Fernlicht tot -- wie und wo ist es abgesichert?

  • Heißt das "AN" nicht 'Anode'?

    Oder ist das Teil des Herstellerlogos?
    Sorry, wenn ich dumm frage; ich habe von Elektronik nur rudimentäre Kenntnisse.
    Ausgebaut hat er jedenfalls nur dieses eine Teil. Eingebaut dafür zwei kurze Kabelstücke, mit denen er jeweils zwei andere Kabelenden (ich nehme an, die aufgetrennten Fernlichtkabel) verbunden hat.

  • Hallo Wolfgang,

    die Kathode wird durch den weißen Ring markiert. Demnach ist das wohl Teil des Herstellers oder des Typs.

    Grüße

    Tycho

  • Was BBG schreibt ist schlüssig und deckt sich mit meiner Hypothese, da müsste es noch ein weiteres Diodenpaar geben.

    Ausser man hat beim Ausbau der alarmanlage dieses hier vergessen rauszumachen.

    Von Logo her ist das eine Diode vom Hersteller Diotec und das „AN“ ist eine Gehäusenbezeichnung

    "Lernen ist Erfahrung. Alles andere ist einfach nur Information."

    Albert Einstein

  • @Go4IT :

    Da ist nichts rück- oder ausgebaut außer diesem Diodenpaar.

    Die Alarmanlage ist nach wie vor verbaut und funktionsfähig, nur die Scheinwerferansteuerung wurde gekappt.

    Hier ein Bild des Geräts

    @all: Ich glaube inzwischen, man kann hier nicht von einem intelligenten Einbau ausgehen.

    Also bitte alle Logik außen vor lassen und auch das unlogischste in Betracht ziehen.

    Ich war jetzt kurz draußen am Auto und habe nochmal die eingesetzten Kabelstücke fotografiert:

    Sorry für die schlechte Aufnahme. Man sieht aber die originalen Leitungen am Stecker, die wieder verbunden wurden:

    Violett/orange und grau/braun

    Das stimmt mit dem Schaltplan überein.

    Die Verbindungen wurden diesmal übrigens gelötet ;)

  • Wenn ich mir mein erstes Foto mit dem eingebauten Diodenpaar nochmal betrachte und die Einbaulage beachte dann ist am 'gelben' Ende die Zuleitung von der Alarmanlage her und an den beiden 'roten' Enden die Einbindung in die Fernlichtkabel. Dann wären aber die Dioden genau falsch herum drin gewesen und das Ganze hätte eigentlich gar nicht funktionieren können!?

    Ich gestehe, ich habe es nie selbst ausprobiert, aber bei der jährlichen HU hätte es dann eigentlich auffallen müssen !?

    Alles sehr merkwürdig ...

  • Von dem Taxigedönse kenne ich nur Kienzle als Hersteller solcher Sonderteile und Umbauten. Könnte sie das der TAX 002 davon ist. Muss mal schauen ob ich davon nen Schaltplan bekommen kann. Könnte auch mal Mondeotaxi aus dem Nachbarforum fragen...

    Ja, die Lichthupenleitungen stimmen nun wohl. Wobei die abgehende Kabelfarbe ab Lötstelle natürlich nicht original ist.

    "Lernen ist Erfahrung. Alles andere ist einfach nur Information."

    Albert Einstein

  • Kienzle ist seit Jahren nur noch ein kleiner Wettbewerber und zieht sich demnächst ganz aus dem Taxigeschäft zurück.

    Platzhirsch im Taxameterbereich ist längst Hale.

    Die Alarmanlage stammt von Alik (steht auf der Rückseite, hätte ich natürlich auch fotografieren können, sorry dafür).

    ja, die eingesetzten Kabelstücke passen farblich natürlich nicht. Dafür funktioniert aber mein Fernlicht wieder! :pleasantry:

  • Hallo ihr zwei,

    mein Vater arbeitet bei einem großen Leitungssatzhersteller. Er hat mir erzählt, dass wenn eine Farbe ausgeht, einfach eine Freigabe für eine andere angefragt wird, die eigentlich immer gegeben wird. Früher wurden dann im Sicherungskasten noch Zettel mit Hinweisen für die Kfz'ler reingelegt, heute nicht mehr. Die Leitungsfarbe kann also dennoch original sein, auch wenn sie nicht zum Plan passt - alles gut :D !

    Grüße

    Tycho

  • Hmm, was ich schon gesehen hab ist, das an den Enden mit Lackfarbe kleine Kleckser draufgemacht werden. Ansonsten kenne ich solches umlabeln nur von der Hauselektrik (grün-gelbes Klebeband um eine schwarze Ader um sie zur Erde zu machen).

    Ich habe aber gehört, dem Strom selbst soll die Mantelfarbe völlig egal sein... so ein Ignorant ;)

    "Lernen ist Erfahrung. Alles andere ist einfach nur Information."

