Erweiterung der Alarmanlage

So nach ein paar Tagen Abstinenz (verdammte Viren ) wieder da. Wollte morgen mal den Einbau wagen. Vielen Dank für die Tipps! Ein paar Fragen hätte ich noch, da ich ja sowieso einmal quer durchs Fahrzeug muss um die Kameraleitung nach hinten zu verlegen, dachte ich mir ich nehme Dauerplus von der hinteren Bordsteckdose ab. Ich habs getestet, im Gegensatz zu den beiden im Innenraum wird diese nicht abgeschaltet.

Kann mir nochmal jemand Tipps zum Verlegeweg geben?

Wollte vom Bereich des Regensensors in den Himmel unterhalb der Innenraumleuchte, weiter zur A-Säule Beifahrerseite, im Bereich des Schwellers nach hinten und dann in der letzten Säule wieder nach oben, dann über die originale Durchführung in die Heckklappe. So komme ich im übrigen auch zwangsläufig an der hinteren Bordsteckdose vorbei.

Die Verkleidung in der Heckklappe ist nur geklipst?

Gruß André

Ja, ein bißchen was habe ich schon gefunden und auch quergelesen. Nur nix konkretes eben. Aber ich schau mal weiter...

DANKE!

So, die Kamera ist nun verbaut. Es war doch etwas mehr Aufwand als ich angenommen habe. Ich fasse mal zusammen.

Montageposition vorne ist unterhalb des Gehäuses des Regensensors, da neben dem Gehäuse das Bild sonst Bereiche aufweist die verdeckt sind oder das Bild nicht mehr wirklich mittig ist. Verkleidung am Spiegel gelöst, hier ist alles geklippst.
Innenraumleuchte ausgebaut und Kabel vom Sensorgehäuse in Richtung Innenraumleuchte verlegt.

A-Säulenverkleidung Beifahrerseite gelöst (2 von 3 Klipse kaputt ) Leider bin ich von da noch nicht direkt bis zur Leuchte mit dem Zugdraht durchgekommen. Es hat geholfen die Sonnenblende zu demontieren, unter der Halterung befindet sich noch eine
Öffnung. Also Kabel mit dem Zugdraht in die A-Säule gezogen. Hier habe ich mir auch gleich eine weitere Ader mit reingelegt um den geschalteten Plus (15min) der Innenraumleuchte abzugreifen. Dieser dient mir als Signal für Auto an/aus.

Handschuhfach demontiert (4xT20, 2x SW10). An der A-Säule runter hinters Handschuhfach mit an den Kabelbaum angestrappst.

Innere Schwellerleisten nach hinten demontiert (alles geklippst). Vom Handschuhfach aus zwei weitere Adern zusammen mit dem Antennenkabel für die Rückfahrkamera in Richtung Kofferraum verlegt. Dazu den originalen Kabelweg genutzt und daran befestigt. Zur Überwindung von Höhenunterschieden hat Ford kleine Schutzgehäuse verbaut, diese hab ich auch dankbar benutzt. Die untere Verkleidung
der B-Säule habe ich montiert gelassen, hier habe ich vom Fußraum Beifahrerseite hinten einen Zugdraht durchgeschoben, das ging ganz gut und hat mir die Arbeit erspart diese auch zu demontieren.

Dann die rechte Verkleidung im Kofferraum demontiert (drei Schrauben, Rest geklippst) und anschließend Verkleidung neben der Rückbank (drei Klipse). Weiter am originalen Kabelbaum mit Kabelbindern bis in den hinteren Bereich des Kofferraums. Hier verbleiben die zwei Adern und eine davon wird später am Zigarettenanzünder (Dauerplus) angeschlossen. Die zweite Ader bleibt bei mir Reserve. Masse habe
ich mir übrigens an einem originalen Massepunkt im Bereich des Schwellers Beifahrerseite abgenommen und hinters Handschuhfach gelegt.

Den Himmel von hinten leicht gelöst und mittels Zugdraht das Antennenkabel hinter der Verkleidung der D-Säule in den Himmel gezogen, alles am Kabelbaum fixiert.

An der Heckklappe nur die Verkleidung über (bei geöffneter Klappe) der reflektierenden Fläche demontiert (nur geklippst). Mehr ist nicht notwendig!

Dann kam die fummeligste Geschichte, die originale Durchführung in die Heckklappe. Nach ein paar Versuchen war klar, Platz ist genug vorhanden im rechten Schlauch (in Fahrtrichtung) hier geht lediglich der Schlauch für die Scheibenwaschanlage durch. Problem war allerding der Stecker, dieser war zu groß. Also musste der Schlauch raus und das Kabel zuerst rein.

