Großer Inspektions-Thread : Preise und Details

joar ist schon okay so ...
persönlich setz ich nie die Motorabdeckung a+e rauf ... find ich persönlich nicht gut und gehört sich auch nicht eigentlich..
aber sonst okay und eigentlich auch nichts überteuert  

Sag mal, in dem Wäsche Service für einen Cent, ist da das Bügeln mit drin?
OH

Zitat von Onkel Henry

Sag mal, in dem Wäsche Service für einen Cent, ist da das Bügeln mit drin?
OH

Vermutlich nur bei Falten im Blechkleid.

Zitat

Sag mal, in dem Wäsche Service für einen Cent, ist da das Bügeln mit drin?

das kann ich Dir erklären wieso wahrscheinlich das gleiche Programm wie wir haben.
Du kannst bei den Rabatten und Prozenten keine 100% eingeben das kann das Programm nicht, sondern nur 99,99% und dann kommt manchmal dieser eine Cent zustande    

Spike, da wird nur der Arbeitslohn berechnet, d.h. ohne Teile.
@vengo
Im Klartext berechnet der Händler dir pro Arbeitsstunde 130 €. Ob das für dich ok ist, musst du selbst entscheiden.
OH

naja in Hamburg sind wir regülär auch bei 107,-€ Brutto schon

Zitat von vengo

Wie kommst du auf den Betrag?
Der Händler sagte im ersten Telefonat, dass z. B. der Zahnriemenwechsel 3.5 Stunden dauern würde... - demnach wären das inkl. Wasserpumpe 100 EUR/h brutto.

Das errechnet sich aus deinen Angaben und den Arbeitszeitvorgaben von Ford:

58 476 0 (L) 10.Jahr oder 200.000 km Inspektion 2.0L Duratorq-TDCi (DW) Diesel - Euro-5 H3A 1.5h
21 304 9 (M) Zahnriemen erneuern (In Verbindung mit Service) 2.0L Duratorq-TDCi (DW) Diesel - Euro-5 H3A 2.1h
21 306 5 (L) Zahnriemenspanner und Umlenkrolle aus- und einbauen (Zahnriemen ausgebaut) 2.0L Duratorq-TDCi (DW) Diesel - Euro-5 H3A 0.1h
24 404 3 (L) Kühlmittelpumpe aus- und einbauen (Zahnriemen - Nockenwelle ausgebaut) 2.0L Duratorq-TDCi (DW) Diesel - Euro-5 H3A 0.7h
12 239 6 (L) Bremsscheiben und Bremsklötze vorn und hinten aus- und einbauen (beide Seiten) (Räder abgebaut) alle MUA 1.0h

Macht summasummarum knapp fünfeinhalb Stunden für 800 Tacken. Da kommst du insgesamt sogar über 130,-€ pro Stunde.

Möglicherweise arbeitet dein Händler ja besonders akkurat und der Rücken des Zahnriemens wird vor Einbau anderthalb Stunden lang mit japanischem Reisschnaps massiert, aber es stellt sich die Frage ob du dafür bezahlen willst, selbst wenn er den Reisschnaps sponsort.
OH

Zitat

Sind denn die Arbeitszeitvorgaben verbindlich oder kann da jede Ford - Werkstatt machen, was sie möchte?
Kann man die Arbeitszeitvorgaben irgendwo einsehen?

noe .. verbindlich ist da nach Extern gar nichts.
und nein die kann man nicht einsehen.

Zitat von vengo

Bremsen 154,00 / 1,00 = 154,00 ; dieser Betrag erscheint mir recht hoch, fallen hier vielleicht 2x 1h (für hinten + vorne) an?

Möglicherweise verstecken sich da noch Ab-und Anbau der Räder, aber die müssten eigentlich bei der 200k Inspektion sowieso runtergenommen werden, sollten also bei der Bremse nicht noch zusätzlich berechnet werden. Die Arbeitszeit für den Keilriemen fehlt hier natürlich, weil der eh runter muss, wenn du an den Zahnriemen ran willst. Also ist der in der Zeit für den Zahnriemen schon berücksichtigt.

