Ruckeln im Gleitbetrieb und Frage zum Luftmengenmesser

  • Hallo Leute,

    seit ich meinen Wagen von der 200000er Inspektion zurück habe, habe ich sporadisch einen Verschlucker bei 1800 U/min , wenn ich aus dem Gleiten heraus wieder Gas gebe, morgens in Staus und so. Das war vorher nicht und ist definitiv erst seit der Inspektion so. Gemacht wurden bei der Inspektion Zahnriemen, Antriebsriemen und alle Rollen, Kurbelwellensimmerring vorne und etwas an der Ölwanne. Das kann ja eigentlich alles nicht mit dem Ruckeln zusammenhängen, oder? Weiterhin halt große Inspektion mit Öl- und Bremsflüssigkeitswechel, allen Filtern und so.

    Ist auch kein Thema, habe für Freitag nen Termin gemacht, dann wollen sie sich das ansehen.

    Aber ich hab halt auch mal gegoogelt und gefunden, dass das der Luftmengenmesser sein kann, der einen solchen Effekt hervorruft. Habe ihn dann eben mal ausgebaut, vrsichtig mit einem Wattestäbchen gereinigt und wieder eingebaut. War auch trotz fast 10 Jahren nicht großartig dreckig, nur etwas grauer Staub war am Stäbchen. Weiterhin habe ich den Tipp gefunden, dass man den Stecker mal ablassen und fahren soll, dann merkt man, wenn der LMM defekt ist, dass das Auto dann wieder normal läuft. Und ich habe den Eindruck, das war auch so, ich bin 6 km ohne Stecker gefahren und ohne Ruckeln. Das war allerdings auch vorher schonmal drin, 10 km nix und dann ruckt es wieder. Und mal spekulativ, es kann ja sein, dass der LMM kurz davor war, defekt zu gehen und die Erschütterung beim Luftfilterwechsel ihm den Rest gegeben hat oder so.

    Lange Rede kurzer Sinn: Es läuft für mich jetzt auf die Frage hinaus, wenn ich den Stecker mal 2-3 Tage ablasse und fahre, dann müsste ich ja merken, ob das Ruckeln jetzt weg ist. Aber kann ich das, ohne das was passiert? Ich denke da so an AGR-Steuerung, Partikelfilter und so.

    Kann mir das einer beantworten? Kann ich das riskieren, den mal einige Tage abzulassen? Dauerhaft natürlich nicht, Ihr kennt mich ja, wenn es daran liegt, kommt natürlich ein Neuer rein. Aber ich will nicht unbedingt 100 Tacken abdrücken, um dann festzustellen, dass es gar nicht der LMM ist.

  • Würde ich nicht machen, so einen "Testlauf" macht man mal wenn der Wagen schon warm gefahren
    ist und dann auch nicht mit voller Leistung für ein kurzes Stück.
    Die MIL schmeisst er aber nicht an , oder ?
    Macht er meistens nicht bei defektem LMM.
    Ausgelesen mit Forscan hast du aber schon ?

    Gruß Tom :fahrenlenkrad:

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1.694.000 mal editiert, zuletzt von »digdog« (Heute, 01:96)

  • Nein, Forscan wollte ich noch machen, nachher. Hab ihn ja auch wieder eingebaut, dann lass ich das so. MkL blieb auf den 6km aus...

  • Wie digdog schon schrieb: für eine kurze Probefahrt kann man den Luftmassenmesser mal abklemmen, aber nicht für alle Betriebszustände (u.a. Kaltstart). Das wird unweigerlich zu weiterem problematischen Fahrverhalten führen, da das Modul ja ständig neue Werte lernt und dafür alte rauswirft. In jedem Fall wird ein Fehlercode abgelegt, der zu einem späteren Zeitpunkt auch zum Aufleuchten der MIL führen kann.
    OH

    Die schnellste Verbindung zwischen zwei Punkten ist eine Gerade.
    Die von den meisten Fahrern am wenigsten beherrschte Strecke zwischen zwei Geraden ist eine Kurve.
    Was das heißt?

    Geradeaus sind wir alle schnell !!!

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    Meine Beiträge in diesem Forum geben ausschließlich meine persönlichen Meinungen und Wissensstände wider.

  • Es scheint, als ob die Ursache des Ruckelns gefunden ist: Der Dieselfilter scheint zu zu sein. Der hätte eigentlich bei der letzten Inspektion bei 180000 km gewechselt werden müssen, wie Onkel Henry schon damals treffend bemerkte, wurde er aber nicht. Damit ist er seit 4 Jahren und 80000 km drin....da kann das ja gut sein, dass er die Ursache ist. Und die Symptome passen auch dazu. Mal abwarten....

