So, da Nutzerzahlen hier ja leider (und naturgemäss) zurückgehen, besteht kaum das Risiko, mit einem komplett neuen Fred wesentlich zur Unübersichtlichkeit beizutragen -
Ich trage hier mal meine Problem- und Fragestellung sowie Antworten und Klärungsansätze zusammen, die ich in den letzten Monaten hier im Forum in verschiedenen Threads gepostet und gefunden habe. Vllt. hilft es dem einen oder anderen, der eine vgl.bare Problemlage hat. Meine war/ist wie folgt:
Mein Dicker ist einer der letzten (aus 07/14) und ggü. den meisten FL mit einer wohl in 2013 modifizierten COC ins Haus gekommen. Modifiziert heisst im konkreten Fall: Auf der Y-Serienfelge in 18" (Ford-Teile-Nummer 2237404) ist der sonst zugelassene 40er Querschnitt plötzlich nicht mehr zugelassen; nur noch der 235/45. Für mich Anlass genug, mich mit diesem Thema näher zu beschäftigen und belastbare Informationen zu sammeln. Denn: Es gab und gibt die Überlegung, die runtergelutschten Continental Sport Contact 2 (ab Werk) 235/45 R 18 gegen 235/40 R18 zu ersetzen. Und damit tauchte natürlich auch die Frage auf, die viele Autofahrer und natürlich auch Jungs und Mädchen mit 'nem MK4 jahr für jahr neu beschäftigt: Welches ist der beste Sommerreifen für meinen Mondeo.
Bezüglich der Reifengrössen 235/45, 235/40 und auch 225/45 möchte ich meine Ekenntnisse hier mitteilen, ebenso hoffentlich Erhellendes zu der Felgen-Reifen-Kombi-Frage, die mich umtreibt.
Soweit die Ausgangslage.
1. Rad-Reifen-Kombi:
Da zitiere ich mal meinen Post aus einem anderen Thread:
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ich habe -wieder einmal- ausgiebig mit ford teleniert. und dieses mal, so scheint es, könnte es zählbares gebracht haben.
zunächst nur zusammenfassung des gesprächsinhalts, ohne jede gewähr, aber...:
grundsätzlich: vieles ist denk- und machbar, man muss nur wege finden. eine ganz entscheidende info, die ich erhalten habe: mein dicker ist 'n euro5-auto (und ich schätze mal, dass das auch alle anderen mk4 betrifft). war mir nicht neu. neu war mir aber, dass das grosse relevanz für mgl. reifen-felgen-kombis hat. bei euro6-kfz ist die zulassung/coc derart spezifisch wegen der *scharfen* abgaswerte, dass eine andere kombi als in der coc (und es gibt da eine menge varianten) kaum realisierbar ist. es sei denn, man montiert seine wunsch-kombi aufs auto und fährt dann zum tüv, der nun spezifisch die abgaswerte ermittelt und sein okay gibt. oder eben auch nicht.
grundsätzlich zum zweiten: auf der von mir gefahrenen 18"-felge gibt es seitens ford keine einwände, einen 235er mit 40er querschnitt zu fahren. so wie es beim vFL der fall war und auch bei den fl, die noch eine *ältere* coc haben. mehr noch: ich bekomme eine ergänzung zu meiner coc mit der entsprechenden freigabe. damit ist der widersinn, dass der eine darf, der andere nicht, gleichwohl identische relevante parameter vorliegen, ausgeräumt.
darüberhinaus: auch den 225er schlappen darf ich seitens ford draufmachen (weil euro5). allerdings (wen wundert es) nur auf besagte 18"-felge, die ich fahre. zum *problem*, dass es nur 225er reifen mit 95er traglast gibt, meine coc aber (bei den235ern) 98 verlangt (und auf 16" sogar mit 93 zufrieden ist), heisst es sinngemäss: 93er traglast sind 650 kilo...rechne...passt. allerdings müsse das in der praxis, natürlich, vom tüv abgesegnet werden.
wenn man mal dagegen stellt, dass mehr als die hälfte der peoples da draussen mit zu geringem bis gefährlich niedrigen luftdruck unterwegs ist, und damit in vielen fällen wohl deutlich unter der vorgeschriebenen traglast rumeiert... ist das ein punkt, der sicher wohlwollend gelöst werden könnte....
soweit. ich warte nun auf das, was aus köln kommt...
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heute, 26.02.20 noch nichts da. also abwarten und ggf. noch mal nachfragen.
Diese GTÜ-Info erzählt Ähnliches bzgl. des Tragfähigkeitsindex, wenn man bsp. einen 225er reifen mit TI 95 montieren möchte: Via Berechnugn der eingetragen Achslast ergibt sich der mindestens notwendige TI, und der kann (und ist im vorliegenden Fall) geringer sein, als bspw. in COC oder Schein eingetragen. Man ist bezüglich der technischen und sicherheitsrelevanten Aspekte also auf der sichefen Seite und erfüllt ja sogar die rechtlichen Vorgaben. Inwieweit da eine Tüv-Vorstellung noch sein muss....
