vFL mitlenkendes H7 Abblendlicht viel zu dunkel (Variante Projektionslinse)

  • Hallo,
    für Bilder ist es im Moment etwas zu kalt.
    Zu den Bauteilwerten:
    Ich hatte natürlich auch überlegt, ob ich einen "dicken" 10.000er Elko einfach parallel zur Birne hänge.
    Die Zuleitung hätte dann sicher schon 0.1Ohm :)
    In anderen Foren wird das gemacht, wenn Xenon nachgerüstet werden soll. Dort werden dann 3x10.000µF parallel verbaut.
    Wie ich in der Facebook-Gruppe schon schrieb, habe ich im Moment nichts da, um eventuelle Fehler zu resetten oderim Falle des Falles etwas neu anzulernen. Ich habe keine Lust, deswegen in die Werkstatt zu müssen.
    Mit der jetzigen Schaltung ist der Spitzenstrom auf ca. 8.5 Ampere begrenzt. Da bin ich auf der sicheren Seite.
    Ich habe die SpiceLT-Datei mal angehangen. ( von *.txt in *.asc umbenennen )
    Wer da nicht so firm drinn ist, für den einen Schreenshot.

    Andererseits scheint das wohl alles nicht so heiß gegessen zuwerden, wie es gekocht wird. Ich habe eben nochmal die Suche bemüht.
    Den Link, von dem ich sprach, finde ich im Augenblick nicht mehr, dafür einen anderen.
    Im BWM-Forum haben sie auch einfach einen 6800µF ohne Widerstand und Diode parallel zur Last gelötet. Na - wenns geht ...
    Link zum BMW-Forum

    LG
    Axel

    (Bilder mach ich am Wochenende)

  • Ja, die Diode braucht's mit kleinem R nicht mehr. Ab R*i<Dioden-Flussspannung(~0.6V) ist sie dann sogar kontraproduktiv.
    Wie Du schon erwähnt hast, nur Kondensator (ganz ohne R und Diode) ist am effektivsten.

    Man kann beim SpiceLT übrigens unter 'addTrace' auch ganze Formeln eingeben, z.B. V(1)*I(1:0) für die Leistung an der Birne.

    Generell muss man sich aber vor Augen führen, dass sich die Lebensdauer des Glühobsts damit einiges verkürzt. Der Hersteller spendiert extra eine PWM-Steuerung, um das Obst haltbar zu machen und mit einem Kondensator wird das dann mal eben "kurzgeschlossen".
    Ist ja eher ein technischer Rückschritt.

    Mondeo Turnier 2.0 FFV Titanium, Thunder, ACC, IVDC, Bi-Xenon, KeyFree+PowerStart, Alarmanlage, Solarreflect, PDC vorn u. hinten, TPMS, Sitzklima, Luftqualitätsmesser+kühlbares Handschuhfach, Sony-6CD, Bluetooth-FSE incl. S&C, Außenspiegel anklappbar, silberfarbene Dachreling, Notrad incl. Wagenheber

    Selbsteinbau: Rückfahr- u. Front-Kamera mit 9" TFT-Monitor in der Sonnenblende, Ambiente-Beleuchtung in den Türgriffmulden, Rückstrahler an allen 4 Türen beleuchtet

    Baumonat 10/2008

  • Ja, die Diode braucht's mit kleinem R nicht mehr.

    4,5 Ampere mal 0R68 macht immernoch 3 Volt! Die Diode muss da schon rein, denke ich mal.

    Rückschritt - richtig. Volle Pulle pur auf die Birne, wie im MK2. Ich will was sehen vorne raus.
    Um sich die Leistung anzeigen zu lassen, drücke ich die ALT-Taste und geh auf's Bauteil. LTSpice setzt dann jenen Ausdruck an die Stelle im Plot, der eben die Leistung ermittelt und in Watt anzeigt.
    Ich wollte noch Fotos machen. Nun ists schon wieder dunkel

    LG
    Axel

  • Volle Pulle pur auf die Birne, wie im MK2

    dessen Lima brachte aber nur 13,6V (14,2V im V6). Da musste die "Birne" weniger aushalten.

    Im BWM-Forum haben sie auch einfach einen 6800µF ohne Widerstand und Diode parallel zur Last gelötet

    dann muss das Schaltglied im PWM Modul beim Einschalten neben dem (höheren) Kaltstrom der Lampe auch den (unbegrenzten) Ladestrom des Elkos verkraften. Ob das auch bei Ford auf Dauer gut geht kann ohne Kenntniss über das Stellglied wohl niemand sagen. Es müssen auch nicht alle PWM Module vom gleichen Hersteller sein.

