Beurteilung Leistungsdiagramm

  • Hallo MK4-Freunde,

    wer kann Motorleistungsmessdiagramme lesen/beurteilen?

    Anbei 2 Messungen meines Mondeos (TDCI EU5 120kW). Die erste von letzter Woche, die zweite jetzt nach Werkstattaufenthalt, wo als Reparaturversuch bzgl. der Minderleistung der Partikelfilter gereinigt wurde (war angeblich stark zugesetzt). Außerdem wurden via Sensordaten überprüft: Kompression ist i.O., Einspritzventile sind i.O., Rücklauftest i.O., Kraftstoffdosierventil i.O., Niederdruck Dieselkraftstoffsystem i.O., Turbolader i.O. (wobei hier wohl "dreht" als ausreichendes Merkmal betrachtet wurde, was ich etwas anders sehe).

    Die Messungen vorher/nachher sind sehr ähnlich. Die Leistungsabweichung bei der 2. Messung ggü. der 1. Messung könnte mit der etwas höheren Luftfeuchtigkeit zusammenhängen. Dennoch, 11% Minderleistung ist nicht wenig. Der DPF scheint nicht die Ursache zu sein.

    Bei der 2. Messung habe ich mir mal die Ladedruckkurve mit ausgeben lassen. Kennt sich jemand aus, ob der Verlauf normal ist oder ob hier möglicherweise der Hund begraben liegt?

    (Entschuldigung, dass ich ein neues Thema erstellt habe, aber bei dem alten Thema ging es primär ums Ruckeln, hier eher um die Motorleistung. Bin mittlerweile der Ansicht, dass das Ruckeln nicht vom Motor, sondern anderen Antriebskomponenten ausgeht. Ist somit ein anderes Thema.)

  • Du hattest Doch schon mal ein Diagramm eingestellt nachdem Deine Anfahrschwäche wegprogrammiert wurde. Ich habe mal die Kurven untereinander in ein Bild gepackt.

    Da sieht ja die Drehmomentkurve der letzten Messung gerade im niedrigen Drehzahlbereich schon wieder schlechter aus als vorher. Das Drehmoment setzt ja jetzt wieder später ein als bei der letzten Änderung. Du hast ja bei 1500 U/min 60Nm weniger! Da kann noch was anderes nicht stimmen. Es wurde versucht durch Verschieben der Drehmomentkurve nach vorne, die Anfahrschwäche auf
    Kosten der Leistung im höheren Drehzahlbereich wegzubekommen. Da kann auch der DPF nicht Schuld sein.

    Was ich noch komisch finde ist das auf dem unteren Messdiagramm ab 3400 U/min die Leistung abfällt obwohl die Luftmasse sogar noch ansteigt und somit auch genutzt werden könnte. ?(

  • Hallo Todde,

    ja, die Anfahrschwäche hat sich durch die Software im wesentlichen gegeben. Ich habe das Messdiagramm mit dem Bosch-Mitarbeiter auch kurz besprochen und auf den verzögerten Anstieg im niedrigen Drehzahlbereich gegenüber dem Referenzdiagramm angesprochen. Er meinte, dass die Beschleunigungsphase in niedrigen Drehzahlen auf Rollenprüfständen weniger genau abgebildet wird, was wohl mit der Nachregelung des Rollenwiederstandes zusammenhängt (daher auch der kleine "Buckel", nachdem der Motor auf dem max. Drehmoment angekommen ist). Die volle Aussagekraft eines solchen Diagramms und speziell des Kurvenverlaufs entfaltet sich wohl erst ab dem Punkt, wo das volle Drehmoment anliegt, also hier ab etwa 1800 U/min. Die letzte Messung wurde auch nicht im Drehzahlkeller gestartet, sondern bereits bei etwas höherer Drehzahl - deswegen wohl auch das tiefere Durchhängen der Kurve in dem Bereich im Vergleich zur ersten Messung. Für die Aussagekraft im mittleren und oberen Drehzahlbereich ist das aber nicht von Bedeutung.

