Bordelektronik bricht beim Versuch zu starten Komplett zusammen

  • Hallo zusammen,


    und mal wieder ein neues nerviges Problem an meinem S-Max BJ08 TDCI.


    wenn ich versuche den Wagen zu starten geht sofort alles aus, die komplette Stromversorgung geht aus - quasi so als würde die Batterie abgeklemmt sein. Steige ich dann aus und öffne die Haube geht der Strom wieder an, versuche ich zu starten sofort wieder aus. Haue ich dann im Bereich der Batterie auf die Kontakte kommt Strom wieder - beim starten aber wieder komplett aus. Diesen Vorgang kann man teils 10x wiederholen, manchmal kleckert der Anlasser ganz schnell und dann bricht der Strom wieder ein, irgendwann (scheinbar wenn ich mir dem rütteln das richtige Getroffen hab) geht der Wagen dann an und ich kann problemlos fahren. Also sobald an bleibt er auch an und natürlich auch der Strom.

    Mir ist klar das ist irgendein Kontaktproblem aber wo sollte ich als erstes gucken? Das dicke Massekabel ? Wo geht das hin an erster Instanz? An die Karosserie? Oder geht das als erstes an die Lichtmaschine oder beides? Offenbar ist der Strom ja zu groß der benötigt wird als das was die Verbindung hergibt. Weiß nur nicht wo ich alles die massepunkte suchen muss.

    Aber es müsste ja die „Hauptmasse“ sein oder? Also die Batterie ist gerade mal 1 Jahr alt, kann mir schlecht vorstellen das es diese selber ist zumal wenn’s dann geht der Anlasser auch genug Dampf hat. Ist eine Exide Premium mit 85Ah

  • Wie ist die ruhe Spannung von Battetie ( soll schon 12,,5-12,7V bei neue Batterie sein)nicht das die LM ein weg hat und nicht lädt.

    Oder halt Kontakt Problem poolfett,oder Verkabelung.

    Mfg

  • Lima ist ok (auch erst 2-3 Jahre alt und eine von Bosch), habe ein modifiziertes Convers und damit permanent die Spannung bei der Fahrt sichtbar - liegt immer zwischen 14,4 - 14,8V.

    Also ich denke ja auch ist irgendwo was an der Masse/ Verkabelung - scheinbar reichen leichte Vibrationen in der Karosse (wie gesagt wenn’s das erste mal passiert reicht es schon das ich die Motorhaube entriegel, dieses hochspringen bewirkt das Strom wieder angeht)

    Polfett hab ich keins drauf…

    Außerdem fällt auf das wenn der Wagen läuft die Standlichtbirnen leicht flackert - Xenon aber nicht.

  • kann mir schlecht vorstellen das es diese selber ist

    Ich schon.

    Jetzt in der (noch) kalten Jahreszeit ist keine Batterie außerhalb des Verdachts, wenn Symptome auftreten, die zu 99,99 auf eine platte Batterie hindeuten. Der Anlasser zieht so viel Strom dass die geringe Restmenge an Energie aus der Batterie sofort zusammenbricht. Manchmal reicht es gerade noch für den Magschnetschalter im Anlasser ("Klackern"), manchmal nichtmal mehr dafür.

    Bevor Du wie wild an irgendwelchen Kabeln rüttelst und herumklopfst, solltest Du mal eine frische, geladene Batterie versuchen. Oder mal Starthilfe von einem anderen Fahrzeug nehmen.

    Also sobald an bleibt er auch an und natürlich auch der Strom.

    Logisch, denn jetzt übernimmt die Lichtmaschine die Stromversorgung des Fahrzeugs.

    Die schwarze Hauptmasseleitung von der Batterie führt unterhalb der Batterie auf die Karosserie. Eine weitere Hauptmasseleitung führt von der Karosserie auf den Motorblock. Beide werden für einen erfolgreichen Start benötigt - neben einer gesunden Batterie. Und beide sind auch in Ordnung sonst würde der Wagen nach dem Starten garnicht erst weiterlaufen.