Im Forum nach Ausbau 3te Bremsleuchte gesucht. Der Ausbau ist super einfach wenn man mit einem Schraubendreher in die beiden Löcher geht und das Innenleben der Leuchte nach hinten zieht. Die Leuchte entriegelt und man kann sie einfach rausnehmen. Auf keinen Fall versuchen die vier Klammern irgendwie von Hand wegzudrücken, das geht viel zu schwer und man kommt an die hinteren quasi gar nicht ran.

Schlauch zurückgezogen, Antennenkabel durch, Schlauch wieder rein. Zur Montage der Schlauchdurchführung habe ich die zwei Plastikeinsätze auf denen der Durchführungsschlauch aufgebracht ist aus der Karosserie gelöst und wieder mit dem Schlauch verbunden. Erst dann habe ich sie wieder eingeklippst. Ich denke anders bekommt man den Schlauch nur sehr schwer wieder aufgebracht.

Antennenkabel bis mittig hinter die oben erwähnte Verkleidung geführt, Kamera angeklebt (vorher Scheibe mit Alkohol säubern!) und alles wieder zusammengebaut. Das Antennenkabel passt hinter der Verkleidung lang ohne das diese ausgeschnitten werden muss. Das verwendete Antennenkabel ( RG178 ) ist wirklich sehr dünn.

Schließlich habe ich am Kabelbaum des Zigarettenanzünders den Dauerplus abgegriffen und eine separate Sicherung für die Leitung zur Kamera montiert. Leider hab ich mich in den Platzverhältnissen getäuscht und musste den Sicherungshalter nochmal versetzen.
Der Zigarettenanzünder ragt auf der Rückseite durch eine runde Öffnung im Blech. Ich hätte jetzt für den Sicherungshalter auch eine Öffnung schaffen können, wollte aber nicht an der Karosserie rumbohren. Nun muss ich halt erstmal mit einem Loch neben dem Zigarettenanzünder leben. Hätte ja besser schauen können vorher...

Dann alles wieder zusammengebaut.

Schließlich hab ich den Batteriewächter im Handschuhfach montiert und an die vorher gelegten Strippen angeschlossen. Der Kabelbaum des Wächters hat eine Steckverbindung auf der Rückseite, so kann man das Handschuhfach bei Bedarf wieder einfach demontieren ohne das irgendwelche Strippen dranhängen.

Tja, that´s it!

Nun bleibt abzuwarten ob der Batteriewächter vernünftig seinen Dienst verrichtet und das Auto stets startbar bleibt. Ich hatte bislang keine
Gelegenheit das zu testen, da ich nicht so lange auf das Auto verzichten konnte.

Noch so als Tipp: Das beigelegte Antennenkabel zur Heckkamera ist 6m lang. Ich habe mir allerdings ein 10m Kabel besorgt. Dieses war am Ende etwa einen Meter zu lang. Das 6m Kabel reicht bei dem von mir gewählten Verlegeweg definitiv nicht.

Mehr Bilder hatte ich jetzt gerade nicht zur Hand.

Gruß André

Moin zusammen,

nachdem ich ja die Blackvue Kamera nun einige Zeit im Auto spazieren fahre (siehe vorherigen Beitrag) wollte ich mal ein kurzes Update geben und bei der Gelegenheit nochmal eine Frage loswerden:

• Die Kamera hat eine unübertroffene Schutzwirkung. Seit sie montiert ist, gibts keine Parkrempler oder ähnliches. *aufholzklopf*
• Die Kamera arbeitet zuverlässig. Eine Weile gab es sporadische Neustarts, das lag aber an einer fehlerhaft installierten Firmware. Nach Neuinstallation der Firmware waren die Probleme Geschichte.
• Die App wurde von Zeit zur Zeit immer mal wieder durch Updates verbessert. Anfangs war sie etwas unkomfortabel und umständlich zu bedienen. Das ist eigentlich bislang immer besser geworden.
• Die Aufnahmequalität bei normalen Lichtverhältnissen ist top, bei Dunkelheit schwächelt die Kamera etwas, aber ich habe noch keine Kamera gefunden die das bedeutend besser macht.
• Der Spannungswächter arbeitet zuverlässig und schaltet die Kamera bei einer Bordspannung unter 11,7V ab. Der Wagen bleibt auch nach über einer Woche startbar.

Soweit also sehr zufrieden. Nun zum eigentlichen Problem, in der Hoffnung das jemand vielleicht eine gute Lösung hat.