  • Das wäre dann ja relativ glimpflich ausgegangen :thumbup:

    Gruß Tom :fahrenlenkrad:

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1.694.000 mal editiert, zuletzt von »digdog« (Heute, 01:96)

  • War leider nix....ist jetzt langsam zum Verzweifeln. Aber der Reihe nach:

    200000er Inspektion, Auto wieder da, ruckelt seitdem im Schiebebetrieb im Stau und langsamen Verkehr etc.

    Also habe ich in Eigenregie nach Forenlektüre:

    - mittlerweile beide Unterdruckregler getauscht, nicht die Ursache, einen daher auch wieder zurückgeschickt
    - Luftmassenmesser getauscht, nicht die Ursache, wieder zurückgeschickt.
    Dann:
    - Werkstatttermin 1 (1 Tag), nichts gefunden. Keine Einträge im Fehlerspeicher.
    - Werkstattermin 2 (1 Tag) , nichts gefunden, Diagnose kann eigentlich nur AGR Ventil sein. War tierisch verdreckt und schwergängig, getauscht, aber nicht die Ursache, ruckelt weiter. Kosten 405 Euro.
    - Jetzt seit 2 Wochen kostenlosen Leihwagen und Mondeo in der Werkstatt, alles mehrfach zerlegt und auf Undichtigkeiten kontrolliert, Meßfahrten mit Diagnose ohne Ergebnis, Dieselfilter nochmal gewechselt und entlüftet, Injektoren geprüft, Steuerzeiten nochmal kontrolliert und wohl noch so einige Sachen. Ruckelt weiter, Auto weiter in der Werkstatt, in den Herbsturlaub mit Leihwagen gefahren. Bisher keine weiteren Kosten, Werkstatt ist auch einwandfrei, sieht ein, dass sie den Fehler unbewußt verursacht haben.

    Und nun? Habt Ihr noch Ideen? Fahren macht im Moment keinen wirklichen Spass... :(

  • Was wurde , denn bei den Logfahrten betrachtet ?

    Auch Sensorwerte, oder nur sporadisch auftretende Fehler.

    Gruß Tom :fahrenlenkrad:

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1.694.000 mal editiert, zuletzt von »digdog« (Heute, 01:96)

  • Kann ich leider nicht sagen, denke aber, dass er auch Sensorwerte angezeigt hat....ich war nicht dabei.

    Sporadisch oder dauerhaft waren jedenfalls keine Fehler dabei, während man das Ruckeln provozierte.

  • Kann man vllt, nicht Vergleichen , aber meiner hatte auch wie ein verschlucken
    bei Lastwechsel und oben rum keine Leistung DTC hat er auch keinen abgelegt.

    Letztendlich war es die Vorkatsonde.

    Habe ein paar Testfahrten mit Forscan gemacht und die Daten dann von einer
    Forums Koryphäe interpretiern lassen.
    Der Mann hat es wirklich drauf :thumbup:
    Teil getauscht und alles wieder schön.

    Gruß Tom :fahrenlenkrad:

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  • Forscan und Adapter habe ich ja da, vielleicht wäre das noch ein Vorschlag. Aber eigentlich ist es doch so, dass so eine Bosch-Auslesesoftware mehr kann als Forscan, oder?

    2,5T und 2.0 TDCI kann man ja dummerweise nicht vergleichen. Es ist halt seit dem Tag der Inspektion, hätte also gedacht, es liegt irgendwo im Bereich Zahnriemen , Ansaugtrakt oder Dieselfilter, weil das die drei Dinge sind, die definitiv angefaßt wurden. Aber er hat das und vieles Andere schon kontrolliert.

    Aber eine Meßfahrt mit Forscan könnte ich ihm auch vorschlagen.

  • da ist dann wohl wieder der Wurm drin 8) tut mir echt leid für dich aber wieso sollte es dir besser gehen :P
    Bin gespannt was es war

  • Ist das Ruckeln denn eher mit kurzer oder mit langer Schwingung?
    OH

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  • Schwer zu beschrieben, hab kein Gefühl dafür, was langes und kurzes Ruckeln ausmacht.....gefühlt eher Richtung kurz.

    Auf jeden Fall gefühlt nicht das, was hier allgemeinhin so als wellenförmige Beschleunigung bezeichnet wird, eher stuckernd und abrupt. Und immer nur bei wenig Last so ums Gleiten herum, sobald ich dann wieder leicht Gas gebe, verschluckt er sich. Wenn ich satt kräftig drauflatsche, ist alles in Ordnung. Ebenso beim Anfahren ist alles normal.

