Aktueller Wert und Preisentwicklung

Ist doch ganz easy guck doch einfach Autoscout24 ... such nach deinem Baujahr und Motor und ca. Ausstattung und Karosserieform und dann haste ja von und bis .... und da das Mittel in etwa ist ja dein Wert.

Für die Ermittlung des aktuellen Preises hast Du ja nun einen gangbaren Weg.
Für einen zukünftig zu erwartenden Preis wird das schwieriger.
Früher gab es da auf dem Jahrmarkt immer eine alte Zigeunerin. Seit die Sinti und Roma genannt werden müssen, klappt die Vorhersage allerdings nicht mehr.
Nun mal im Ernst: Wenn jemand zukünftige Preise auch nur halbwegs treffsicher vorhersagen könnte, verdiente der seine Millionen an der Börse. Mit Kleinkram wie Gebrauchtwagen würde der sich nicht beschäftigen.

Also wir fahren ja nun nicht wirklich ein wertstabiles Fahrzeug das weißt du ja selbst. Wenn ich sehe das ich mein Auto "nur" noch für 17500€ nach einem Jahr und 18000km gekauft habe war das schon mal fast 50% Wertverlust und wenn dann noch Benzin teurer wird und Euro 6,7,8 und so weiter kommt und noch Autobahngebühr und und und, wird es wohl immer schwieriger Autos an den Mann oder die Frau zu bekommen.
Ach ja der 2.0 Ecoboost kostet in der Titaniumausstattung 2017 exakt 7895,93€

Zitat von Nils K

Bisher bin ich mit solchen Überlegungen und Entscheidungen immer ganz gut gefahren, sowohl vom Auto als auch von den Kosten.

Das bezweifle ich. Du wirst jedes Mal, wenn du ein älteres gegen ein neueres Auto tauschst, wieder von vorne den Wertverlust realisieren. Je mehr wert ein Fahrzeug ist, desto höher ist absolut der Verlust pro Jahr. Die Quintessenz dieser Erkenntnis mündet darin, dass Fahrzeuge nahe der Nutzungsgrenze den geringsten Verlust aufweisen und damit von dir bevorzugt werden müssten. In der Tat sieht man, dass 15-18jährige Exemplare mit frischem TÜV bereits für ein paar hundert Euro zu haben sind und nach Ablauf der zwei Jahre von Verwertern immer noch für dreistellige Beträge angenommen werden. Da minimiert sich der Wertverlust auf einen niedrigen dreistelligen Betrag pro Jahr.

Auf Schönrechnerei wie die deine stößt man beim Fahrzeugkauf ständig und getrieben ist die bei näherer Betrachtung nur vom Faktor "Han wulle". Das dient in erster Linie der Legitimation für eine Neuanschaffung und hält einer detaillierten Analyse von Kosten und Nutzen in aller Regel nicht stand.
Versteh mich bitte nicht falsch, das hat nichts mit dir persönlich zu tun, sondern ist hier weitverbreitet. Niemandem dürfte das besser bewusst sein als mir, da ich mich hier ja bereits in der Vergangenheit als Neuwagenkäufer geoutet habe - und die machen bekanntlich den größten Verlust. Wenn ich die Differenz zwischen Kaufpreis und heutigem Wert in Fünf-Euroscheinen einzeln hätte verbrennen wollen, hätte ich vermutlich Mühe gehabt, Schritt zu halten. Bei Gebrauchtwagen ist das sicherlich nicht genauso ausgeprägt, aber immer noch spürbar.

Je älter ein Gebrauchtwagen ist, desto weniger spielt die Einführung eines Nachfolgemodells für den Wert eine Rolle. Tatsächlich schlägt sich das nach meiner Beobachtung nur auf ein- bis dreijährige Gebrauchte spürbar nieder und natürlich extrem auf die restlichen Lagerbestände. Da im Segment des Mondeo aber der überwiegende Teil der Gebrauchtfahrzeuge sowieso in irgendeiner Form aus dem Gewerbe kommt und die günstigen Einkaufsbedingungen und Abschreibungen dann an den Zweitkunden teilweise weitergereicht werden um die Standzeiten und damit die Kapitalbindung zu minimieren, ist der Einfluss eines Nachfolgemodells noch einmal geringer. Mit anderen Worten: die Preise für gebrauchte Mondeo sind meist schon soweit im Keller, dass da nicht mehr viel Spielraum bleibt, um da noch Sondereffekte durch den Nachfolger berücksichtigen zu können (Ossi hatte das ja bereits angedeutet).
Bei Premiummarken mag das noch anders sein, weil hier eine deutlich höhere Nachfrage auf ein begrenztes Angebot trifft und mit Eintritt des Nachfolgers sich das "Han wulle" auch dann in dessen Richtung verschiebt.
OH

Da brauch man eigentlich nichts weiteres hinzuzufügen

Stimmt das ist sowas von korrekt
ausser bliebe vielleicht anzumerken das einige wenige Modelle nach 18-30 Jahren stabil sind und sogar einige (mehr Sportwagen und Cabriolets) wieder im Preis steigen.... weil da viele sind die nun ihren Jugendtraum erfüllen wollen und sowas "hanWulle" aber davon nach dem grossen VerSchrotten kaum noch welche "DaSan"..

Aber bei den alten Hobeln beissen dann andere Kosten und Zwänge (Ersatzteilproblematik) die wenn man mal ehrlich sind auch nicht grade preiswert sind und man froh sein kann wenn die Zahl unterm Strich schwarz bleibt...

Ob Autos wie der Mondeo mal Klassiker werden - das ist mehr als optimistisch - klar ich werd die Kiste immer in guter Erinnerung behalten aber ein Klassiker wird das nie so sehr ich ihm das gönnen würde..

Alles in allem Auto fängt immer mit AU! an

Grüsse aus Norwegen

Sønke

Zitat von Clusterix

Alles in allem Auto fängt immer mit AU! an

Und hört mit O! auf. In der Mitte steht ein T wie teuer.