    Wie auch immer, neben der zu geringen Maximalleistung des Motors sei vor allem der vom ersten Maximum des Drehmoments beginnende, stetig abfallende Verlauf der Drehmomentkurve ungewöhnlich und deutet womöglich auf ein Problem hin. Normalerweise sollte die Drehmomentkurve wie auf dem Referenzdiagramm von Ford im mittleren Drehzahlbereich annähernd horizontal verlaufen.

    Ich mutmaße derzeit, dass entweder der Ladedruck "hinten raus" nicht hoch genug ist (kenn aber den Soll-Verlauf nach Spezifikation nicht), das Frischluft-/Abgasverhältnis irgendwie bei hohen Drehzahlen nicht stimmt oder der Ladeluftkühler bei hohen Luftmengen ein Problem hat. Allerdings habe ich keine wirkliche Ahnung on das hinhaut, da ich auch nur Laie bin.

    Im anderen Forum kam ein Hinweis auf den Prüfstand und ob dieser genügend Gegenwind produziert: Ich gehe stark davon aus, dass das der Fall ist, ansonsten wäre so eine Messung ja grobe Kundenverarsche und das könnte sich Bosch nicht leisten. Vorm Fahrzeug steht ein kräftiges Gebläse, was entsprechend der jeweiligen Geschwindigkeit des Fahrzeuges (nehme ich so an) eine entsprechende Luftmenge gegen die Fahrzeugfront bläst. Bei einem geeichten Prüfstand sollte das zuverlässig funktionieren.

  • Um das Gebläse brauchste Dir keine Sorgen zu machen. Klar kommt das nicht an den Fahrtwind bei gleicher Geschwindigkeit heran, aber eigentlich sind die Prüfstandläufe so kurz, dass der LLK kaum ins Gewicht kommt. Kurze Erklärung dazu: Wenn der Motor und damit auch der LLK relativ kalt sind und dann der Motor gestartet wird, muss erstmal das Material des LLK quasi durch die heisse Luft vom Turbo "durchgeheizt" werden bevor er einen negativen Einfluss hat. Und dieses kann der Lüfter definitiv unterbinden.

    Da du ja einen Turboschaden hattest von dem Du leider nicht weiss wie Umfangreich der wirklich war, kann Dein LLK von innen mit Öl verschmutzt sein. Irgendwelche Reinigungsversuche sind oft nicht von Erfolg gekrönt. Ein neuer originaler LLk kostet nicht die Welt und Du wärst sicher das der nicht mehr der Fehler sein kann.

    Das die Ladedruckkurve nach hinten abfällt ist eigentlich normal. Der Wirkungsgrad wird bei hohen Umdrehungen schlechter. Da gilt dann mehr Umdrehungen = mehr Fördermenge nicht mehr.

    Das Update welches Dir aufgespielt wurde, war das das offizielle von Ford, das alle baugleichen Mondeos bei der Inspektion bekommen würden, oder war das ein auf Dein Problem zurechtgeschnittenes? Ich denke mal das das Hauptaugenmerk des Updates darauf lag die Anfährschwache wegzubekommen, was ja auch funktioniert hat. Aber da ist bestimmt noch mehr zu holen. Komisch ist, das zum Ende des Diagramms die Luftmasse eigentlich nicht einbricht als der Ladedruck runteging. Luft scheint genug vorhanden, wird aber nicht genutzt. Da sollte nochmal die Einspritzung feingetunt werden. Aber das erklär mal dem FFh ...

  • Ja, ich denke auch, dass die Ergebnisse solcher Prüfstände verwertbar sind, ansonsten hätte sich das bestimmt schon herumgesprochen. Die Art der Motorisierung wird auch auf dem Messprotokol mit erfasst (auf dem von mir weggeschnittenen oberen Teil des Protokolls): Diesel-Motor / Turbolader (luftgekühlt), Schaltgetriebe, Front-Antrieb. Ist also definitiv dafür ausgelegt.

    Die aufgespielte Software ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine ganz normale Software für diese Motorenbaureihe. Ich hatte jetzt auch mal Gelegenheit einen 140PS EU5 Mondeo FL von einem Bekannten zu testen. Das Ansprechverhalten "unten herum" ist dem meines Fahrzeuges sehr ähnlich. Das geht also in Ordnung. Hinten raus auf der Autobahn läuft allerdings selbst der 140er schon problemlos seine 220 laut Tacho.

