Moin,
was haltet ihr eigentlich von der Einführung der PKW Maut? Ist diese gerechtfertigt?
Ist die Politik überhaupt noch glaubwürdigt? O-Ton Merkel: "unter mir wird es keine Maut geben!"
Da hat sie wohl gelogen. Jetzt soll die Kfz Steuer doch nicht abgeschafft werden?
LG Toddi
Maut und die Lügen der Politik
-
toddi99 -
7. Dezember 2014 um 18:16
-
-
Einen ganz großen Vorteil der aktuell geplanten Maut sehe ich: Sie nimmt jeglicher Absicht unter dem Vorwand einer verbrauchsabhängigen Maut die Fahrzeuge per GPS lückenlos überwachen zu wollen die Grundlage, da die Maut für alle Straßen gleichermaßen fällig wird.
Ich hoffe jedenfalls, dass sie nun so kommt. Nicht, weil ich mir eine Maut wünsche, sondern weil sie mir so wie jetzt geplant lieber ist. Denn sonst, befürchte ich, kommt paar Jahre später eine verbrauchsabhängige Maut inkl. Totalüberwachung. -
Politiker versprechen kommt nicht von "ich verspreche dir was" sondern von "da hab ich mich versprochen....."
Sollte doch hinlänglich bekannt sein, dass der gemeine Untertan lediglich als Stimmvieh und Steuerzahler fürs eigene Wohlergehen dient und ansonsten schön seine Schnautze zu halten hat. -
Grundsätzlich finde ich die Maut gut ... woanders zocken sie dich schon lange ab, egal ob Spanien, Frankreich oder Österreich.
Hier donnern alle durch und sollten auch mal zahlen, natürlich sollten wir deutschen nun nicht auch noch darunter leiden wieder.
Es wird natürlich so kommen das wir die Maut zahlen und weiterhin die normale Kfz Steuer das ist klar, dass war aber schon von Anfang an klar. ... würd mich wundern wenn wir mal was umsonst bekommen -
Genau das was Marc am Schluss schreibt befürchte ich auch!
Es wird immer nur von :"Die Maut KANN mit der KFZ Steuer verrechnet werden"
Und das wird nie passieren, da werden dann wieder Gründe aus dem Langen Ärmel geschüttelt. -
Die Kosten für Autofahrer werden steigen! Wenn das über die Maut passiert und diese Gelder dann ZWECKGEBUNDEN eingesetzt werden, dann ist mir das deutlich lieber als andere Dinge.
-
Haha ... der war gut das Wort "Zweckgebunden" streiche bitte komplett ersatzlos aus deinem Wortschatz
das wird niemals passieren das sie etwas zweckgebunden machen und dafür allein nehmen.Es wird ne indirekte Erhöhung und fertig, genau so wie mitn Soli jetzt.
War aber auch klar das er nicht einfach wegfällt.
Wie alle anderen Steuern die letzten 100 Jahre. -
Naja, aus der Kategorie gibt es ja noch mehr:
ZitatDie Nutzer des Straßennetzes sollen mittels Mineralölsteuer die Kosten für Bau und Erhaltung des Straßennetzes zahlen („Verursacherprinzip“) ...
ZitatDie Rente ist sicher
ZitatDer Solidaritätszuschlag endet mit dem Solidarpakt II spätestens im Jahre 2019
ZitatNiemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!
Alles von gewählten Volksvertretern...
Einfachbeim nächsten Mal drüber nachdenken!
OH -
Naja, so wirklich frei gewählt war der Ulbricht ja nun nicht
-
Zitat
Alles von gewählten Volksvertretern...
ja, ne, is klar.
ein Staubsauger- Vertreter verkauft........Staubsaugerein Versicherungs- Vertreter verkauft..... Versicherungen
ein Volks- Vertreter verkauft....
Zur Maut sach ich nur: MACHEN, ABER FÜR ALLE!!! Es kan nich angehen, daß Deutschland als beinahe einziges Land in ..diesem....Europa als mautfreies Durchgangsland missbraucht wird.
-
Zitat
ein Volks- Vertreter verkauft....
sein eigenes deutsches VOLK
-
Zur Maut sach ich nur: MACHEN, ABER FÜR ALLE!!! Es kan nich angehen, daß Deutschland als beinahe einziges Land in ..diesem....Europa als mautfreies Durchgangsland missbraucht wird.
Deutschland einig Bürokratenland...