Wie Marc schon schrieb, sind die Arbeitszeiten nicht verbindlich. Genauso wie der Händler frei in der Entscheidung ist, wieviel er dir pro Stunde abknöpft, so ist er auch frei in der Entscheidung, wieviel Zeit er sich für die Reparatur nimmt, solange es nicht Garantiearbeiten sind. Die Arbeitszeiten sind Richtwerte, die das Werk für den jeweiligen Arbeitsumfang mit einem trainierten Mechaniker ermittelt hat.
Als Kunde hast du natürlich die Freiheit zu entscheiden, ob du mit dem Händler einen Vertrag eingehst oder nicht. In dieser Entscheidung ist der Händler allerdings ebenfalls frei.

Du hast jetzt schon die Teile beschafft, aber für die Zukunft nimmst du vielleicht folgenden Rat an: Wenn du mit extern gekauften Teilen beim Händler aufkreuzt, um dir dann umfangreiche Wartungen und Reparaturen machen zu lassen, dann ähnelt das der Situation im Restaurant, in der der Gast zu seinem mitgebrachten Wasser ein Glas verlangt. Das man da nicht als VIP-Kunde angesehen wird und auch den Händedruck zur Begrüßung noch mitbezahlt, dürfte wohl verständlich sein.
Wenn an meinem Auto Arbeiten anstehen, dann lasse ich mir von mehreren Händlern/Werkstätten Komplettangebote erstellen, mit denen ich dann meinen Stammhändler konfrontiere. Bisher konnten wir uns immer auf einen für beide Seiten akzeptablen Kompromiss einigen. Dabei blieb er weiter am Leben und ich habe bereits einige hundert Euro gespart. Das macht auch relativ wenig Arbeit, denn man formuliert eine Rumpfmail mit den Fahrzeugdaten und den Arbeitsumfang und verschickt diese an die Werkstätten in der Gegend. Sicherlich will sich da nicht jeder äußern und schon gar nicht verbindlich, aber diese Kandidaten haben dann eben gar keine Chance.

Den Willen, sein hart erarbeitetes Geld zusammen zu halten kann ich sehr gut nachvollziehen, aber man sollte das Gesamtbild vielleicht nicht ganz aus den Augen verlieren: Leben und leben lassen!
Der Maurer bringt seine Wasserwaage und ein paar Kellen im Eimer mit zur Arbeit und zieht damit für jeden sichtbar die Wände hoch. Wer sein Auto zur Inspektion bringt kommt morgens mit einer funktionierenden Karre und holt dieselbe abends in äußerlich (hoffentlich) identischem Zustand wieder ab und dazwischen liegen mehrere Hundert Euro. Diese Situation ist für beide Seiten schwierig und daher ist es immer wichtig sich vor Augen zu führen, wie komplex so ein Fahrzeug ist und welcher Gebäude, Einrichtungen, Werkzeuge und auch Ausbildungen es bedarf, um kontinuierlich Ansprechpartner der Kunden sein zu können.

Wenn man das nun auf den Arbeitslohn reduzieren will und all das vorgenannte nur über die Lohnrate finanziert werden muss, dann steigt diese sehr bald in Schwindel erregende Höhen. Tatsächlich wird in nahezu allen Werkstätten eine Mischkalkulation betrieben und wenn alle konsequent ihre Teile mitbringen würden, fänden wir uns sehr bald in einem der drei folgenden Szenarien wieder:
1. Man findet gar keine Werkstatt mehr
2. Man findet keine Werkstatt, die das akzeptiert
3. Man findet nur noch Werkstätten mit astronomischen Lohnraten.

Und zum guten Schluß noch: rechne mal die Stunden zusammen, die du nun für die Recherche nach Teilen und Löhnen benötigt hast und multipliziere die mit deinem Stundenlohn und addiere das zu den Teilepreisen, Porto und der Werkstattrechnung. Ich bin mir sicher, wenn du mit dem Händler ein Festpreisangebot ausgehandelt hättest, wärst du davon nicht soweit weg gewesen.

Dabei fällt mir ein, vielleicht sollte ich dir meine Zeit auch mal berechnen, und Marc seine, und...
OH

Zitat von Onkel Henry

Tatsächlich wird in nahezu allen Werkstätten eine Mischkalkulation betrieben und wenn alle konsequent ihre Teile mitbringen würden, fänden wir uns sehr bald in einem der drei folgenden Szenarien wieder:
1. Man findet gar keine Werkstatt mehr
2. Man findet keine Werkstatt, die das akzeptiert
3. Man findet nur noch Werkstätten mit astronomischen Lohnraten.

Das hast du gut geschrieben,der Meinung kann ich nur zustimmen.