    Mein Verbrauch 677593_3.png

  • dann muss das Schaltglied im PWM Modul beim Einschalten neben dem (höheren) Kaltstrom der Lampe auch den (unbegrenzten) Ladestrom des Elkos verkraften.

    _rechtgeb_

    Daher meine Befürchtungen, das es das Stellglied grillt, wenn man einfach nur n Elko drann baut.
    Das der MK4 tatsächlich mehr Spannung liefert, als der MK2, ist mir schon aufgefallen. Glauben wollte ich es erst nicht. Aber es ist so: die Bordspannung liegt knapp unter 15Volt. Das die meiste Zeit, nicht nur mal eben so. Spätestens im Schubbetrieb kann man sehen, wie die gesamte überschüssige Energie in die Batterie hinein geht. Sehr gut ausgedacht und 1A umgesetzt.
    So gesehen ist es garnicht verkehrt, wenn die ausgedachte "Zuasatzelektronik" KEINE "100%-Lösung" ist.

  • Wie habt ihr denn die kleine Schaltung elegant eingebaut? Im Lichtgehäuse?

  • Zunächst einmal Respekt an den Thread-Ersteller für die Untersuchungen und auch fachlichen Betrachtungsweisen! Ich möchte dazu nur ergänzen:

    Die PWM-Steuerung hat nicht nur den Hintergrund eines Spannungsreglers zur optimalen Lebensdauer (was ihr nicht unterschätzen solltet) sondern die Austastlücken werden vom Steuergerät auch dazu verwandt um einen Lampenfunktionstest durchzuführen.

    Um den Strom eines Verbrauchers zu ermitteln gibt es verschiedene Methoden, die einfachste ist einen Widerstand in Reihe zum Verbraucher zu schalten und über diesem den Spannungsabfall zu messen, da er sich linear zum Stromverbrauch verhält (U=R*I und somit I=U/R und R sollte einigermaßen bekannt sein). Problem an der Sache ist, das durch den Spannungsabfall des Widerstandes bei hohem Stromfluß auch eine hohe Leistungsaufnahme und Verlustwärme ergibt (P=U*I). Das wiederum führt dazu das man den Vorwiderstand möglichst klein dimensioniert ("Shunt"), was aber wiederum hohe Anforderungen an die Meßschaltung stellt, denn dadurch ist auch die Spannungdifferenz sehr klein.

    Jetzt will man bei einer Lampenüberwachung ja nicht wirklich eine Messung durchführen sondern lediglich feststellen ob diese noch geht oder nicht. Dafür wäre die genannte Meßmethode zwar tauglich, aber irgendwie auch völlig überdimensioniert. Hier gibt es einen anderen Ansatz. Man schaltet den Stromfluß für eine Minimale Zeit aus und nutzt diese Zeit um mit einem einfachen "Durchgangsprüfer" festzustellen ob überhaupt noch ein Stromfluß möglich ist. Anschließend schaltet man den Stromfluß wieder ein. Dabei nutzt man das Trägheitsmoment der Glühlampe (Glühfaden) aus. Dieser geht nämlich anders wie z.B. eine LED nicht sofort aus, sondern leuchtet auch ohne angelegte Energie noch eine kurze Zeit nach, bis er verglimmt. Der andere Effekt ist der das unser Auge (bzw. Gehirn) Veränderungen nur wahrnimmt wenn diese langsamer als ca. 40 Hz geschehen, also langsamer als 25 Millisekunden. Alles darüber empfinden wir bewusst als stabil.

    Auf Grundlage dieser beiden Effekte muss die Messung also nur innerhalb einer Zeit kleiner als die 25 ms stattfinden können. Elektronisch ist das sogar in wenigen Mikrosekunden machbar. Und das schöne ist: dabei kann man mit einer beliebigen Prüfspannung und ohne nennenswerte Leistung arbeiten. Man macht im Grunde eine Widerstandsmessung, aber nur mit einer Prüfung auf Unendlich (=defekt, kein Stromfluß möglich) oder nicht Unendlich (=intakt).

    Genau dafür werden diese PWM-Lücken verwendet. Ohne es geprüft zu haben wird aber durch den Kondensator eben dieser Schaltung auch dann ein Stromfluß zuggeriert, wenn das dahinterliegende Leuchtmittel defekt ist. Ich behaupte daher das man damit nicht nur die Lebensdauer seiner Glühlampen erheblich reduziert, sondern auch noch den Lampencheck übergeht.

    "Lernen ist Erfahrung. Alles andere ist einfach nur Information."

    Albert Einstein

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!