    Die Lösungsansätze (Feineinstellung Einspritzdüsen, Turbocheck, LLK überprüfen etc.) sind sehr gut, nur muss ich die Werkstatt dazu bekommen, das auch fachkundig zu prüfen bzw. einzustellen. Bin jetzt quasi in der Warteschleife. Habe denen das Messprotokoll geschickt mit Bitte um Auseinandersetzung mit dem techn. Kundendienst von Ford, um das Problem zu lösen. Auf eigene Faust bekommt das die Werkstatt scheinbar nicht hin. Ich hoffe das wird was.

  • Dann wünsche ich Dir viel Erfolg und es wäre nett wenn Du uns auf dem Laufenden hälst. /010/

  • Gern möchte ich für alle Interessenten einen kurzen Zwischenstand geben, was die Leistungsprobleme und das Ruckeln angeht:

    Das Auto steht seit 12.09.2011 in der Ford-Werkstatt, wo ich es im Februar gekauft habe. Bei Abgabe war zunächst von 3-4 Tagen die Rede. Als ich nach 6 Arbeitstagen nichts vom Autohaus hörte, hab ich dort mal angerufen. Laut Aussage des "Service"mitarbeiters wurden wohl umfangreiche Messungen in Abstimmung mit Ford durchgeführt. Ergebnis: Allgemeine Ratlosigkeit, sowohl beim Autohaus als auch bei Ford selbst. Der Werkstattmeister wartet auf Rückmeldung von Ford, was als nächstes zu tun ist. Womöglich wird das Fahrzeug nun nach Köln geholt, um dort weiterführend analysiert und (vielleicht doch noch) repariert zu werden. Das ist der Stand. Was mich richtig ärgert: Man schien es nicht für nötig zu halten, mir das trotz Überschreitung der vereinbarten Reparaturdauer in einem kurzen Anruf einfach mal mitzuteilen.

    Morgen bricht die 3. Woche für mich ohne Auto an. Bus und Bahn fahren hat zwar auch seinen Reiz (Ironie!), aber ich frage mich in letzter Zeit immer öfter, wieso und wofür ich Anfang des Jahres 22T EUR ausgegeben habe. Zum Ärger über das Ruckeln und die mangelnde Leistung kommt nun noch der "null"-Service hinzu (Autohaus + Ford selbst, die hier scheinbar keine Eile kennen und denen meine Mobilität schei..egal ist). Ich bin schon sehr enttäuscht von dem, was da gerade passiert...

  • die hier scheinbar keine Eile kennen und denen meine Mobilität schei..egal ist).

    na ist doch klar... wenn die lange genug warten nimmst du den Mondi aus lauter Verzweiflung wieder zurück und man braucht sich über den Fehler keine Gedanken mehr zu machen..... :whistling:

  • Also, ich habe eben wieder angerufen: Ford hat sich beim Autohaus gemeldet und man scheint den Dieselpartikelfilter + die zugehörigen Sensoren im Abgasstrang als Ursache des Leistungsverlustes identifiziert zu haben. Das wird jetzt alles neu bestellt und eingebaut. Von diesen Symptomen (Leistungsverlust + Ruckeln) liest man ja öfters in dem Zusammenhang. Bin nun wirklich gespannt, ob das auch die Ursache ist. Immerhin will die Werkstatt diesmal selbst überprüfen, ob das Problem damit behoben ist und auf ihre Kosten den Prüfstand aufsuchen und einen Leistungstest machen.

    Absurd erscheint mir das Ganze unter dem Gesichtspunkt, dass die Werkstatt selbst schon vor Wochen festgestellt hatte, dass der DPF erst beim 5. oder 6. Versuch erfolgreich regeneriert. Sie haben es damals beim manuellen Freiblasen belassen, da die Regeneration ja prinzipiell zu funktionieren scheint, wenn auch erst beim 6. Versuch (ganz toll!!). Der Leistungstest am nächsten Morgen zeigte damals aber noch immer keine Verbesserung. Ob das beim neuen DPF nun anders wird - ich bin gespannt und hoffe auf defekte Sensoren als wahre Ursache der Misere...

