Beiträge von BBG-AE185

    Man hört aber kein zischen oder sprühen, wie ich es bei einem Schlauchdefekt erwartet hätte.

    So lange die Stelle so tief liegt das keine Luftblasen im Wasser sind wirst Du nichts hören. Zur Not das Wasser ganz raus drücken, dann gibt es auch Geräusche die man lokalisieren kann. Beim ZR Wechsel muss das Wasser eh raus.

    und nur durch anpressen wird sie eben nicht gehalten, es ist eine Nut vorhanden.

    Nur ist die Nut ca. doppelt so breit wie der Keil in der Kurbelwelle. Dadurch kann sich das Riemenrad ca 15° auf der Welle drehen. Das ist auch nötig um die Steuerzeiten exakt einzustellen. Toleranzen haben Riemen und Umlenkrollen auch. Deshalb gibt es eben keine formschlüssige Verbindung des Riemenrads mit der Welle sondern nur eine kraftschlüssige. Ist u.a. bei Ford in verschiedenen Ausführungen übrigens schon lange so. Bei älteren Modellen wurden die Nockenwellen fixiert und dann die Nockenwellenräder gelockert, hier macht man es über das Kurbelwellenrad.

    Zahnriemenwechsel habe ich eine niedrige 3 stellige Anzahl hinter mir, verschiedene Marken.

    ich habe meine Kommentare blau hinter die Fragen geschrieben.

    bezüglich Kurbelwelle blockieren: eventuell hat Ford das Loch im Kurbelgehäuse mal weggelassen so das der Dorn 303-1059 nicht mehr verwendet werden kann. Dann musst Du diese Brücke 303-393 verwenden.

    Also ich habe sowas hier: http://Carolus 5900.20 (Gedore)

    Der ist für die Arbeiten völlig in Ordnung. Die Länge wirst Du zu schätzen lernen wenn Du die Kurbelwellenschraube anziehst. 70NM ist nicht viel, die 82° danach sind nicht ohne.

    Ich glaube der ist nicht so schlecht, aber ich kann mir nicht vorstellen damit so kleine 10er oder 13er Sechskant anzuziehen.

    Auch wenn die KW Schraube nur einen kleinen Kopf hat (SW weiß ich jetzt nicht) ist sie doch eine M10 in 10.8, da braucht man schon was Ordentliches.

    wie man plötzlich das ZMS sehen und dort ein Werkzeug ansetzen kann?

    Wenn der Anlasser raus ist siehst Du das ZMS mit Zahnkranz. Arretiert wird durch ein Loch im Kurbelgehäuse das sonst vom Anlasser verdeckt wird

    Laut Anleitung soll der Sensorring der Kurbelwelle erneuer werden?

    Wo steht das ? In der von mir gesendeten Anleitung steht nur das man sehr vorsichtig mit dem Teil umgehen soll. Wird das auch nur minimal verbogen ist ein neues Teil fällig.

    NW arretiert mit Spezialwerkzeug, KW sicherheitshalber markiert.

    Du weißt aber schon das das Kurbelwellenrad ca 15° Spiel auf der Kurbelwelle hat? Nur durch arretieren der KW und NW stimmen die Steuerzeiten exakt. Außerdem weiß man nicht ob die Steuerzeiten vor dem Ausbau noch 100% i.o. war. Das Kurbelwellenrad wird ja nur durch anpressen der Riemenscheibe auf der KW fixiert. Für mich ist das Pfusch.

    Laut Etis soll man die KW am ZMS abstecken. Dies ist aber überhaupt nicht nötig

    Deine persönliche Meinung. Und die Leute die die Anleitungen schreiben haben eh keine Ahnung. Alles klar.

    Ok. Aber Proxxon? Ernsthaft? Ich will jetzt keine Werkzeugdebatte lostreten aber ich dachte bislang immer das seit billiger Baumarktschrott.

    Proxxon gibt 10 Jahre Garantie auch bei gewerblichen Einsatz. Das sagt schon mal was. Die Drehmomentschlüssel kannst Du auch zum Eichen einschicken. Mit den Nüssen etc bin ich recht zufrieden. Auch mit Schlagschrauber ist mir noch keine abgebrochen. Am schlechtesten sind bei Proxxon die Aufbewahrungskästen, das Werkzeug selbst ist o.k. BGS hat auch einiges an minderwertigem Werkzeug, Gedore Hazet und Konsorten halten eventuell im gewerblichen Umfeld länger, sind aber preislich auch viel höher angesiedelt.Privat mache ich meinen Proxxon Drehmomentschlüssel auch nicht kaputt. Wenn die Werte stimmen sollen muss jeder Schlüssel regelmäßig kalibriert werden.

    neben den beiden Arritierstiften braucht man auch diesen Dorn für den Anlasserflansch,

    Du brauchst 2 Arretierstifte. Einen zum Arretieren der Kurbelwelle. Der wird nach Ausbau Anlasser am Anlasserflansch durch eine Bohrung im Kurbelgehäuse in eine Bohrung im ZMS gesteckt.

