Da passiert nichts, sonst würden sich ja auch viele Sensoren und elektronische Bauteile (z. B. Drosselklappe, Elektronik an der Turboladerverstellung) entlöten, und die sitzen auch an teils sehr warmen Orten.
Kritisch wird's direkt am Abgasrohr oder Kat, deswegen hat die Lambdasonde ja einerseits Leitungen mit Teflonummantelung und einen Glasgewebeschlauch drumherum und im Inneren keine Lötstellen sondern Stahl-Klemmen, die das Sensorelement kontaktieren.
Also dort am besten weit weg bleiben, ist aber kein Thema für Zündspulenstecker.
Man sollte nur aufpassen, dass die Leitung nicht zu sehr mit Lot vollgesogen wird, dass sie zu steif und / oder schwer wird.
Je nachdem wo diese sitzt, bzw. wo der Stecker sitzt, kann das durch die Schwingungen des Motors (die sich auf die Leitung übertragen) die Kontaktpunkte im Stecker killen (durchreiben). Ich weiß wovon ich rede, ist unser täglich Brot bei der Freigabe von neuen Steckverbindungen.
Was verschleißmindernd wirkt, ist die Leitung auf dem selben Schwingungsniveau des Steckers abzufangen, am besten 50mm bis 100mm nach Austritt aus dem Stecker. Die Leitung darf aber nicht unter "Zug" verlegt sein, sondern muss sich noch etwas bewegen ("atmen") können, damit nicht die Temperaturhübe von "Kaltstart bis Warmgefahren" und wieder andersherum beim Abkühlen jedes Mal die Kontakte im Stecker bewegen und diese damit über die Jahre durchreiben. Das sind zwar nur Bruchteile eines Millimeters, aber das genügt.
Zur Erklärung "gleiches Schwingungsniveau":
Also praktisch am gleichen steifen / festen Teil, an dem der Stecker eingebaut ist. Nicht auf einem anderen Teil, das zum Stecker relativ gesehen Bewegungen machen kann.
Achtung: Selbst dickere Blechhalter werden hier massiv überschätzt. Die tanzen bei einer Betrachtung mit Stroboskopbeleuchtung teils wild hin und her.