    Ein treuer Begleiter, ein ganz gewöhnlicher MK4 vFL Benziner, nix Ausgefallenes, einzig: es ist KEIN Turnier.

  • Bevor Du wie wild an irgendwelchen Kabeln rüttelst und herumklopfst, solltest Du mal eine frische, geladene Batterie versuchen

    Genau umgekehrt soll er es machen.

    "Jetzt, wo ich weiß wie es geht, versteh ich auch die Bedienungsanleitung :thinking: "

  • @neo

    MK 4 Springt nicht an - Hilfe . Geht zwar um einen Mondeo :)aber das ist in so einem Fall egal.

    Auch die Massepunkte mal überprüfen. Das Kabel geht bei deinem S-Max wie beim Mondeo erst vom Minuspol an den Federbeindom und dann geht noch mal eins von den Massepunkten am Längsträger unterhalb des linken Scheinwerfers zum Motorblock.

    "Jetzt, wo ich weiß wie es geht, versteh ich auch die Bedienungsanleitung :thinking: "

  • Ja ok aber wieso dann, wenn startet der Wagen tadellos wenn er startet? Wenn die Batterie schwach wäre dann musste er sich dann ja quälen? Und auch die Spannung liegt bei um die 12v wenn der Strom wieder da ist nachdem ich da mal an der Batterie „randaliert“ hab ?.

    Das Problem tritt vor allem auch nicht immer auf, hab gerade nochmal 1 Fahrt gemacht, konnte 4x hintereinander problemlos starten

  • Wie gesagt - erstmal die Kabel und deren Anschlußpunkte prüfen.

    Strom wieder da ist nachdem ich da mal an der Batterie „randaliert“ hab

    Das Problem tritt vor allem auch nicht immer auf

    Beides Indizien dafür dass es nicht die Batterie ist. Und lies dir mal den verlinkten Thread durch wenn Du Lust hast.

    "Jetzt, wo ich weiß wie es geht, versteh ich auch die Bedienungsanleitung :thinking: "

  • Ja ok aber wieso dann, wenn startet der Wagen tadellos wenn er startet?

    Muß man heute auch noch den Wackelkontakt erklären?:nono:

    Kann man eigentlich so erfassen.

    Gruß aus Erfurt

    Schon der dritte vierte Ford und der Fahrer wird nicht schlau draus!

  • Schön das manche gleich so abwertend reagieren. Mir ist selber klar das es ein Kontaktproblem ist die Frage ist halt nur wo schau ich überall, welche Kabel / Schrauben löse ich? Sind auch die dicken Kabel am Anlasser evtl. Wichtig? Wobei ich denke auch es muss eig. Recht kurz nach Batterie sein also wahrscheinlich das Massekabel von Batterie zur Karosse. Ich werd’s mal prüfen wie es Dermon4 schrieb - das klingt mir auch am wahrscheinlichsten denn wenn doch bsp nur Kabel am Anlasser nicht fest / Kontaktproblem hätte dann würde doch eig. Nur der nicht gehen oder? Aber wie gesagt es bricht beim Versuch zu starten KOMPLETT die gesamte Stromversorgung sofort zusammen, der Zustand ist dann so als hätte ich die Batterie abgeklemmt. Haue ich dann einmal gegen die Batterie ist der Strom direkt wieder da - naja sagte ich ja schon alles - werde morgen daher mal das Massekabel ausbauen und Kontaktflächen reinigen. Batterie könnte ich die identische aus meinem anderen Fahrzeug umbauen, dann wäre das als Fehlerquelle auch ausgeschlossen.

  • Alle dicken, v.a. Batterie-Plus und -Minuskabel.

    Die können auch im Kabelschuh lose werden. Und der Anschluß vom Batt.-Minus an Karosse.

    Danach kommt ggf der Anschluß am Anlasser dran.

    Übrigens verbraucht so ein Mondeo eine Batterie so ca. alle 5 Jahre.:doofy: So haben wir das hier irgendwo mal festgestellt.

    Gruß aus Erfurt

    Schon der dritte vierte Ford und der Fahrer wird nicht schlau draus!

  • wo schau ich überall, welche Kabel / Schrauben löse ich?