    Der 2. Stift arretiert ein Nockenwellenrad. Die Brücke die in die Zahnräder vom ZMS greift brauchst Du nicht. Die beiden Stifte arretieren Kurbelwelle und Nockenwellen spielfrei auf der exakten Position. Bei der Stiftbrücke mit den Langlöchern zu befestigen hätte ich so meine Zweifel. Das Zahnrad auf der Kurbelwelle kann ca 15° auf der Kurbelwelle verdreht werden. Die Nut im Zahnrad ist breiter als der Keil. Auf der Welle fixiert wird das Zahnrad erst durch die Riemenscheibe vom Aggregateriemen. Darum dürfen die Stifte erst entfernt und der Kurbeltrieb gedreht werden wenn die Riemenscheibe fest auf die Kurbelwelle geschraubt wurde.

    Zum Thema Spezialwerkzeug habe ich dann noch das hier gefunden:

    Zahnriemen Steuerzeiten Werkzeug Ford 2,0 TDCi und 2,2 TDCi (kostenpunkt knapp 30,- €)

    Da ist doch alles drin was ich brauche, oder?!

    ob die Stifte die richtigen sind kann man Anhand der Bilder nicht sagen

    Das wirkt auf mich aber als würde man das ganze am Boden machen und nicht auf einer Bühne, nicht wahr?

    richtig. Du musst das Motorlager ausbauen und vorher den Motor abstützen. Eine Bühne nutzt nur für die vorbereitenden Arbeiten. Da man beim Wechsel sowohl von unten an die Kurbelwelle als auch von oben an die Nockenwelle muss muss das Fahrzeug am Boden stehen.

    Ich hänge mal die Anleitung mit dran. Mach Dir zu Beginn ein Foto vom Aggregateriemen, ich hatte eine Weile gerätselt bevor ich die richtige Reihenfolge hatte. Den Aggregateriemen solltest Du gleich mit wechseln. Ach ja, zum Ausbau Anlasser muss der Ölmessstab raus. Ich hatte erst eine Weile gefummelt, aber der Anlasser lässt sich nur ausfädeln wenn der Ölmessstab draussen ist.

    @Go4IT :

    Wenn ich mir das Bild vom Ausgleichsbehälter ansehe so ist der völlig leer. Die Pfützen die zu sehen sind bleiben immer stehen. Das deutet schon auf ein "größeres Loch" und Gefahr für den Motor hin.

    Mach doch mal bei kaltem Motor den Behälter bis MAX voll und starte den Motor. Nun kannst Du zusehen wie schnell oder langsam der Wasserstand im Behälter sinkt. Dann weißt Du auch ungefähr wie lange Dein Motor richtig gekühlt wird. Schau auch mal auf der Getriebeglocke nach Wasserflecken (Thermostat) und unter dem Kühler.

    Beim Deckel gibt es ein bisschen schwanger

    Kann sein. Ein paar Spuren sollte man dann sehen. Nicht die Stalaktiten wie früher aber getrocknete Wasserpfützen

    Aber am besten testen. Auffüllen und rings um den Deckel einen Lappen wickeln (mit Kabelbinder sichern), dann ein paar km fahren. Wenn wieder Wasser fehlt und der Lappen trocken ist ist der Deckel unschuldig.

    2. Variante, erfordert Equipment. Behälter auffüllen und mit Adapter über die Deckelöffnung mit 1 Bar Druckluft beaufschlagen. Sinkt der Wasserstand im Behälter kontinuierlich so verliert das System irgendwo Wasser. Da das auch bei kaltem Motor geht kann man alle Schläuche nach Nässe abtasten. Gerade zwischen Motor und Spritzwand (Abgaswärmetauscher) ist das bei warmen Motor kein Vergnügen. Kaltes Wasser verdunstet auch nicht so schnell und man hat mehr Zeit es zu finden.

    Die Umfeldbeleuchtung hab' ich an die Anschlüsse der Fußraumbeleuchtung angeschlossen.

    Naja und die originalen Kabel der ursprünglichen Fußraumbeleuchtung hab' ich verlängert und durch die Türstecker in die Tür gezogen.

    Etwas viel Arbeit. Das gleiche Signal liegt an den Türmodulen an. Da muss man keine Kabel aus dem Innenraum ziehen

    Die Fußraumbeleuchtung wiederum hängt jetzt an der Ambiente-Beleuchtung.

    Dann leuchtet die Fußraumbeleuchtung auch während der Fahrt. Das würde mich bei Nachtfahrten nerven