Das kostet nachher mehr, als es bringt. KFZ-Steuer, Maut und den ganzen anderen Mumpitz würde ich konsequent abschaffen. Stattdessen sollte es angepasste Mineralölsteuern geben und eine Höchstgrenze für das Tankvolumen für PKW und LKW. Dann regelt sich das von allein und das wäre im Interesse aller europäischen Staaten. Man muss nur wollen können. Vermutlich ist dann aber der Griff in unser Portemonnaie zu transparent und das macht Politiker natürlich unpopulär.
OH -
Genau das was Marc am Schluss schreibt befürchte ich auch!
Es wird immer nur von :"Die Maut KANN mit der KFZ Steuer verrechnet werden"
Und das wird nie passieren, da werden dann wieder Gründe aus dem Langen Ärmel geschüttelt.Wie sollte das auch gehen,Maut mit der Kfz Steuer verrechnen.Was ist dann mit den Autos die weniger Steuer bez.als die Maut kosten würde, oder schon steuerfrei fahren?Bekommen die Halter dann einen Aldigutschein oder Verrechnungsscheck
-
Hihi, die exakt gleiche Diskussion hatten wir in Österreich vor mittlerweile 17 Jahren. Am Ende zahlten natürlich auch die Inländer drauf und die Maut steigt seitdem jedes Jahr mit der Inflation. Und "zweckgebunden" ist bei uns schon lange ein Fremdwort. Jegliche Steuer verschwindet irgendwo im Schuldensumpf des Staates...
-
Zitat
Hihi, die exakt gleiche Diskussion hatten wir in Österreich vor mittlerweile 17 Jahren. Am Ende zahlten natürlich auch die Inländer drauf und die Maut steigt seitdem jedes Jahr mit der Inflation. Und "zweckgebunden" ist bei uns schon lange ein Fremdwort. Jegliche Steuer verschwindet irgendwo im Schuldensumpf des Staates...
nee da musst Du von Deutschland schreiben gerade
aber in Österreich und Deutschland ist es eigentlich eh immer alles gleich wenn man genau hinschaut ... -
Maut. Aaargh! Reizthema. Schnell wieder ausklinken, sonst werd ich hier wg. Verwendung von Fäkalausdrücken gesperrt.
Nur so viel: Gerade heute abend saßen meine Frau und ich vorm Rechner, um unseren 2015er Urlaub in Italien (Anreise mit dem Auto) weiter zu planen.
Heute war das Thema "Welche Maut, Tunnel-, Brücken-, Mülleimer- und Scheibenwischwasserabflussgebühren wir wo in welchem Land wie oft entrichten müssen, wie viel sie jeweils kosten und wo wir die jeweiligen Aufkleber, Pickerl, Plaketten oder sonstigen Schrott in unserem Auto anpappen müssen.
Wir haben es bislang nicht kapiert, auf welchen Sonderstrecken wir fahren und bezahlen müssen und wie oft wir durch irgendwelche bezahlpflichtigen Tunnel oder Pässe fahren. Mindestens sind es aber die folgenden Gebühren:Passau->Österreich: Vignette für 10 Tage: 8,70.
Autobahngebühren Italien Brenner bis Rimini: 31,80. Nur ein mal? Zwei mal?
Rückfahrt: Ö-Vignette wieder 8,70
Wir kloppen also mindestens 50 Euro raus, nur damit wir ein paar Stündchen über irgendwelche Rumpelautobahnen fahren dürfen. 50 Euro.Keine Frage: Das ist das gute Recht des jeweiligen Landes. Wem das nicht passt, der kann wo anders die Mikroporen seiner Michelins auf ausländischem Asphalt lassen.
Das selbe dann aber nicht ebenso von denjenigen zu verlangen, die bei sich fett abkassieren, aber dann quietschvergnügt und kostenlos über unsere Straßen fahren, für deren Erhaltung ich mit meinem sauerverdienten Geld aufkomme, ist für mich eine Frechheit und eine Ohrfeige für jeden Steuerzahler in Deutschland.
Und dann diese Argumente... "Landet eh nicht in der Wiederaufbereitung der Strßaßen" - NA UND? Es sind gerechtfertigte Einnahmen von Nutzern unserer Infrastruktur, die sonst weder zum Bau, noch zur Erhaltung selbiger beitragen oder jemals beigetragen haben. Ob das nun in den Bau von neuen Notrufsäulen geht, in neuen Asphalt oder in die Kassen von Bildung, Gesundheit, Sozialem - Das ist 400% irrelevant! Das Geld kommt dem deutschen Staatssäckel zu gute. Wo landet denn die Ökostromabgabe? Wo landet denn die Benzinsteuer? Sicher nicht immer beim Zweck, aber doch am Ende auf der Habenseite des Staates.
