromechanischen Stellmotoren (ohne HCM) entsteht dabei das typische auf- und ab-Zucken der Scheinwerfer, weil der Stellmotor ständig zwischen einer beschädigten, aber korrekten und der nächsten unbeschädgten, aber falschen Position hin und her wandert. Mit HCM ist das Verhalten etwas anders, weil eben das HCM als "Gehirn" mitmischt.

    Hallo,

    das HCM kann nur "überwachen", was ihm der Stellmotor zurückmeldet. Vor der Waschstraße hat der Stellmotor wohl mal unplausible Werte zurückgemeldet, daher der DTC. Danach meldet er evtl. garnicht zurück, oder einen Wert der plausibel ist aber garnicht zur tatsächlichen Stellposition passt.

    Ich denke in jedem Fall, dass der Stellmotor oder genauer gesagt der darin enthaltene Positionssensor hinüber ist. Das ist eine relativ normale Alterserscheinung. Ich gene mal schwer davon aus, dass dieser kleine Schrittmotor genauso wie in allen vorherigen Modellen einzeln zu tauschen ist. Achte nur darauf, dass Du einen elektronischen brauchst, also für Xenon, denn das HCM kann nur einen solchen ansteuern. Ohne HCM wäre es ein rein-elektromechanischer Antrieb, der ist aber ganz anders - und vermutlich auch um einiges günstiger.