Schlechtes Europageschäft 1HJ 2012


  • Genau da müsste man von Seiten des Bundes differenzieren. Ich seh zB nicht ein, Geld, für das ich hart gearbeitet, mühsam gespart und angelegt habe, zweimal besteuert zu werden. Nämlich zuerst über die EkSt und dann nochmal über die Kapitalertragssteuer.

    Das stimmt so nicht. Nicht das verdiente und bereits versteuerte Geld wird nochmals versteuert, sondern nur die Kapitaleinkünfte daraus, d.h. Zinsen und Dividenden. Allerdings nimmt das Gesetz keine Rücksicht auf die Geldentwertung durch die Inflation. Der Hauptzweck einer Geldanlage ist ja, dessen Entwertung durch die Inflation zumindest zu verhindern (und in besseren Zeiten sogar noch zu vermehren). Nur sind leider momentan die Zinsen so tief, dass die Kapitalertragbesteuerung eigentlich eine Frechheit ist. Gerechterweise dürfte also immer nur der Ertragsanteil besteuert werden, der über der Inflationsrate liegt. Aber bei den Schulden, die die Staaten im Euroraum anhäufen, schwindet wohl jede Hoffnung auf eine gerechtere Besteuerung. Die Staaten langen bei den Bürgern zu, wo sie nur können. Das nennen sie dann "Sparpakete" X(

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  • Das Problem sind nicht die Sparprogramme da diese auch die Besserverdiener treffen

    ist es nicht ???? dann schau doch mal die Sparprogramm z.B. in Griechenland an.
    Da wird am Gesundheitsweisen und an den Renten gespart. Und natürlich an den Löhnen.
    Schau dir doch mal die Gehaltssteigerungen der Arbeitnehmer hier in Deutschland im Vergleich zu den Gehaltssteigerungen der Manager an. Findest du nicht die Bonizahlungen von Bankern abartig ?? ( die dann später von den Steuerzahlern "gerettet" werden... damit sie zu niedrig Zins Staatsanleihen aufkaufen gegen die sie spekulieren )

  • Zitat


    ist es nicht ???? dann schau doch mal die Sparprogramm z.B. in Griechenland an.
    Da wird am Gesundheitsweisen und an den Renten gespart. Und natürlich an den Löhnen.

    Griechenland betrachte ich nicht da wir hier über Deutschland reden, klingt hart aber das Griechische Staatssystem mit dem Deutsche zu vergleichen bringt nichts da es zu viele Unterschiede gibt.


    Zitat


    Schau dir doch mal die Gehaltssteigerungen der Arbeitnehmer hier in Deutschland im Vergleich zu den Gehaltssteigerungen der Manager an.

    Jubb gesehen, und? Da hat der Staat kaum etwas zu sagen denn das ist freie Wirtschaft. Ob diese Steigerungen sinnvoll sind, gerecht (denn es geht den meisten um Gerchtigkeit) oder sonstwas, das beurteile ich nicht.

    Zitat

    Findest du nicht die Bonizahlungen von Bankern abartig ??

    Auch hier möchte ich differenzieren, persönlich hatlte ich Bonizahlungen für Banker die versagen und Miese machen für dämlich. Dies ist ein Deutsches Phänomen das nicht sinnvoll erscheint. Ein Manager / Banker der Erfolg hat sollte seine Boni bekommen. Die Höhe ist wieder Verhandlungssache zwischen Banker und Unternehmen, der Staat hat dort wenig mitzureden.
    Wenn dieser Banker hier in Deutschland lebt, dann wird er auch für den (sicherlich hohen) Bonus Steuern abführen.


    Zitat

    ( die dann später von den Steuerzahlern "gerettet" werden... damit sie zu niedrig Zins Staatsanleihen aufkaufen gegen die sie spekulieren )

    De factto hat der Staat nur bei wenigen Konzernen direkt geholfen, der Finanzsektor an sich wurde durch den Rettungsschirm geschützt das stimmt. Ob das sinnvoll ist steht auf einem aneren Blatt, in meinen Augen sprechen einige Punkte dafür und einige dagegen.

    Sicherlich ist etwas falsch in einem System wenn wir in etwa den 8 fachen Wert an nicht monetären Geldern handeln (an den Börsen) als reale Geldmittel auf dem Planeten (!) vorhanden sind. Da bekommt ein Börsencrash wirklich eine ander Bedeutung. Man darf hier nur nicht vergessen dass es nicht Deutschland alleine ist welches auf dem Finanzssektor unterwegs ist, oals ist eine Veränderung dort schwieriger umzusetzen.

    Gegen eine Rettung / Unterstützung der Banken spricht
    - keine zwingende Änderung wird hervorgerufen (sehen wir ja die Banken verändern ihr Verhalten nicht)
    - aushebeln von Marktwirtschaflichen Mechanismen (erfolglose Marktteilnehmer verschwinden vom Markt)
    - Es kostet Steuergelder
    - Förderung der Inflation

    Dafür sprechen:
    - Soziale Ruhe (was passiert denn wenn unser Geld auf einmal futsch ist ....)
    - Sicherung von Arbeitsplätzen (Da hängen nicht nur die Banken dran wenn der Euro platzt, wird Deutsclnd seinen Status als Exportweltmeister nicht mehr halten können, dann rutschen einige Bereiche echt in ein Loch und unsere 3% Arbeistlosenquote [geschönt] können wir haken ....)
    - Zeitgewinn gegenüber anderen Markteilnehmern und Suche nach weiterern Lösungen

    Gerade bei der sich hier entwickelnden Debatte sehe ich mehrere Punkte die sch vermsichen, aber eigentlich nicht vermsicht werden sollten.