"Beeinträchtigung des grenznahen Konsumtourismus". Aha! Oho! Na das ist mal ne Idee. Schlag ich gleich mal bei uns in der Gemeinde vor. Sollen sie doch die Gewerbesteuer auf null setzen, damit die lokalen Kleingeewrbe bessere Preise machen können und mehr konsumiert wird. Oder das Kinopolis nimmt kein Geld mehr fürs Kino, damit die Leute noch mehr Popcorn und Cola konsumieren... Das Cinemaxx nebenan muss aber weiterhin für nen 3D Film 16 Euro nehmen... Oooooh mann...
"Vermeidung von Ungleichheiten innerhalb der EU - und das auch nach Dobrinths Korrektur der Sache mit den Landstraßen". Moment. Halt. Stopp. UNgleich? Was bitte ist denn noch UNgleicher, als wenn Herr Müller aus D rüber nach Kitzbühel zum Skifahren fährt und dort ne Vignette kaufen muss, Herr Zipfelhuber aus Kitzbühel dann hinter ihm her nach München fährt um im Hofbräuhaus einen heben zu fahren, bei uns aber dann nichts bezahlen muss?? Diese "Gleichheit" muss mir mal einer erklären. Ach so, vielleicht zahlen die Bürger in den Maut-Staaten ja keine Steuern, sondern nur Maut?! Möööchlich wär's ja...
"Steuerliche Vorteile der Deutschen gegenüber der Ausländer". Also jetzt wirds abenteuerlich. Steuervorteile von Deutschen gegenüber Bürgern von anderen EU Staaten. Irgendwie ist mir entgangen, dass das Steuersystem eines Landes jetzt Sache der EU ist. Seit wann bitte geht es Brüssel was an, was ein jeweiliges Land für Steuern erhebt und wie hoch die sind? Wir Deutschen zahlen KFZ Steuer für die Belange der Straßen. Richtig. Wenn man aber nun zusätzlich die Nachbarbürger zur Kasse bitten möchte, muss man entweder die Maut nur für diese erheben (da wir schon KFZ-Steuer zahlen, oder aber man erlässt uns die KFZ Steuer und wir kaufen uns stattdessen auch eine Plakette. Wo ist das Problem? Wo ist der Rechenfehler dieser einfachen Gleichung?
Wenn ich mir in Österreich einen Mondeo kaufe, zahle ich auch deren Luxussteuer. Die haben wir hier bei uns auch nicht. Die Österreicher zahlen auch für ihre Straßen. Wieso ist das, was bei unseren Nachbarstaaten seit Ewigkeiten selbstverständlich und jeder europäischen Kritik vollkommen erhaben ist, bei uns antieuropäisch, egoistisch und nachbarschaftsschädigend?Was sie mit dem Dobrinth veranstaltet haben war ne einzige Frechheit. Anstatt seinen Vorschlag sinnvoll und sachlich zu prüfen, zu korrigieren und ggf. nochmal zur Neuerstellung anzusetzen, haben sie ihn populistisch runtergeputzt, ihn mit pseudo-assozialen und antieuropäischen Vorwürfen eingedeckt und sich mit ihren Vorwürfen um 180 Grad rumgedreht, als er seinen Entwurf dann dem Druck der "öffentlichen Meinung" angepasst hat. Auf einmal war das, was man vorher wollte (Bundesstraßen streichen usw.) wieder völliger Murks.
Ach ich hör auf, sonst platz ich.
Man sollte das ganze EU-einheitlich regeln und fertig. Entweder alle dürfen oder keiner darf Maut kassieren. Das nimmt beiden Parteien den Wind aus den Segeln, regelt das ganze klar und entfernt alle möglichen Angriffspunkte für Politik und Wirtschaft.So, jetzt dürft ihr mich lynchen.
LG
ChristophPS: Ich bin pro-Europa und kontra AfD. Das nur der Vollständigkeit halber.
-
, Christoph,
Das Problem ist ja, dass wieder ein ultrakompliziertes System her muss (du hattest das angerissen).
Warum nicht so:
Abschaffung der KFZ-Steuer
Mautpflichtigkeit auf ALLEN deutschen (Bundes-)Straßen
Verpflichtung zum Kauf einer CO²-abhängigen Jahresvignette für alle deutschen Fahrzeughalter/in D zugelassenen Fahrzeuge
Für Ausländer die Möglichkeit eine 1, 10 oder 30 Tages-Vignette zum Pauschalpreis oder eine Jahresvignette zum CO² abhängigen Preis zu erwerben.Das System ist einfach. Das System ist gerecht. Und, jetzt muss ich doch mal kurz in die Polemik-Ecke abdriften, ausser den Ösis, die die Deutschen an der Grenze auf Autobahnen seit Jahren vorsätzlich und dreist abkassieren (Stichwort "Ersatzmaut"), kann wohl keiner was dagegen haben?