Oder anders: Ich habe die relevante Berechnungsformel entsprechend der gesetzlichen Vorgaben auf der einen, die Daten in meinen Papieren auf der anderen Seite. Wenn letztere nun ... achja...
2. Welcher Sommerreifen:
Fragt man, egal wen, egal wo, nach einem Tipp, einer Empfehlung, wird in der Regel auf die üblichen Tests der *Fach*zeitschriften, der Automobilclubs... verwiesen. Ähm, ja, natürlich, die testen viel und schreiben noch mehr, wenn die Tage zu lang sind. Was fällt bei diesen Tests auf? Mir z.B, dass gleiche Profile eines Herstellers, allerdings in verschiedenen Grössen, überall im Testfeld landen. Mal ganz vorn, mal ganz hinten, mal im Mittelfeld. Ja natürlich, denn unterschiedliche Grössen können zu durchaus erheblichen Unterschieden im Verhalten eines Reifens führen. Auffällig auch, dass Premiummarken in der Regel noch immer eher vordere Ränge belegen, und in diesem überschaubaren Feld verlässlich Continental (als einziger deutscher Premium-Hersteller) auf jeden Fall ganz vorne dabei ist. Ein Schelm wer Arges denkt... Auffällig auch, dass weder die für mich relevante Grösse 235/45 bzw. 40 auf 18" grossartig getestet wird noch ein Mondeo mal als Testfahrzeug zum Einsatz kommt. Zwei ganz entscheidende Bezugsgrössen bzw. Parameter mit Aussagekraft für die Reifenwahl fehlen also völlig.
Der Nutzwert solcher Testergebnisse bleibt also, meine Meinung, überaus überschaubar.
-----bis hierher gerade, ich muss mal ins Familienprogramm-----
so, weiter...
Was bleibt also. Natürlich Infos einholen, und zwar von Leuten, die diese Reifengrössen fahren oder mein/dein Auto und im Idealfall beides. Dazu ist und war dieses Forum eine grosse Hilfe. Denn was kein Test leistet, aber jeder einzelne User beisteuern kann: Langzeiterfahrungen. Natürlich sind alle Eindrücke subjektiv, und so besteht die Kunst letztlich darin, alle Informationen zu sammeln, auszuwerten, kritisch zu betrachten und schlussendlich nach eigenen Kriterien zu gewichten. Somit ist klar, dass meine Verlautbarungen hier zu Reifen elementar mit meinen Vorstellungen vom *besten Reifen* zu tun haben.
Wegen einer vgl.weise geringen Jahreslaufleistung von um die 12000 km, die sich hälftig in der Stadt, hälftig *Überland*, und dort wiederum 50/50 auf Landstrasse und BAB addiert, dem erklärten Anspruch an sicheres Fahren vor allem bei suboptimalen Wetterbedingungen ohne an zügiger Fahrweise einzubüssen und der Unbill, mit einem Kombi geschlagen zu sein, waren die relevanten Aspekte dann: Erwartbare Laufleistung von etwa 4 Jahren (also etwa 30 000 km), souveränes Agieren auf nassen Strassen und geringe (auch auf die Laufzeit bezogen) Geräuschbelästigung im Innenraum. Dazu kommen grosse Wünsche: möglichst aktuelle DOT, kostengüstig und sehr gern optisch gefälliges Profil bzw. *breiter Auftritt*.
Für mich stehen und standen nunmehr zwei Reifen zur Wahl: Der Fulda SportControl 2 sowie der Falken Azenis FK-510. Nun, Wunschkriterium *günstig* streichen wir bei beiden. In der 235er Ausführung sind beide gar nicht soweit entfernt vom Premiumsegment, in 225 muss man über den aufgerufenen Preis aber nicht diskutieren. Finde ich.
90,00 oder auch weniger sind für einen guten bis sehr guten Reifen ein guter Kurs. Schliesslich sollen sie das Liebste, was ich habe, sicher von A nach B bringen. Der Fulda ist -imho- optisch ganz weit vorn. Dagegen nimmt sich der Falken schon wieder fast langweilig aus. Breit bauen wohl beide. In irgendeinem Forum habe ich gelesen, dass der Falken der *am breitesten bauende* Reifen sei, den da mal jemand in der Grösse gefahren sei. Gut!
In den relevanten Kriterien Nasshaftung und Co stehen beide Reifen im Grunde ziemlich gut da. Auch was die Geräuschentwicklung im Innenraum angeht, sind sowohl Fulda als auch Falken seit vorn und auf Augenhöhe. (Wohlgemerkt: alles immer bezogen auf die von mir betrachteten Grössen.)
Aber, es gibt ja noch mehr Infos, die von Interesse sein können, aber nur schwer oder gar nicht zu finden sind. Dazu habe ich die Hersteller mal angeschrieben. Fulda hat umgehend geantwortet, bei Falken steht die Antwort auf meine Anfrage von heute nachmittag noch aus. Ich warte ab und stelle dann beide hier noch ein.
Soweit fürs Erste.