Beiträge von Shelby

    Stichwort LSPI - wäre das vielleicht ein Ansatz? Es heißt ja das gerade die Downsizing-motoren wie der Ecoboost relativ empfindlich sein können. Als mögliche Ursache werden u. a. ungeeignete Motoröle genannt.

    Danke für den Hinweis!

    Soweit ich das verstehe betrifft dieses Problem v.a. Fahrzeuge im Kurzstreckeneinsatz, die wenn sie noch kalt sind, bei niedriger Drehzahl laufen und z.B. durch Anhängerbetrieb oder Steigungen hohe Lasten bewältigen müssen. Dies trifft alles auf unseren Wagen nicht zu. Dennoch werde ich das Thema beim nächsten Date mit der Werkstatt mal vorbringen.

    Ich fürchte auch, dass die Einschätzung meiner Werkstatt, wonach bei manchen Ecoboost-Modellen ein Systemproblem vorliegt, zutrifft, aber anscheinend ist das nicht zwingend so. Meine Hoffnung war, dass sich hier im Forum diesbezüglich inzwischen ein Konsens mit entsprechenden Handlungsempfehlungen herausgestellt hat, was aber nach Euren bisherigen vielfältigen Äußerungen so (noch?) nicht passiert ist.

    Ich bin seit 15 Jahren in der Shelby-Szene aktiv und habe im Lauf der Jahre einige Motorschäden gesehen, die am Ende in meiner Mustang-lastigen Werkstatt gelandet sind, um dort repariert zu werden. Die traurige Erkenntnis war in der Mehrzahl der Fälle, dass die verantwortlichen Tuner die Motoren im Hochlastbereich zu mager eingestellt hatten und somit der unter hoher Belastung zur Kühlung nötige Spritüberschuss gefehlt hat. Wenn nun bei unserem Wagen die Einspritzdüse versagt hat, ist das Resultat m. E. nachvollziehbar.

    In Bezug auf eine Motorrevision bin ich personalmäßig top versorgt. Mein Mechaniker hat vor 10 Jahren den Motor meines großen Shelby an die extreme Leistung angepasst und der läuft bestens. Bei seinem eigenen hat er selbst eine Kolbenbodenkühlung konstruiert und verbaut; der Motor läuft ebenfalls top.

    Wenn ich die Bilder mit denen aus dem Link vergleiche, dann ist die auffällige Übereinstimmung, dass der Bereich um die Kolbenringe ganz schön verkokt ist.

    Vermutlich klemmen erst die Ringe und dann brechen nach und nach die Stege. Fragt sich nur, warum das Ding so verkokt ist?

    Packt das Öl die Temperatur auf Dauer nicht oder ist das wie @endeo geschrieben hat ein zu magerer Betrieb verursacht durch die Einspritzdüse oder gar die Hochdruckpumpe, die ggf. auch zu wenig liefert (so was ähnliches plagt soweit mir bekannt einige bei VW / Audi mit 2.0 TSFI Motoren), und diesen Zylinder hat es als ersten erwischt. Wenn allerdings alle anderen Kolben diesbezüglich deutlich besser sind, würde ich auch auf die Einspritzdüse tippen.

    Würde aber auch heißen, die sollte man ab und zu prüfen oder ersetzen.

    War eigentlich das 5W20 oder das 5W30 Öl drin

    Ja, der Kolben 3 ist ziemlich verkokt, der Rest hält sich meiner Meinung nach aber im normalen Bereich. Nachfolgendes Bild zeigt den offenen Block.

    Die Zylinderwände sehen alle gut aus. Die Oberfläche im Problemzylinder ist auch kaum verschlissen, es gibt nur einen ca. 6 mm breiten aber mit dem Fingernagel nicht spürbaren Bereich, in dem etwas geschliffen hat. Mehr als einmal Honen ist vermutlich nicht erforderlich.

    Ich halte die Erklärung mit der Einspritzdüse auch für nachvollziehbar. Alle Düsen würden natürlich im Falle einer Reparatur mit ersetzt werden.

    Welches Öl drin war, weiß ich nicht, ich gehe aber sehr davon aus, dass das drin war, was die Betriebsanleitung sagt, weil mein Sohn den Ölwechsel in einer Werkstatt hat machen lassen.

    die beiden Aussagen widersprechen sich ein wenig, auch wenn 220 nicht Höchstgeschwindigkeit ist. Auf 220 kommt man nicht mit Standgas.