  • Nachdem das Auto jetzt volle 4 Wochen in der Werkstatt stand und die Werkstatt (laut eigenem Bekunden) bei Ford mühsam einen neuen Partikelfilter herausgeschlagen hat, hab ich meinen Mondeo heute endlich wieder abgeholt. Die Hiobsbotschaft erreichte mich jedoch schon vorher per Telefon, als die Nachricht kam, dass der Leistungslauf wieder nur 149 statt der eingetragenen 163 PS ergeben hat. Mit anderen Worten: Das Auto wurde in den 10%-Tolerenzbereich hineingebastelt. Allerdings würde das Auto laut Service-Mitarbeiter um Welten besser beschleunigen, das wäre sofort zu bemerken, ein Unterschied wie Tag und Nacht. Naja, das habe ich schon einmal gehört...

    Ich hab ihn nach Rücksprache mit dem Niederlassungsleiter dieses nach eigenem Bekunden führenden westsächsischen Ford-Vertragshändlers zähneknirschend mitgenommen - ich soll ihn doch mal fahren und Bescheid geben, ob er mir jetzt besser gefällt (trotz eindeutigem Messbeleg, dass der Mangel nach wie vor vorhanden ist). Allerdings musste ich erst darauf hinweisen, dass doch bitte der Tank wieder gefüllt werden soll. Immerhin haben die Herren satte 422km Probefahrt mit dem Fahrzeug gemacht und man hielt es nicht mal für nötig, wenigstens wieder vollzutanken. Als das geklärt war, bin ich auf die Autobahn. Die Vmax lag bei Tacho 205km/h und das bereits mit Biegen und Brechen auf leicht abschüssiger Strecke. Auf ebener Strecke war sogar die 200er Marke schon eine echte Hürde. Zudem ist das Ruckeln kein bisschen besser geworden, ganz im Gegenteil, er ruckelt und zuckelt im Schubbetrieb bei 1700-2000 U/min als hätte er seit 4 Wochen ungedultig drauf warten müssen.

    Ich bin wirklich am Verzweifeln. So ein Auto kann ich nicht mal einfach verkaufen, das merkt jeder Käufer sofort, dass hier etwas nicht stimmt. Das Autohaus sieht sich ausser Stande, hier ohne weitere noch etwas zu tun. Ich als Kunde fühle mich von Ford total im Regen stehen gelassen und bin der Dumme. Die Werksgarantie ist absolut nichts wert. Bisher hatte ich noch Vertrauen, dass hier eine Lösung möglich sein wird, aber langsam verliere ich wirklich den Glauben daran. :(

  • Was das Ruckeln betrifft, kann ich nur empfehlen, während des Ruckelns mal alle Motorsignale mit einem Datenlogger aufzuzeichnen und dann genau anzuschauen.
    Ich hatte mit meinem auch so ein lästiges Ruckeln im Teillastbereich.
    Da waren am Signal der Drosselklappe kleine Ausreiser zu sehen. Das Drosselklappenpoti hat gekratzt (ähnlich wie wenn ein Lautsprecherpoti kratzt). Ein Tropfen Elektroniköl hat geholfen.
    Ich habe im Nachbarforum schonmal in einem anderen Thread gefragt, ob der Diesel auch eine Drosselklappe hat. Habe mal gelesen, daß Diesel mit Partikelfilter auch eine haben.
    Aber auch wenn es was anderes ist, die Motorsignale sollten während des Ruckelns dieses irgendwie wiederspiegeln.
    Wenn die Ursache für das Ruckeln gefunden ist, kann es durchaus sein, daß dann auch die Leistung höher ist.
    Meiner hatte mit dem defekten Drosselklappenpoti gefühlt auch keine volle Leistung mehr.

