Beiträge von BBG-AE185

    Die Glühkerzen sind beim 2,2er (wenn denn das Profil stimmt) eigentlich kein Problem da sie vorn am Motor sitzen. Ansaugkrümmer und Dieselfilter müssen weg, dann kommt man sehr gut ran. Für mich definitiv keine Sache für die ich 700€ zahlen würde. Die 480€ von thecorze (2.0er Maschine) sind wegen dem Aufwand (Kerzen sitzen hinten, AGR Kühler ist im Weg man kommt nicht vernünftig ran) eher gerechtfertigt.

    Abgerissene Kerzen sind beim Mondeo auch kaum bekannt, bei weitem nicht so kritisch wie z.B. bei Benz. Sehr wichtig ist es die Kerzenschächte nach dem Ausbau gründlich zu reinigen damit die Kerzen auch das nächste mal noch vernünftig raus gehen. Genau da habe ich wenig Vertrauen zu Werkstätten. Wenn man das Reinigen "vergisst" spart man Zeit und Geld (Injektorlöser Drahtbürsten).

    An Teilen braucht man 4 Glühkerzen (immer alle wechseln) ca 50€ und einen Dichtungssatz für den Ansaugkrümmer ca 30€. Dazu Injektorlöser, Drahtbürsten und Montagepaste für die Gewinde der Kerzen. Ich brauche keine Stunde für die Arbeit

    Gibt es denn nicht spezielle Werkzeuge dafür? Um Kabel einzupinnen?

    die gibt es , leider von sehr unterschiedlicher Qualität. Die Auspinner vom Hersteller der Stecker kosten gen mal 3 stellige Euro Beträge. Bei den Sätzen aus China ist viel Schrott dabei. Bei den meisten Steckverbindern ist ein kleiner (ordentlicher) Uhrmacherschraubendreher eine gute Wahl.

    Das kuriose für mich ist, am Verbrauch konnte ich nichts wirklich feststellen.

    völlig normal. Wenn Du pro Tankfüllung 0,5l verlierst fällt das beim Verbrauch kaum auf. 0,5l Diesel pro Tankfüllung ergeben im Motorraum allerdings eine riesen Sauerei.

    Im stand hab ich immer 0,4-0,6l/h

    Der Mondeo hat keine Messeinrichtung (Durchflußmesser) für den Verbrauch. Die Werte für den aktuellen Verbrauch werden aus Raildruck und Öffnungszeit der Einspritzdüsen errechnet. Damit merkt das System nicht wenn Kraftstoff durch ein Leck verschwindet. Nur bei der Restreichweite wird der Tankgeber mit eingerechnet.

    Aber die große Frage bleibt ja, wie kommt der Diesel da rein?

    War es wirklich Diesel? Die Dieselleitungen sind da eigentlich ein Stück weit entfernt.

    Also, neues AGR Ventil dann sollte das nicht mehr passieren können oder?

    Das AGR kommt nicht mit Diesel in Kontakt. Wie der Name AGR schon sagt geht da Abgas zurück in die Ansaugung. Weder im Abgas noch in der Ansaugluft ist Diesel. Der Wechsel des AGR wird nichts ändern.


    Da dein Motorblock voll Diesel ist wird der Diesel eher von aussen über die Kabel in den Stecker gelangt sein. Du musst die Stelle finden wo Diesel austritt. Dazu Motorwäsche machen und dann bei laufendem Motor nach dem Leck suchen. Schau ob sich zuerst die Schächte der Einspritzdüsen füllen, die Leckölleitungen werden gern mal undicht (Nullringe).

    Fahre schon seit Jahren ate ceramik Beläge

    ich ebenfalls, seit 2016

    aber der Mondeo mag diese nicht so das sich die Scheiben leicht verziehen

    hatte ich noch nie. Ich fahre auch die normalen ATE Scheiben. Vorn haben Scheiben und Klötze 256 000 km runter, Einbau 2016. Scheiben sehen Top aus, Klötze 3mm. Hinten schon ein paar mal gewechselt. Das der Mondeo Bremse hinten "frisst" ist ja bekannt.

    aber bei 290.000 km Leistung könnte der DPF einfach voll sein

    wir sind hier beim Mondeo, wenn nichts defekt ist und das Fahrprofil halbwegs passt wird der DPF nicht voll. Daher gibt es auch keine Wechselintervalle. Ich habe mit > 600000km die gleichen Differenzdruck Werte wie mit 200000km, das Ganze mit dem org. DPF

    Absolut ärgerlich, Dass ich das ding vor zwei jahren erst getauscht habe und jetzt kurz nachdem es keine gewährleistung Mehr gibt,

    Da die Glühkerze ein Verschleißteil ist hätte es eh keinen kostenlosen Ersatz gegeben.