    Das sehe ich anders, denn ich rede von der Tachoanzeige und da lief der Wagen angezeigte 250 km/hm, was ich selbst in den ersten Jahren mal ausprobiert habe. Somit dürften die von mir genannten 180 - 220 echte 170 - 210 gewesen sein. Das ist sicher nicht wenig, aber unter Vollgas verstehe ich Bleifuß.

    Nur mal als Randbemerkung: Selbst wenn man mal eine längere Strecke Vollgas fährt - sowas sollte ein solcher Motor abkönnen.

    Das sehe ich absolut genauso.

    Das Problem ist meist das abkühlen. Nach einer Vollgasfahrt sollte vor dem Abstellen des Motors noch eine Weile mit moderater Geschwindigkeit gefahren werden. Mit Vollgas auf der Bahn und dann mal schnell in die Raststätte mag besonders der Turbo nicht. Da braucht es keine "Vorgeschichte".

    Korrekt, bekannt und umgesetzt. Das AB-Stück mit der hohen Geschwindigkeit liegt zwischen GAP und M, abgestellt wurde der Wagen in N, wobei die letzten 20 km stark limitiert sind. Heiß abgestellt wurde der Wagen somit nicht.

    Bei turbo ist bestimmt der Krümmer gerissen. Passt zu der km Zahl.

    Nein, am Flansch ist was gebrochen und ein Teil hat das Lüfterrad gekillt. Hab leider kein Bild davon.

    Da hast du halt wieder das Risiko "Wer weiß ob das Ding was taugt..." etc. Gebrauchter Motor? (weissnicht)

    Müsste halt dann wenn schon ein überholter von einer vertrauenswürdigen Firma sein. Aber hat halt auch wieder sein Preis.

    Aber incl. Turbo dann bei dem Preis. Oder? Neuer Block incl. Kolben, Kurbelwelle etc. kostet von Ford knapp 4 Tsd. (ohne Einbaukosten)

    Weiter oben steht ja, dass es Anbieter geben soll, die hier Garantien geben. Wie gesagt, ich bin für Empfehlungen dankbar.

    Nur mit stumpf neuen Kolben wird es ja nicht getan sein.

    Neue Turbo kommt ja auch noch?

    + die Frage, was hat zu dem Schaden geführt.

    Evtl Einspritzdüse?

    Reparatur in Eigenregie muss da gut überlegt sein und lieber zu viel mit erneuern als zu wenig.

    Klar, es braucht mehr Teile.

    Mein Mechaniker vermutet, dass die Einspritzdüse in Zylinder 3 während der längeren hohen Belastung nicht mehr in der Lage war, die nötige Spritmenge zu liefern und der Zylinder zu mager mit- und damit heißgelaufen ist. Er meinte, dass längerer Betrieb im oberen Leistungsbereich generell eine Schwäche der Ecoboost-Motoren sei. Ob das so stimmt, weiß ich nicht; evtl. kann mich hierzu jemand von Euch aufklären.

    Und ja, wenn der Motor repariert werden sollte, dann werden alle Teile mit gewechselt, die fragwürdig sind.

    ... Dann könnte man Motoreinstandsetzer anfragen, selbst wenn Ford keine Kolben verkauft heißt das ja nicht das es auf den freien Markt nichts gibt. ...

    Das wäre mir am liebsten, vielleicht kennt ja hier jemand eine Quelle für Motor-Teile. Mein Mechaniker meinte, er könnte schon ein Fremdfabrikat von Kolben besorgen, hat aber wenig Vertrauen in die Qualität des von ihm genannten Hersteller.

    Hallo in die Runde,

    ich habe mir vor gut 10 Jahren einen Mondeo 2,0 ecoboost Titanium zugelegt und bin diesen knapp 8 Jahre lang mit großer Zufriedenheit, aber nicht sehr viel gefahren. Im März 2021 habe ich den Wagen bei 47.000 km an meinen Sohn übergeben, der seitdem weitere gut 40.000 km damit zurückgelegt hat. Jetzt ist ihm bei 89.000 km vorwiegend Langstrecke und nie Vollgas ein Kolben ausgebrochen und der Turbo ist auch hinüber. Der Schaden ist vermutlich auf einer einer ca. 80 km langen Passage auf der AB bei ca. 180 bis 220 km/h passiert, bemerkt wurde er aber erst beim Wiederanlassen, nachdem der Wagen ca. 1 Stunde stand und dabei abgekühlt ist. Man vermutet, dass der eigentliche Bruch erst dabei entstanden ist.