    Mondeo Turnier 2.0 FFV Titanium, Thunder, ACC, IVDC, Bi-Xenon, KeyFree+PowerStart, Alarmanlage, Solarreflect, PDC vorn u. hinten, TPMS, Sitzklima, Luftqualitätsmesser+kühlbares Handschuhfach, Sony-6CD, Bluetooth-FSE incl. S&C, Außenspiegel anklappbar, silberfarbene Dachreling, Notrad incl. Wagenheber

    Selbsteinbau: Rückfahr- u. Front-Kamera mit 9" TFT-Monitor in der Sonnenblende, Ambiente-Beleuchtung in den Türgriffmulden, Rückstrahler an allen 4 Türen beleuchtet

    Baumonat 10/2008

  • Ich bin wirklich am Verzweifeln. So ein Auto kann ich nicht mal einfach verkaufen, das merkt jeder Käufer sofort, dass hier etwas nicht stimmt. Das Autohaus sieht sich ausser Stande, hier ohne weitere noch etwas zu tun. Ich als Kunde fühle mich von Ford total im Regen stehen gelassen und bin der Dumme. Die Werksgarantie ist absolut nichts wert. Bisher hatte ich noch Vertrauen, dass hier eine Lösung möglich sein wird, aber langsam verliere ich wirklich den Glauben daran. :(

    Geh zum Anwalt. Eine Erstberatung ist nicht so teuer und das sieht nach meiner nicht massgeblichen Meinung danach aus, das Du den Wagen wieder zurückgeben kannst. Du bist nicht der Dumme, Du bist noch innerhalb der Sachmängelhaftung. Du hast einen gravierenden Sachmangel reklamiert, der Verkäufer ist nicht in der Lage, den Sachmangel abzustellen. Wandlung. Aber wie gesagt: Anwalt hilft Dir da weiter.

    Das Leben ist zu kurz, um Reihenvierzylinder zu fahren.

  • Minderleistungen bis 10% sind doch erlaubt oder nicht ?

    Ich denke mal der Anwalt wird hier wenig nützen....leider ?(

  • Ach, das wird ein Anwalt und ggfs. ein Gutachter genauer sagen können. Es geht ja auch nicht nur um die Minderleistung, sondern auch um den dauerhaft unruhigen Motorlauf.

    Das Leben ist zu kurz, um Reihenvierzylinder zu fahren.

    Einmal editiert, zuletzt von salador (11. Oktober 2011 um 08:27)

  • Das mit der juristischen (ADAC-)Erstberatung war ursprünglich auch mein Gedanke. Allerdings kam der Dämpfer auch gleich gestern mit: Der Inhaber des Autohauses war etwa ein Vierteljahr nach dem Kauf verstorben; keine Erben. Der Geschäftsbetrieb wurde vom Nachlassverwalter durch eine bestehende Vertragshändlerkette übernommen. Diese ist jedoch nicht Rechtsnachfolger des übernommenen Autohauses. Damit ist zumindest der Anspruchsgegner für eventuell bestehende Ansprüche aus der Gewährleistung nicht mehr existent. Die mangelnde Aufklärung über den Turboschaden durch den Verkäufer (trotz Nachfrage) kann ich also offenbar nicht mehr verwerten. Die einzigen Ansprüche, die ich noch anmelden kann, sind jene direkt gegenüber Ford - und zwar im Rahmen der Garantie. Das war auch das Hauptargument beim Verkauf des Fahrzeuges: "Was soll passieren, sind doch noch über 2 Jahre Garantie drauf!" (inkl. Schutzbrief 3. Jahr)

    Nie im Leben hätte ich damit gerechnet, dass man sich über so etwas überhaupt Gedanken machen muss. Ich fahre seit 10 Jahren Ford, immer beim FFH in der Wartung und habe auch sonst quasi jeden Handgriff dort machen lassen - und jetzt das. Der 10% Toleranzbereich bei der Leistung mag ja juristisch eine gängige Größe sein, das Ruckeln aber sicher nicht. Zudem glaube ich nicht, dass das die Ansprüche sein sollten, die ein Hersteller an seine Produkte stellt. Ich werde jetzt nochmal auf Ford direkt zugehen und den Sachverhalt schildern. Mir würde ja schon ein Verweis auf eine kompetente Werkstatt weiterhelfen oder einfach die Zuhilfenahme des technischen Kundendienstes von Ford, der sich das Fahrzeug mal genauer anschaut. Mehr als Software auslesen können die Werkstätten ja nimmer und jeden weiteren Schritt muss man erst schriftlich vorlegen; eigenständig im Sinne des Kunden das Problem mit dem Hersteller lösen? - Fehlanzeige! Sorry, wenn ich manchmal etwas negativ eingestellt rüberkomme, aber die Sache hier zerrt langsam massiv an meinem Nervenkostüm.

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