    Es ist aber Seltsam das die Sicherung kommt. Wenn Glühkerzen sterben werden sie hochohmig da der Glühdraht durchbrennt. Schau mal ob das Kabel zur Glühkerze nicht beschädigt ist und Masseschluss hat.

    Wenn es nur die Motorlager wären, wäre ich sehr happy damit.

    die Drehmomentstzütze scheidet aus, das war ein Problem bei Fahrzeugen mit Schaltgestänge. Da die Hüllen der Schaltzüge am Getriebe befestigt sind wirkt die Verdrehung des Antriebsstranges gleichmäßig auf Hülle und Seele der Schaltzüge, Damit gibt es dadurch keine Bewegung des Schalthebels.

    Hat hier evtl. noch jemand von den Kilometerfressern hier einen Vergleich, wie der 5. Gang sich so ab 300.000 aufwärts verhält?

    Ich habe mit > 600 000 keine Probleme, werde heute auf der Heimfahrt aber mal genau drauf achten (wenn ich noch daran denke).

    Man müsste praktisch den Kabelbaum ausbauen, diesen komplett auswickeln und jede Leitung intensiv auf Wulste prüfen

    das ist natürlich utopisch. Mir ging es mehr um die Kabel direkt an den Steckverbindern. Der LMM Stecker ist nach dem PDC Stecker am Heck der 2. der solche Auffälligkeiten gezeigt hat. Beide Male direkt im Biegebereich der Kabel am Steckergehäuse.

    Wurde schon mal die Kette zwischen den 2 Nockenwellen getauscht oder begutachtet?

    Da muss der ZKD runter, vorher Einspritzdüsen raus, Rail weg etc. Da die Kette unauffällig ist habe ich mir das noch nicht angetan. Sollte ich mal an die Düsen müssen wird da mit geschaut.

    aber hättest du dir mit einem Gewindebohrer nicht leichter getan die Reste der Schraubensicherung da raus zu holen.

    zum einen hatte ich keinen. Ist M14 oder M16 Feingewinde, braucht man nicht allzu oft. Die Reste sind auch nicht fest sondern wie klebriges Pulver. Ob der Gewindebohrer das komplett raus genommen hätte bin ich nicht sicher. Ich werde auf alle Fälle die Schraube mal messen und schauen was so ein Gewindebohrer kostet. Auf alle Fälle stehen auch Messing Rundbürsten für den Akkuschrauber auf der Einkaufsliste.

    in diesem Jahr darf ich noch 2 ZR wechseln.

    Gestern war der Wechsel bei 600000km fällig. Ist ja kein Hexenwerk, hab ja auch den 400000km Wechsel selbst gemacht. Vor dem lösen der Kurbelwellenschraube habe ich dich mal die Steuerzeiten geprüft, die waren noch wie frisch eingestellt. Zum Ablauf gibt es ja hier auch eine Anleitung, dazu muss ich wohl nichts schreiben. Was nicht in der Anleitung steht ist das säubern des Gewindes in der Kurbelwelle. Dort bleiben Reste der Schraubensicherung zurück. Zusammen mit der Schraubensicherung auf der neuen Schraube wird das wohl nach dem 2 Wechsel zu viel. Ich habe ja. 2 Stunden gebraucht um die Schraube der Kurbelwellenscheibe ab zu bekommen. Immer wieder erwärmt und vorsichtig geschraubt, abreißen wäre der Horror. Das war beim 400000km Wechsel nicht so.

    Nachdem die Schraube draußen (und abgekühlt) war habe ich mich an das reinigen des Kurbelwellengewindes gemacht. Die alte Schraube habe ich mit der Drahtbürste komplett von Resten der Schraubensicherung befreit. Die Kurbelwellenbohrung habe ich mit Messingbürste, Lappen, Druckluft und Bremsenreiniger so gut wie möglich gereinigt. Dann habe ich die alte Schraube von Hand (nur mit 22er Nuss, ohne Ratsche) so weit wie möglich eingedreht und wieder raus. Die an der Schraube sitzenden feinen Reste von Schraubensicherung abgebürstet und das Ganze nochmal. Das habe ich so lange gemacht bis die Schraube von Hand komplett eingeschraubt werden konnte. Am Anfang der Prozedur habe ich die Schraube nur knapp 2 Umdrehungen in die KW bekommen.

    Nun ging die neue Schraube mit Widerstand aber doch geschmeidig in die KW. So dürfte dann auch der Drehmoment von 70nm real sein.

    Mal sehen ob ich noch einen Wechsel machen muss (darf), dann sollte sich die gestrige Arbeit auszahlen.