    Albert Einstein

  • Ich habe aber gehört, dem Strom selbst soll die Mantelfarbe völlig egal sein... so ein Ignorant ;)

    Und was ist mit dieser "Grünen Energie" und dem Yellow Strom?:hmm:

    Gruß aus Erfurt

    Schon der dritte vierte Ford und der Fahrer wird nicht schlau draus!

  • Da hat der Strom die Farbe und nicht die Leitung, aus der er kommt. Nimm ne Lupe und du wirst es erkennen. Auch die Funken haben eine andere Farbe!

    Grüße

    Tycho

  • Dann hätten wir ja alles WICHTIGE geklärt, nicht wahr? ;)

    "Lernen ist Erfahrung. Alles andere ist einfach nur Information."

    Albert Einstein

  • Sehr aufmunternd heute früh

    Wenn man tot ist, ist das für einen selber nicht schlimm, weil man ja tot ist ... schlimm ist es für die anderen .... genauso ist das übrigens wenn man doof ist! :D

  • Ich find's gut! :lolschild:

    Aber btt:

    TychoGold : Der Kabelbaum ist ja nicht geändert, nur die eingeflickten Kabelstücke (jeweils so 10 -15 cm) sind in anderer Farbe ;)

    @all: Dann können wir uns ja wieder unwichtigen Dingen wie unseren Autos zuwenden :doublethumbsup:

    Was mir z.B. immer noch unklar ist, ist die ursprüngliche Frage der Absicherung. Was passiert denn, wenn - etwa bei einem Unfall - die Stromzuführung für die Fernlichtlampe an Masse gerät? Die 60A Absicherung fürs BCM werden da ja wohl nicht gleich fliegen.

  • Nö, vorher gibt noch für ein paar Millisekunden schöne Lichtbögen.

    Aber vermutlich wird der Crashsensor da schnell abschalten.

    Aber wenns so arg kracht ist die Sicherung eher dein kleinstes Problem ;)

    "Lernen ist Erfahrung. Alles andere ist einfach nur Information."

    Albert Einstein

  • Das ist doch so an etlichen Stellen, wo keine extra Sicherungen verbaut sind. Da stellt dann das zugehörige Modul den "Mehrverbrauch" fest und schaltet einfach den/die Verbraucher ab. Ich glaube Armaturenbeleuchtung und Innenraumlicht sind solche Kandidaten.

    Gruß aus Erfurt

    Schon der dritte vierte Ford und der Fahrer wird nicht schlau draus!

  • Na der Crash als Ursache für den Kurzschluss war ja nur ein Beispiel.

    Ich formuliere also um:

    Was passiert im Falle eines überhöhten Stroms?

    Wie wird sichergestellt, dass nicht die Leitung zuerst abraucht?

    Bei meinen Rückfahrscheinwerfern habe ich gesehen, dass die Elektronik zwar abschaltet, aber eben nicht sofort.

    Ich hatte da versucht, mit 35W-Halogenlampen etwas mehr Licht hinters's Auto zu bringen. Bringt übrigens nichts.

  • Was passiert im Falle eines überhöhten Stroms?

    Siehe Erfurter Beitrag eins oben drüber.

    Gruß Tom :fahrenlenkrad:

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  • Du hast aber auch Ideen ;)

    Das ist alles eine Frage der Dimensionierung. Wenn z.b. ein Verbraucher, sagen wir mal eine Glühlampe verbaut wird, hat die eine gewissen Leistung, nehmen wir z.b. die Fernlichtlampe mit 55W. Somit ist klar welchen Strom sie bei normaler Spannung braucht (die Beispielrechnerei spar ich mir jetzt mal). Über den Verlegeweg der Leitung und der Stromstärke kann der Leitungsquerschnitt errechnet werden. Kupfer hat einen spezifischen Widerstand der mit steigender Länge zunimmt. Somit ergibt sich auf der Leitung selbst ebenfalls ein Spannungsabfall, d.h, die Leitung ansich erzeugt durch ihren Widerstand und den Strom der da durch muss Verlustwärme. Daher würde eine Leitung mit 0,25 mm2 unweigerlich durchbrennen und eine mit 2 mm2 nie Probleme machen. Wenn Du jetzt aber eine 500W Lampe an dieselbe Leitung hängst, wird diese auch nicht halten.

    Dasselbe gilt auch für Geräte im Haushalt. Wenn Du an eine Mehrfachsteckdose die vielleicht nur eine 3x0,75er Zuleitung hat, einen Toaster, einen Heizlüfter und einen Staubsauger gleichzeitig betreiben würdest, dann wird diese Leitung zu stark belastet und ebenfalls warm. Gegen Überlast schützt dann die Sicherung im Hausverteiler, so wie die Sicherung im Auto.

    "Lernen ist Erfahrung. Alles andere ist einfach nur Information."

    Albert Einstein

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