    Wir haben somit aktuell einen gern gefahrenen, rostfreien und an sich top gepflegten Wagen ohne funktionierendes Herz herumstehen und überlegen, wie wie weiter vorgehen sollen.

    Ich habe über die Suchfunktion nach ähnlichen Fällen gesucht und bin v.a. auf dieses Thema gestoßen: Ford Mondeo MK4 239 PS Motor schaden - Kaufberatung - Mondeo MK4 - Community (denkdose.de)

    Nachdem dieser thread schon älter ist kam der Hinweis, dort nichts mehr zu posten sondern einen neuen thread zu eröffnen, was ich hiermit mache.

    Eine FORD-Werkstatt hat die Reparaturkosten mit ca. 11.000 € beziffert, was natürlich keine Option sein kann.

    Der Wagen steht jetzt in einer freien Werkstatt, die alle meine Autos betreut. Der Chef hat mir in Analogie zu dem genannten thread auch Materialkosten von ca. 6-7.000 € für einen Motor von FORD (ohne den Zylinderkopf, den er vom alten Motor übernehmen könnte) in Aussicht gestellt. Wenn ich aber die Arbeitszeit drauf rechne, komme ich zwar um Einiges unter den Preis der FORD-Werkstatt, aber ich liege immer noch in einem Bereich, wo die Reparaturkosten den Fahrzeugwert übersteigen, wenn der Wagen wieder läuft. Auch diese Option ist logischerweise wenig sinnvoll.

    Der Ersatz nur der defekten Teile sei laut Werkstatt nicht möglich, weil von FORD seiner Aussage nach keine Motorinnereien, z.B. kein Kolbensatz, zu bekommen ist.

    Wir sehen also nur folgende zwei Alternativen:

    1. Verkauf der Wagens mit dem defekten Motor an jemanden, der damit was anfangen kann, indem er ihn repariert oder als Teilespender nutzt.

    2. Reparatur mit einem gebrauchten Motor samt Turbo und Weiterverwendung innerhalb der Familie. Wir haben nämlich inzwischen eine Enkeltochter bekommen und nun festgestellt, dass wir kein einziges Fahrzeug mehr haben, das ganzjährig 5 Sitzplätze bietet.

    Da mein Sohn dringend einen Wagen braucht, hat er sich nach diversen Leihfahrzeugen nun erstmal kurzfristig einen älteren Wagen zugelegt. Das nimmt den Zeitdruck raus. Wir stehen nun vor der Frage, was wir mit dem Mondeo tun werden. Ich poste das hier in der Hoffnung, dass aus Euren Reihen entweder jemand einen Hinweis geben kann, wo aus zuverlässiger Quelle ein Motor (Kennung TPBA) mit Lader zu bekommen ist bzw. wer ggfs. an Variante 1 interessiert sein könnte. Falls jemand eine andere Idee oder einen Tipp hat, werden diese natürlich gerne dankend entgegen genommen.

    Vielen Dank für die Zeit. :)

    Willkommen hier. Finde ich gut, wenn man sich als eingefleischter Markenfan trotzdem den Blick für Gutes von der Konkurrenz erhält und dort mal zugreift. Du wirst es nicht bereuen.

    Manfred :)

    Glaubst du im Ernst , wenn einer auf Räder - Klau ist , das er riskiert aus lauter Freundlichkeit erwischt zu werden weil er dir gerade
    ein paar Ersatzschlappen montiert. 8|
    Wenn du Glück hast steht die Karre auf Backsteinen ,alternativ liegt Sie platt auf dem Boden.

    Was ich glaube, tut hier nichts zur Sache. Ich ziehe aber meinen Hut vor Deiner Weisheit, mit der Du ausschließen kannst, das so etwas jemals passieren hätte können. Respekt. Meine Lebenserfahrung zeigt mir hingegen, dass es - fast - nichts gibt, was es nicht gibt.

    Manfred :sleeping:

    Mal ein ganz anderer Gedanke. Bist Du Dir denn sicher, dass das noch Deine eigenen Räder sind? Könntest Du Dir nicht vorstellen, dass Dir irgendjemand mal des Nächtens seine abgefahrenen Schlappen montiert hat? Wenn's Stock-Felgen sind, sollte die Kombi mit dem Hankook ja keine Seltenheit sein.

    Manfred :)