    Finanzporblematik am Markt:
    Hier ist der Staat beteiligt und dabei. Die Rettungsschirme, Sparprogramme etc. gehen direkt vom Staat aus, sollen aber der gesamten Volkswirtschaft helfen. Diese betrifft reich wie arm. Es ist klar dass jemand mit einem Einkommen von ~2300€ im Monat anders betroffen ist als jemand der ~100000€ im Monat verdient. Der Statt versucht dies in erster Instanz durch unterschiedliche Einkommenssteuersätze zu relativieren aber dann hört es eben von Seiten des Staates auf (Ein Ausweiten auf Förderungen, Bezüge für Kinder etc. würde das Thema / Posting hier engültig sprengen).

    Sozialstaat:
    Ein langes leidiges Thema, Renten KV etc. Da hat sich Deutschland ein (im Gedanken positives) Ei gelegt. Ob der Sozialstatt mit all seinen Hilfen sinnvoll ist wäre ein eigenes Thema mit den unterschiedlichsten Ansichten (persönlich denke ich dass das Expiremt gescheitert ist, auch wenn es dem Bürger nicht so verkauft wird). Auch hier ist das Problem dass Ändeurngen hier "Besserverdiener" weniger stark betreffen (die Effekte treffen sie dennoch).

    Wirtschaftsethik / Gerechtigkeit:
    Das Lieblingsthema das gezückt wird wenn die Manager zu viel verdienen etc.. Sind wir mal ehrlich und betrachten das nicht durch unseren Gehaltsscheck. Marktwirtschaft, ist nie gerecht gewesen und wird es nicht sein. Ich bin jetzt mal fies, ist es ok dass Kleidung bei Lidl von indischen kindern für 5 Ct die Stunde genäht wird? Ist es ok wenn der Kaffe den die Deutschen gerne trinken in Brasilien von Frauen und Kindern geerntet wird bei Löhnen im Ct bereich? Die Liste ist lang. Nur mal zum nachdenken die Reichtumgsgrenze weltweit liegt bei einem Einkommen von 1200€ im Jahr (!). Da kann man sich fragen ob es ok ist dass wir in Deutschland so astronomische Grudngehälter haben. Klar wird die abartige IEnkommensverteilung dann wegargumentiert mit Aussagen wie: "Aber da kostet Leben doch weniger." oder noch besser "Ohne uns würden die ja nichts herstellen und häten keien Jobs" fraglich bleibt dennoch ob es ok ist.

    Sich nun über die Managerhälter aufzuregen ist zwar des Deutschen Lieblingsthema aber nicht zielführend, es macht schlicht keinen Sinn.
    Wenn die Menschen und die Konzene es mit sich machen lassen sind diese selbst dran doof.

    Beobachten kann man eine gelebte Protestkultur beispielsweise in Frankreich bei der die einzelne Person sich rehct klar ist dass sie eine Stimme hat. Sowoehl gegenüber dem Staat wie auch dem Unternehmen gegenüber (man erinnere sich an gesperrte Autobahnen durch Bauern und eine Belegschaft die eien Fabrik abgeriegelt hat bis ihr Lohn angeglichen wurde).

    Dennoch bleibt festzuhalten, Wirtschaft und industrie ist nie gerecht, wir wollen nru den Eindruck dass es für uns gerecht ist...


    Daher sind die Sparprogramme in meinen Augen weiterhin nicht die Schuldigen sondern die unserem Statt / Wirtschaft zurgunde liegenden Strukturen. Ob Ansätze wie der Kommunismus (in meinen Augen mehr als einmal gescheitert) oder der freie Kapitalismus (USA) besser sind sollte jeder für sich entscheiden. Es jetzt an den Sparprogrammen aufzuhängen halte ich nicht für sinnig.

    und um zurück zum Thema zu kommen:
    Ford sollte den Mustang nach D holen (auch wenn die Grünen dann schreien) und die Falcons aus Australien alleine das würde den Absatz ankurbeln.

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    Sag NEIN zu Postingsammlern!

  • Jo, Merten, sehr sachlich. :thumbup:
    Nur können wir da ewig disputieren... Politikerbezüge vs. Leistungsgesellschaft...ääähm, was leisten die denn wirklich und für wen?
    Mehr OT will ich hier jetzt nicht!

    Merten: "Ford sollte den Mustang
    nach D holen (auch wenn die Grünen dann schreien) und die Falcons aus
    Australien alleine das würde den Absatz ankurbeln."

    Das wäre mal was! Die paar nötigen tech. Modifikationen können ja nicht das Problem sein, eher der Rostschutz. :pinch:

    Es gab mal 'ne Zeit, da hat Ford auch auf Emotionen gesetzt und einen CAPRI in D verkauft. Das Teil war technisch nicht weit vorne, aber einigermasen erfolgreich (Sportwagen für Arme? :thumbup: ), aber eben nicht konzequent. Dann hat sich Opel mit dem Manta versucht. Irgendwann kam dann VW mit dem GTI und hat das durchgezogen, Emotionen - Marketing - Verkaufserfolg bis heute.

    Und da kommen mir dann doch die Bedenken:
    - Warum hat Ford z.Z. kein europ. 4x4-Modell?
    - Warum wird kein eur. Modell mit großem (evtl. US-) Motor angeboten?
    - Und warum, zum Kuckuk, macht Ford keine gescheite Werbung? Schon Henry F. hat da was von "Uhr anhalten" gewußt. :whistling:

    Gruß aus Erfurt

    Schon der dritte vierte Ford und der Fahrer wird nicht schlau draus!

  • Ford war (leider?) der einzige US-Autobauer, der die Finanzkrise überstanden hat. Chrysler ging ja an Fiat und GM musste vom Staat gerettet werden. Und wahrscheinlich glauben sie deshalb, sie machen immer noch alles richtig :(

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