Zwischen Pin 9 und 10 besteht ein Widerstand von 63,3 (Multimeter, kleinste Stufe)
Pin 9 gegen Masse = keinen Durchgang
Pin 10 gegen Masse = keinen Durchgang
Bei Zündung an Spannung zw:
Pin 9 und Masse 2,60 V
Pin 10 gegen Masse 2,5 V
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Das sieht perfekt aus. Widerstand von ca. 60 Ohm bedeutet das beide CAN Abschulsswiderstände ok sind und kein Kabelbruch besteht (ohmsches Gesetz, parallelschaltung zweier 120 Ohm Widerstände).
Kein Durchgang nach Masse und bei Zündung an ca. 2,5V sind Musterzahlen für CAN. Der Bus ist elektrisch gesehen tadellos, zumindest statisch gemessen. Ein Wackelkontakt könnte immernoch bestehen, das kannst Du so nicht messen.
Wenn es ein Wackler ist, hättest Du das ggf. bei ausgebautem Radio mal checken können...
Es gibt manchmal auch „kalte“ oder gebrochene Lötstellen auf Platinen. Das kann sowohl das Radio als auch das Convers betreffen. Die haben die unangenehme Eigenschaft temperatur und feuchtigkeitsempfindlich zu reagieren. Im Sommer ist dann z.B. alles supi und sobalds kalt wird und sich das Lot zusammenzieht (alles auf mikroskopischer Ebene)
kommt es dann zu Kontaktschwierigkeiten.
Ab hier würde ich maximal einen ELM oder besser nativen CAN Bus Scanner nutzen um die Communication zu prüfen. Dort würden Wackelkontakte als Resends/CRC Fehler auftauchen. Aber da müsste man entsprechende DRCs im IPC oder ACM finden!
Daher würde ich Dir als nächstes vorschlagen einen richtigen ELM-Adapter zu erwerben (ca. 30€, Bezug über Spike1985 hier im Forum oder der ConversMod Seite) und mit ELMConfig die DTCs abzufragen. Deine Hausfrauenlösung liest nämlich nur Standard OBD DTCs aus und keine Fordspezifischen. Zudem kannst Du damit auch sniffen. Wenn das IPC wirklich den Ärger verursacht, müsste man das erkennen.
Du sagst ja, das das Problem auch mit einem anderen original Ford Radio besteht, richtig? Und mit „besteht“ meine ich das es permanent ist, oder tritt das nur selten auf?