    Hier würde ich als erstes mal auf Korrossion/festen Anschluß prüfen:

    Einmal direkt rechts von der Batterie am Federbeindom da siehst Du schon das dicke schwarze Massekabel von der Batterie kommend.

    Dann unter der Batterie da ist ein weiteres Massekabel welches die Karrosserie und den Motor verbindet und - leider relativ schlecht dranzukommen - a) am Längsträger unterhalb hinter dem Scheinwerfer fahrerseitig neben weiteren Massepunkten befestigt ist und b) am anderen Ende am Motor befestigt ist. Das alles ebenfalls prüfen. Vor allem bei a) die vergammeln gern mal.

    Sind auch die dicken Kabel am Anlasser evtl. Wichtig?

    Das dicke Pluskabel über das ja auch die Batterie geladen wird geht den Weg Lichtmaschine > Anlasser > Batterie. Also schon irgendwie wichtig ;)

    denn wenn doch bsp nur Kabel am Anlasser nicht fest / Kontaktproblem hätte dann würde doch eig. Nur der nicht gehen oder?

    siehe vorherigen Absatz. Dann könnte auch ein Problem beim ordnungsgemäßen laden der Batterie entstehen. Was sagt denn das Multimeter wenn Du bei laufendem Motor an den Batteriepolen direkt misst?

    Und natürlich die Batteriepolklemmen selbst. Auch prüfen.

    Und ob eine Batterie selbst noch was taugt lässt sich oft nur mit professionellem Equipment richtig prüfen. Das nur als Randnotiz. Die Spannungs-Anzeige im Convers taugt dazu nicht unbedingt. Ich gehe jedenfalls mal davon aus dass der Akku in dem Fall hier noch OK ist.

    "Jetzt, wo ich weiß wie es geht, versteh ich auch die Bedienungsanleitung :thinking: "

  • Bei nem Wackelkontakt würde mich aber wundern, dass der Hobel nicht auch mal während der Fahrt streikt.

    Wenn die Verbindung zur Batterie verloren geht, bringt ja auch ein gesunder Generator nichts.

    Ich trete bei sowas immer zuerst den Teilehändler meines Vertrauens an.

    Der Prüft mir kostenlos die Batterie.

    Wenn die defekt ist, nehm ich dort gleich ne neue mit.

    Ist Sie es nicht, kann ich in Ruhe die Suche anfangen ohne in Ungewissheit zu bleiben, dass es doch so Naheliegend sein könnte.

  • Der Prüft mir kostenlos die Batterie.

    Wenn man so jemanden hat der auch noch über die richtigen Prüfgerätschaften verfügt und das alles kostenlos prüft ist's natürlich von Vorteil. Dann sollte man das auch nutzen:)

    "Jetzt, wo ich weiß wie es geht, versteh ich auch die Bedienungsanleitung :thinking: "

  • Mir ist selber klar das es ein Kontaktproblem ist die Frage ist halt nur wo schau ich überall, welche Kabel / Schrauben löse ich? Sind auch die dicken Kabel am Anlasser evtl. Wichtig? Wobei ich denke auch es muss eig. Recht kurz nach Batterie sein also wahrscheinlich das Massekabel von Batterie zur Karosse.

    bevor Du alles mögliche und unmögliche abschraubst solltest Du mal die Batteriespannung während des Anlassens direkt an den Polen messen(lassen). Dazu braucht man 2 Leute, einer der misst, einer der startet. Bricht die Spannung hier zu stark ein ist die Batterie Fratze. Manchmal (selten) gibt es in der Batterie Probleme mit den Verbindungen zwischen den Zellen, war früher häufiger. Das passt auch zu dem "auf die Batterie hauen".

    Wenn man allein ist kann man auch Zündung und Fernlicht + Heckscheibenheizung einschalten. Das zusammen zieht auch ordentlich Strom, sollte für die Messung ausreichen. Wenn das Licht nun dunkel ist und die Batteriespannung ist i.O. kann man die Spannung direkt vom -Pol zur Karosse messen. Da dürfen nur wenige mV zu messen sein. Ist die Spannung zu hoch vom Pol aus messen. Pol zu Polklemme, zu Kabelschuh usw. Wo die Spannung ansteigt liegt der Fehler.