  • Das es sich beim Anfahren und bei starkem Beschleunigen in Ordnung anfühlt dürfte auch der Tatsache geschuldet sein, dass in diesen Situationen der Wandler der Automatik jede Ungleichmäßigkeit glatt bügeln dürfte. Daher rührte ja auch meine Frage nach der Länge der Schwingung. Denkbar wäre ja, dass die Wandlerüberbrückungskupplung sporadisch zu- und wieder weggeschaltet wird. Der Vorgang nimmt aber aufgrund der Masse der beteiligten Teile mehr Zeit in Anspruch, als wenn z.B. ein Injektor nen Aussetzer hat.
    Es ist eben schwierig, aus der Ferne da etwas beitragen zu wollen und Möglichkeiten gibt es ja viele. Da können der MAP-Sensor in Frage kommen, die Lambdasonde, das AGR-System, der Kraftsstoffdrucksensor und wahrscheinlich noch das Ein oder Andere, was ich gerade vergessen habe.
    OH

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  • Ähnliches hatte ich vor längerer Zeit auch, jedoch bei Umdrehungen um ca. 2.000.
    Damals hatte ich subjektiv das Gefühl, dem durch reinigen des AGR und erneuern des Kraftstofffilters Abhilfe verschafft zu haben.
    Jedoch haben sich kurz danach auch meine längeren Autobahnfahrten mit Tempomat bei 120-130 km/h stark reduziert....
    Vor kurzem fiel mir der mist wieder auf, jedoch ist es kein reproduzierbarer Fehler.
    Mal ja, mal nein...
    Auch habe ich den Verdacht, dass dies vielleicht mit der DPF Regeneration zusammen hängt, sprich "normal" ist.
    Sollte mir das Geruckel beim nächsten mal Auffallen, kann ich den DPF, dank meiner "neuen" Anzeige LED, jedenfalls einschätzen.

    Zuletzt war das auch so, als mein kleiner mal "wieder" weiß hinten raus qualmte (ähnlich unregelmäßig, machte mir mal eine Zeit Sorgen).
    Vorgestern war dies wieder der Fall, aber die DPF LED war an.
    Jetzt weiß ich bescheid!

    Hoffe bei dem Geruckel auf ein ähnliches Erlebnis .

  • OH , für das Getriebe fühlt es sich in der Tat zu feinfühlig und kurz gepulst an, wenn ich es mal so sagen soll. Könnte man die Sachen, die Du da aufzählst, denn an Hand von Forscan irgendwie identifizieren?

    Und definiv ist es nicht die Regeneration, das kann ich nach 5 Jahren einordnen, die äussert sich anders.

  • Wenn du mit identifizieren spezifische Fehlercodes meinst, dann habe ich da große Zweifel. Solange der Motor halbwegs läuft und die MIL nicht angeht, bewegt sich in aller Regel alles innerhalb definierter Parameter und da kommt dann kein Fehlercode zustande.

    Anders kann das mit den Sensorwerten aussehen, aber auch hier wird das nicht einfach werden. Ich erkläre das gerne mal an einem fiktiven Beispiel:
    Man betrachtet das Lambdasondensignal mit dem Wissen, dass der Diesel immer mit Luftüberschuss läuft und demnach eigentlich immer Werte für ein mageres Gemisch zu sehen sein müssten. Nun stellt man fest, dass das Signal nicht immer ganz so magere Werte zeigt, wie man sie eigentlich erwarten würde. Da könnte man leicht auf den Verdacht kommen, dass die Lambdasonde defekt ist und einfach falsche Werte anzeigt.
    Genauso ist aber denkbar, dass das AGR-Ventil offen klemmt und der Motor statt sauerstoffreicher Frischluft in größerem Maße bereits verbrauchtes Abgas ansaugt. Damit sinkt der Gesamtsauerstoffgehalt dieser Gemengelage deutlich ab und es entsteht der Eindruck eines fetten Gemischs. Der Irrtum hier könnte nur durch den Ausbau und die Untersuchung des AGR-Ventils aufgeklärt werden.

    Noch problematischer wird es wenn einer oder mehrere Injektoren nicht richtig arbeiten oder der Kraftstoff Drucksensor fehlerhafte Werte liefert. Ohne weitere Untersuchungen am Fahrzeug wird das kaum zu finden sein.
    OH

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