Die Kamera arbeitet ja nun seit Januar im Mondeo. Ich hatte auch im Winter nach zwei Tagen ohne das Auto zu fahren noch eine Batteriespannung von über 11,7V, die Kamera hat also noch aufgenommen. Mittlerweile (seit es etwas kälter geworden ist) ist es so, dass die Batteriespannung über Nacht auf 11,5V absinkt. Dann ist die Kamera natürlich abgeschaltet worden.
Da ich die Kamera aber hauptsächlich zur Parküberwachung nutzen möchte ist mir die Aufnahmedauer zu kurz.

Die Batterie (80Ah) habe ich gestern messen lassen, Ergebnis: Batteriezustand=96%, Ladezustand=60%, an dieser scheint es grundsätzlich nicht zu liegen. Oder ist ein schnelleres Absinken der Batteriespannung schon eine Alterserscheinung (Batterie ist ein Jahr alt) und normal?

Der Ladezustand hat mich etwas verwundert, da ich täglich Strecken bis 30km fahre. Ich werde heute nach Feierabend mal das CTEK dranhängen.

Der Gedanke der mich umtreibt ist folgender: Über den Unterspannungswächter nochmal eine Art Powerbank zu laden, die wiederum die Kamera versorgt. Sinkt die Batteriespannung unter 11,7V wird die Versorgung der Powerbank abgeschaltet und die Kamera kann sich aus der Powerbank bedienen bis diese ebenfalls erschöpft ist. Darüber würde ich also gerne die Aufnahmezeit verlängern.

Hat jemand Erfahrungen mit einer Powerbank im Auto, mit 12V Ladeeingang und 12V Ausgang, die auch während des Ladens Spannung abgibt, sowie eine Kapazität im Bereich zwischen 10.000 und 20.000mAh hat? Auch müsste eine Ladung bei Minustemperaturen gegeben sein.

Es gibt soviel Powerbanks am Markt, aber ich habe tatsächlich noch nichts wirklich passendes gefunden.

Für Tipps wäre ich echt dankbar.  

Moin gobang,

also die 11,6V sind ja nachdem der Wagen über Nacht mit laufender Kamera gestanden hat. Die 60% beziehen sich auf eine Messung nachdem ich von der Arbeit nach Hause gefahren bin und bei der Werkstatt meines Vertrauens halt gemacht habe.

Ich muss gestehen, dass ich die Spannungshöhe noch nicht weiter kontrolliert habe, sondern den Wert am Convers(e) abgelesen habe. Da der Batteriewächter bei 11,7V abschalten soll und ich folgende Zustände habe: <11,7V = Kamera aus und >11,7V = Kamera ein, gehe ich davon aus das die Werte schon annähernd genau sind.

Die Kamera bzw. der Wächter sind an der Bordsteckdose im Kofferraum abgenommen, da nur diese bei mir nicht weggeschaltet wird.

Die Kamera zieht im Betrieb bis zu 400mA, was ja nicht so ganz unerheblich ist. Aber wie gesagt bleibt das Fahrzeug auch nach der Abschaltung durch den Batteriewächter und einer Bordspannung von 11,5V startbar. Bis jetzt zumindest.

Und da das Ganze ja fast ein Jahr lang tadellos funktioniert hat versuche ich nun die Ursache herauszufinden was sich verändert hat. Es bleiben ja nur zwei Möglickeiten, Entweder die Batterie ist erheblich in Ihrer Kapazität reduziert oder die Lichtmaschine lädt die Batterie nicht mehr vollständig.

Wünsche einen schönen Tag!

Okay, da hatte ich auch noch nicht dran gedacht. Werde ich am Freitag mal checken, heute wird es zu spät / dunkel sein.

By the way:
Ein Massepunkt sitzt rechts neben der Batterie am Dom, wo sind noch weitere relevante Massepunkte?

Moin Onkel Henry,

ich denke Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Wahrscheinlich passt tatsächlich die entnommene Energiemenge nicht zur zugeführten Energiemenge bei meinem Fahrprofil.

Hatte gestern das CTEK dran und der Batterie eine "Extraportion" Strom gegönnt, bis diese voll war. Dann über Nacht gesehen das die Batteriespannung, bei laufender Kamera, nicht nennenswert abgefallen ist.

Also scheine ich tatsächlich immer etwas mehr abzuzwacken als zuzuführen, so das die Laufzeit der Kamera im Laufe der Zeit bis zum Abschaltzeitpunkt immer kürzer wird.

Ich habe den schleichenden Prozess eben nicht als solchen wahrgenommen, sondern als plötzliche Änderung.

Danke für den Denkanstoss!  


Manchmal sieht man den Wald und so...