    Ich glaube aber nicht so richtig an einen Kabelfehler, wird eher die Batterie sein. Plus seitig sind Anlasser und Bordelektronik mit getrennten Kabeln versorgt, hier wäre lediglich die Polklemme selbst eine Gemeinsamkeit. Die ist hoffentlich richtig aufgesteckt und fest angezogen. Masse ist auch unwahrscheinlich. Der Ladestrom (um die 100A nach dem Anlassen) fließt über das gleiche Kabel. Wenn das Probleme (Wackler) hätte geht die Lima Spannung hoch und Du bekommst DTCs

    Mein Verbrauch 677593_3.png

    Einmal editiert, zuletzt von BBG-AE185 (6. April 2022 um 10:39) aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Das Fehlerbild kann auch ein simpler Plattenriss der Batterie sein. Hatte ich mal beim Opel Vectra im Bekanntenkreis.

  • Batterie neu rein und fertig.

    Wenn man tot ist, ist das für einen selber nicht schlimm, weil man ja tot ist ... schlimm ist es für die anderen .... genauso ist das übrigens wenn man doof ist! :D

  • So gebe mal Rückmeldung und kann Vermelden (hoffentlich bin ich nicht zu Vorschnell) dass das Problem gelöst ist. Woran es nun aber genau lag kann ich nicht sagen denn ich habe zum einen die Batterie getauscht (kam auf Garantie neu da erst 1 Jahr alt) und zudem habe ich alle "dicken" Leitungen ausgebaut, sprich die Masseleitung zur Karosse sowie Masseleitung von Karosse zum Motor sowie das Pluskabel was über von Batterie -> Anlasser -> LIMA verläuft. Alle Anschlussklemmen mit Drahbürste gereinigt und mit Kontaktspray besprüht, alle Schrauben / Gewinde die bescheiden aussahen so gut es ging "entrostet" und ebenfalls noch mit Kontaktspray besprüht. Ergebnis: Bordspannung so stabil wie noch nie, Convers zeigt nun quasi permanent 14,3-14,4V an - voher sprang das schon immer hin und her und als nettes Beiwerk habe ich ein Problem damit gelöst was der Wagen seit Kauf hatte: Bei laufendem Motor flackerte immer ganz Leicht das Standlicht - das ist jetzt auch weg. Also ich vermute mal die Masse (oder auch Plus) hatte schon sehr lange nicht mehr so ordentlich Kontakt zu allen Teilen und evtl. war es nun auch nur das oder diese ständigen Schwankungen haben auch die erst 1 jährige Batterie gekillt. Keine Ahnung auf jedenfall springt der jetzt wieder super an - heute mehrfach gestartet, immer perfekt.
    Danke für eure Hinweise, ich hoffe ich muss mich nicht doch nochmal melden das ich zu voreilig war mit dem Ergebnis.

  • Ja prima!

    So eine kleine Kur freut den Mondeo.:doublethumbsup:

    Gruß aus Erfurt

    Schon der dritte vierte Ford und der Fahrer wird nicht schlau draus!

  • ... und als nettes Beiwerk habe ich ein Problem damit gelöst was der Wagen seit Kauf hatte: Bei laufendem Motor flackerte immer ganz Leicht das Standlicht - das ist jetzt auch weg.

    Danke für die Anregung. Ich habe auch etwas Flackern nach dem Kaltstart (Batterie ist ca. 1/2 Jahr alt), jedoch nicht nach etwas längerer Fahrt.

    Da mir das in den Wintermonaten aufgefallen ist, dachte ich, das kommt vom erhöhten Strombedarf des elektrischen Zuheizers wenn das Kühlwasser noch keine Heizleistung beisteuert. Eine reduzierte Masseverbindung kann hier sicherlich auch ihren Beitrag leisten.

    :00000156: Wir sind über'n Berg, es geht bergab! Unser treuer Begleiter bisher in: D, A, CH, F, I , MC, L, B, NL, DK, S

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