-
Ich bin immer wieder erstaunt, wie der deutsche Michel sich aufplustern kann. Der Ansatz der CSU war ja, mit der Maut eine Verkehrsinfrastrukturabgabe einzuführen, die dann der Instandhaltung von Straßen und Brücken zu gute kommen sollte. Wie der ein oder andere sich vielleicht erinnern mag, haben wir bereits solche Abgaben (Mineralölsteuer) und was mit denen geschehen ist, seit sie eingeführt wurden, sollte eigentlich auch jeder wissen. Diese Diskussion um die PKW-Maut ist also offensichtlich eine Ersatzdebatte, die am eigentlichen Thema der korrekten Verwendung von Steuermitteln vorbei geht.
Noch absurder erscheint mir allerdings die nicht nur hier aufkommende "Auge um Auge" Laberei. Wo soll das denn hinführen? Eine weitere Maut führt nicht zu mehr Miteinander in Europa, sondern zu mehr Separatismus. Das mag wohlfeil erscheinen, wenn man auf Stimmenfang am rechten Rand des Politspektrums ist, eine Lösung zeigt das aber keinesfalls auf. Wer die Augen und Ohren im Tagesgeschäft offen hält, dem muss eigentlich auffallen, dass sich weltweit politische Blöcke und Wirtschaftsräume bilden, die miteinander im Wettbewerb, ja sogar Kampf stehen. Die Devise muss in einer solchen Situation dann Zusammenrücken heißen und nicht jeder für sich.
Wir haben es in den letzten 60 Jahren an die Spitze der Weltwirtschaft geschafft, ohne dass wir eine Maut gebraucht hätten und ich sehe nicht, was sich geändert hätte. Was wir brauchen ist weniger Bürokratie, weniger Hindernisse, aber viel mehr Hirn. Dieses "mir san mir" Stammtischgetöse kotzt mich an und wohin das führt, kann man sich in Rußland oder Nordkorea ansehen.
Ich habe (bestimmt noch nicht) fertig!
OH -
OH, ich gehe mit deiner Meinung nicht D'accord.
Es geht hier keinesfalls um Auge-um-Auge, auch wenn ich dies, zugegeben, als Rechtfertigung genutzt habe. Es geht darum, dass der deutsche Staat mit einer Maut für alle seinen Haushalt aufbessern könnte mit Geldern von Nutznießern der Verkehrsinfrastruktur und daraus resultierender Vorteile. Ob das Geld aus der Maut jetzt explizit für den Straßenbau/-Erhalt genutzt wird oder nicht, spielt dabei eine nachrangige Rolle (wurde hier erläutert).
Ich bin ein (radikaler) Verfechter der Idee, dass wir alle jetzt ein wenig mehr belastet werden und dafür die schwarze 0 oder sogar vielleicht ein kleines Plus in der Staatskasse bleibt. Das würde die Zinslast reduzieren, das Plus würde größer, die Konsolidierung des Staatshaushaltes würde schneller voranschreiten und so weiter. In einigen Jahrzehnten oder länger, könnte es dann dazu führen, dass auf Grund gesunkener Zinslast alle Abgaben/Steuern gesenkt werden könnten, respektive einzelne Steuern gar ganz abgeschafft werden können. Wäre es nicht toll, in einem Staat zu leben, wo es nur Mehrwertsteuer, Lohnsteuer, Tabaksteuer und Mineralölsteuer gäbe und diese noch in moderatem Rahmen? Oder besser noch, keine Mineralölsteuer sondern Alkohol-Steuer. Fertich, abfahren? Und das ganze bei ausgeglichenem Staatshaushalt? Stellt euch das mal bitte vor! Sicher kann die Maut für Alle nur einen kleinen Teil dazu beitragen aber zusammen mit dem Verzicht auf kurzsichtige Steuersenkungen etc. wäre das doch wohl ein schönes Szenario?
Auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt!
Lasst es uns anpacken! -
Weiß gar nicht was hier diskutiert wird.
Was von vornherein klar war das wir am Ende auf jeden Fall wieder weniger in der Tasche haben.
Und das das Geld in neue Strassen gesteckt wird,da fällt unseren "guten" Politikern in paar Jahren sicher wieder eine neue Abgabe ein. -
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!